Verhandlungsverfahren | 11/2015
Freiburg, Holzmarkt, Justizzentrum, 1.BA Neubau, Architektenleistungen nach Teil 3 Abschnitt 1 HOAI
©Auer Weber
Visualisierung Eingangshof
Zuschlag
Architektur
Tragwerksplanung
Erläuterungstext
Der Neubau des Rückgebäudes schließt den mittleren Hof des Justizzentrums nach Süden hin und verbindet die beiden im Blockinneren liegenden Flügelbauten. Ein eingeschossiger Sockelbau knüpft an das Gebäude der Staatsanwaltschaft Kaiser-Joseph-Straße 259 an. Die vorgegebenen Bebauungsgrenzen und - höhen werden eingehalten. Der viergeschossige Baukörper setzt sich in seiner Dachform kontrastierend von den bestehenden historischen Bestandsgebäuden ab. Durch seine sorgfältig gestaltete „5. Fassade“ fügt sich der Erweiterungsbau eigenständig und klar ablesbar in die Dachlandschaft des ihn umschließenden Blockes ein.
Der Haupteingang des Neubaus liegt im vorhandenen westlichen Innenhof, leicht versetzt zum bestehenden Tordurchgang, der diesen von der Kaiser-Joseph-Straße aus zugänglich macht. Über einen eingeschossigen Verbindungsbau ist im Erdgeschoss auch das Gebäude der Staatsanwaltschaft barrierefrei angebunden. Sämtliche Sitzungssäle des Strafgerichts befinden sich im Erdgeschoss. Die bestehenden Flügelbauten sind in dieser Ebene ebenfalls barrierefrei angeschlossen. Die Eingangshalle orientiert sich zum mittleren Innenhof. Von dort aus führt eine einläufige Treppe in das erste Obergeschoss, in welchem sich die weiteren Sitzungssäle Familien- und Zivilrecht befinden. Von hier aus ist auch der bestehende Schwurgerichtssaal im bestehenden Ostflügel für das Publikum zugänglich. In den beiden darauffolgenden Geschossen sind vornehmlich die Räumlichkeiten mit mäßigem Publikumsverkehr organisiert, das Familien- und Nachlassgericht. Das vorgegebene Raumprogramm wird über ein Achsraster von 1,3 Metern umgesetzt. Modular aufgebaute Systemtrennwände sind bei Bedarf ohne aufwendige Umbaumaßnahmen versetzbar. Die beiden Untergeschosse nehmen die umfangreichen Registraturen, Neben- und Technikräume sowie die Vorführzellen auf. Die Anlieferung sowie die Gefangenenzuführung findet über den östlichen Hof von der Luisenstraße aus statt.
Der Neubau stellt sich als klarer volumetrischer Baukörper dar, der in moderner Formensprache und eigenständigem Charakter das denkmalgeschützte Ensemble selbstbewusst und selbstverständlich ergänzt. Die Fassade besteht aus rötlich eingefärbten Betonfertigteilelementen. Das Spiel der zum Teil mit abgeschrägten Laibungen eingeschnittenen Öffnungen erzeugt eine der Situation angemessene Maßstäblichkeit. Im Inneren erzeugen die verwendeten ursprünglichen und einfach behandelten Materialien wie Beton, Putz, Stein und Holz eine angenehme und freundliche Atmosphäre.
Die Wahl der Konstruktion und Materialien erfolgt unter der Prämisse einer wirtschaftlichen Erstellung und einem wartungsarmen Unterhalt des Gebäudes, dessen Anspruch auch in der Materialwahl zum Ausdruck kommt.
Der Haupteingang des Neubaus liegt im vorhandenen westlichen Innenhof, leicht versetzt zum bestehenden Tordurchgang, der diesen von der Kaiser-Joseph-Straße aus zugänglich macht. Über einen eingeschossigen Verbindungsbau ist im Erdgeschoss auch das Gebäude der Staatsanwaltschaft barrierefrei angebunden. Sämtliche Sitzungssäle des Strafgerichts befinden sich im Erdgeschoss. Die bestehenden Flügelbauten sind in dieser Ebene ebenfalls barrierefrei angeschlossen. Die Eingangshalle orientiert sich zum mittleren Innenhof. Von dort aus führt eine einläufige Treppe in das erste Obergeschoss, in welchem sich die weiteren Sitzungssäle Familien- und Zivilrecht befinden. Von hier aus ist auch der bestehende Schwurgerichtssaal im bestehenden Ostflügel für das Publikum zugänglich. In den beiden darauffolgenden Geschossen sind vornehmlich die Räumlichkeiten mit mäßigem Publikumsverkehr organisiert, das Familien- und Nachlassgericht. Das vorgegebene Raumprogramm wird über ein Achsraster von 1,3 Metern umgesetzt. Modular aufgebaute Systemtrennwände sind bei Bedarf ohne aufwendige Umbaumaßnahmen versetzbar. Die beiden Untergeschosse nehmen die umfangreichen Registraturen, Neben- und Technikräume sowie die Vorführzellen auf. Die Anlieferung sowie die Gefangenenzuführung findet über den östlichen Hof von der Luisenstraße aus statt.
Der Neubau stellt sich als klarer volumetrischer Baukörper dar, der in moderner Formensprache und eigenständigem Charakter das denkmalgeschützte Ensemble selbstbewusst und selbstverständlich ergänzt. Die Fassade besteht aus rötlich eingefärbten Betonfertigteilelementen. Das Spiel der zum Teil mit abgeschrägten Laibungen eingeschnittenen Öffnungen erzeugt eine der Situation angemessene Maßstäblichkeit. Im Inneren erzeugen die verwendeten ursprünglichen und einfach behandelten Materialien wie Beton, Putz, Stein und Holz eine angenehme und freundliche Atmosphäre.
Die Wahl der Konstruktion und Materialien erfolgt unter der Prämisse einer wirtschaftlichen Erstellung und einem wartungsarmen Unterhalt des Gebäudes, dessen Anspruch auch in der Materialwahl zum Ausdruck kommt.
©Auer Weber
Lageplan
©Auer Weber
Erdgeschoss
©Auer Weber
1. Obergeschoss
©Auer Weber
Schnitt „Mitte”
©Auer Weber
Schnitt „Anbindung”