Award / Auszeichnung | 06/2015
Auszeichnung vorbildlicher Bauten in Nordrhein-Westfalen 2015
Umnutzung der Liebfrauenkirche zum Kolumbarium
DE-44137 Dortmund, Amalienstraße
Auszeichnung Kirchliche Bauten
Architektur
Lichtplanung
Projektdaten
-
Gebäudetyp:
Sakralbauten
-
Projektgröße:
keine Angabe
-
Status:
Realisiert
-
Termine:
Fertigstellung: 01/2011
Beurteilung durch das Preisgericht
Die in der Innenstadt von Dortmund gelegene denkmalgeschützte Liebfrauenkirche (Architekt Friedrich von Schmidt, Wien, 1883) war für die Gemeinde zu groß geworden. Das Schicksal einer profanen Umnutzung oder gar eines Abrisses konnte ihr jedoch erspart werden, weil die Idee trug, den Kirchenraum in einen Ort für Urnenbestattungen umzuwandeln.
Das gefundene Konzept zur Umnutzung der Kirche als christliche Urnengrabstätte besticht durch den Ansatz, die Raumproportionen nicht durch das Hineinstellen von Stelen oder Urnenwänden zu verändern. Die Urnen werden hingegen in langgezogenen Bronzequadern abgestellt, die in etwa die Höhe der Kirchenbänke erreichen. Diese flachen Urnenquader umschließen die acht Kirchenpfeiler, bilden Buchten und einen breiten Mittelgang. Optisch zusammengehalten werden sie durch Bronzeplatten auf dem Boden. Die ursprüngliche Weite des Raumes bleibt spürbar, obwohl sich die Stimmung des Kirchenraumes durch den starken Hell-Dunkel-Gegensatz verändert. Das Mittelschiff ist zu einer eigenen Insel geworden, die eine große Würde ausstrahlt. Obwohl die Seitenschiffe und der Chorraum hell gestaltet wurden, entsteht ein starker kontemplativer Raum mit einer großen Ausstrahlung.
Das gefundene Konzept zur Umnutzung der Kirche als christliche Urnengrabstätte besticht durch den Ansatz, die Raumproportionen nicht durch das Hineinstellen von Stelen oder Urnenwänden zu verändern. Die Urnen werden hingegen in langgezogenen Bronzequadern abgestellt, die in etwa die Höhe der Kirchenbänke erreichen. Diese flachen Urnenquader umschließen die acht Kirchenpfeiler, bilden Buchten und einen breiten Mittelgang. Optisch zusammengehalten werden sie durch Bronzeplatten auf dem Boden. Die ursprüngliche Weite des Raumes bleibt spürbar, obwohl sich die Stimmung des Kirchenraumes durch den starken Hell-Dunkel-Gegensatz verändert. Das Mittelschiff ist zu einer eigenen Insel geworden, die eine große Würde ausstrahlt. Obwohl die Seitenschiffe und der Chorraum hell gestaltet wurden, entsteht ein starker kontemplativer Raum mit einer großen Ausstrahlung.