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Offener Wettbewerb | 11/2015

Erneuerung und Erweiterung Lehrküchen, Schülerheim und Turnsaal Landwirtschaftliche Fachschulen

Modell

Modell

4. Preis / 1. Anerkennung

PLOV Architekten ZT GmbH

Architektur

Erläuterungstext

Die Erweiterung der Fachschule Bruck an der Glocknerstraße erfolgt mittels pavillonartigem Zubau zu Bauteil A (Küche, Praxisunterricht, Turnen) sowie durch eine Erweiterung des Bauteils B als Anbau und Aufstockung (Gruppenräume, Erweiterung Schülerheim). Der schonende Umgang sorgt für eine sparsame und kosteneffiziente Einbindung des Bestandes in die Gesamtanlage.
Die beiden neu zu errichtenden Lehrküchen sind im Pavillon (Bauteil A) zu einem Atriumhof und Kräutergarten orientiert. Büro und Besprechungsraum sindw mittig zwischen den beiden Küchen angeordnet. Ein Reingang verbindet den Küchenbereich im Neubau mit dem Bestand. Die bestehenden Räume der großen Lehrküche und des Speisesaals bleiben unverändert und sind an den Reingang angebunden. Servicebereich mit Durchreiche zum Speisesaal sowie Spülraum sind unmittelbar beim Speisesaal angeordnet. Die Anlieferung und Entsorgung des Küchenbereichs erfolgt zwischen Bauteil A und dem Neubau. Das im Bestand Bauteil A vorhandene Lehrerzimmer wird in den Neubau verlegt und dort zentral zwischen den praxisbezogenen Unterrichtsräumen im Verband mit dem Sozialraum angeordnet.
Ein großzügiger und einladender Zugang über die Piffgasse gewährleistet die externe Nutzung der Turn- und Küchenbereiche und die Einbildung der Räumlichkeiten in den Gemeindebetrieb und für Veranstaltungen. Der im 2. Untergeschoss verortete Turnsaal wird über großzügige Verglasungen in der oberen Raumhälfte Richtung Piffgasse (Nordlicht) belichtet, wodurch Einblicke vom Weg ermöglicht werden und die Böschungskante zwischen Schul- und Gemeindebereich attraktiv ausgebildet wird.
Die Schülerheimerweiterung erfolgt durch die Aufstockung eines Geschosses des Bauteil B. Die Zimmer sind im 3. Obergeschoss im Süden, Osten und Westen rund um eine großzügige zentrale Aufenthaltszone angeordnet. Nischen sowie kurze Gangzonen schaffen differenzierte Bereiche außerhalb der Zimmer und laden zum Lesen, Lernen und Entspannen ein. Die Staffelung des Baukörpers um eine Zimmerachse im Norden schafft eine Terrasse welche direkt vom Gemeinschaftsbereich erschlossen wird.

Beurteilung durch das Preisgericht

Das Projekt hat sich zur 1. Stufe durch die Achtung des Freiraumes zwischen Haus A und B wesentlich verbessert. Allerdings ist es durch den sehr hohen Nebenflächenanteil von 43% das Unwirtschaftlichste (lange Verbindungswege, große Foyerflächen, etc.) Weitere Nachteile sind der Abstand zwischen Haus A und Küche, lange Wege im Küchentrakt, Anlieferung auf Turnsaaldecke-Brückenklasse I und Verlust des Vorplatzes im Bereich Haus A, Küchentrakt und LFS. Die gestalterische Ausformulierung des Projektes sowohl beim Haus B wie beim Küchentrakt wird seitens der Jury positiv gesehen.