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Nichtoffener Wettbewerb | 11/2006

Quartier Kaiserplatz

Lageplan

Lageplan

2. Preis

fischerarchitekten Partnerschaft

Architektur

3PLUS FREIRAUMPLANER Kloeters I Müller I Kastner PartGmbB Landschaftsarchitekten + Architekt

Landschaftsarchitektur

Erläuterungstext

Die Wettbewerbsaufgabe ist gegliedert in 3 Themenbereiche, Baublock Peterstraße-Friedrichstraße , Gestaltung Kaiserplatz und Wohnanlage „Alte Feuerwache“.

Der Baublock
Der Baublock Kaiserplatz/ Peterstraße/ Friedrichstraße ist charakterisiert durch eine rathausgeprägte Flanke zum Platz, einer klaren Blockrandkante zur Peterstraße, die ein gleichmäßiges Profil aufweist und einer Hinterbebauung zur Friedrichstraße, derzeit unattraktiv und als Parkraum unternutzt.
Trotzdem stellt diese Hierarchie der Straßen eine typische kleinstädtische Struktur dar, die auch als Chance für eine individuelle Stadtentwicklung begriffen werden kann.
Durch Aufgreifen vorhandener Wegebeziehungen, Öffnung von Tordurchfahrten und Querungsmöglichkeiten des Blockes in einem kleinmaßstäblichen Gefüge kann eine reizvolle Hofarchitektur in abschnittsweisen Schritten entwickelt werden. So wird die Rückseite zu einem attraktiven Stadtraum entwickelt und die Friedrichstraße über eine 2-geschossige Bebauung gefasst, gleichwohl lassen sich Bestandselemente sinnvoll integrieren. Die Option auf einen Durchgang in die Einkaufslagen an der Grabenstraße sollte unbedingt Berücksichtigung finden.
Der erste Schritt zur Umsetzung ist die Neugestaltung der Gastronomie Peterstraße / Ecke Kaiserplatz, die trotz Neubau eines aufgesattelten Gesellschaftsraumes die Dominanz des Rathauses am Kaiserplatz respektiert und in Verbindung mit der Außengastronomie im Rathausgarten neue stadträumliche Akzente setzt und Durchlässigkeiten zur Friedrichstraße gewährleistet. Die nächsten Schritte können Zug um Zug entstehen, so dass mittelfristig ein Mix aus Läden, Gastronomie, Dienstleistern, aber auch Wohnen erwachsen kann. Wichtig sind die raumfassenden Mauern, die Kleinmaßstäblichkeit der Höfe und das abgestimmte Vegetations- und Möblierungsrepertoire.

Der Kaiserplatz
Während der Kirchplatz mit St. Katharina das Zentrum der Alt-Willicher Innenstadt darstellt, kommt dem Kaiserplatz die Funktion eines Eingangsplatzes zu, hier beginnt der Geschäftsbesatz der Peterstraße, die über die Querung der Grabenstraße dann auf dem Kirchplatz mündet. Der Kaiserplatz ist heute geprägt vom Baumbestand und parkenden Autos. Er ist 3-seitig gut gefasst, fließt jedoch in Richtung Friedrichstraße aus, hier fehlt der eindeutige Abschluss.

Zur Fassung des Kaiserplatzes, aber auch zur Gliederung und Akzentuierung der alten Feuerwache wird ein Gebäude eingesetzt, dass zu den öffentlichen Plätzen gewerblich, aber aus Richtung der Friedrichstraße als Einfahrt zur Tiefgarage genutzt wird. Auf dem Kaiserplatz bleiben die schützenswerten Bäume als Gruppe erhalten. Der Platz wird gegen die Fahrbahn mit Stufen erhöht und durch einen Platanensaum gefasst. Der Belag nimmt das traditionelle Basaltlava in Platten auf. Ergänzende Materialien sind Beton, Holz und Ziegel. Eine Wasserlinie findet ihren Endpunkt in der Achse des Rathauses mit einer Brunnenanlage. Die Alte Feuerwache akzentuiert einen Nebenraum, die attraktive Sonnenseite bietet Sitzen unter Bäumen fast ganztägig. Die Befahrbarkeit mit Lkw´s auf der Platznordseite ist 2-spurig möglich, wünschenswert für die Zukunft ist eine Busschleife der Linie 071, die die Bedeutung des Kaiserplatzes als Entrée für die Einkaufsstadt unterstützen würde.

Seniorenwohnen
Die Altenwohnanlage nutzt die Feuerwehr als identitätstiftendes Eingangsgebäude. Um einen attraktiven Innenhof gruppieren sich 3-geschossig barrierefreie Wohnungen mit kompakten Gangerschließungen, entlang der Martin-Rieffert-Straße mit einer hofseitigen und entlang des Kaiserplatzes mit einer platzorientierten Ausrichtung. Die Ecke des Erdgeschosses ist von Gemeinschaftseinrichtungen und nutzungsrelevantem Gewerbe geprägt.

Parken
Die Parksituation soll mit einem umfassenden Eingriff einer Tiefgarage unterhalb des Kaiserplatzes gelöst werden. Sie ist in ihrer Längenausdehnung variabel, respektiert den bestehenden Baumbestand und ermöglicht durch großzügige Erdüberdeckung die Anlage von natürlicher Vegetation.

Lageplan

Lageplan

Grundriss EG

Grundriss EG

Grundriss EG

Grundriss EG

Grundriss 1. OG Seniorenwohnen

Grundriss 1. OG Seniorenwohnen

Grundriss 1. OG Seniorenwohnen

Grundriss 1. OG Seniorenwohnen

Modellfoto

Modellfoto

Modellfoto

Modellfoto

Ansicht Kaiserplatz

Ansicht Kaiserplatz

Ansicht Kaiserplatz

Ansicht Kaiserplatz

Ansicht/Schnitt Seniorenwohnen

Ansicht/Schnitt Seniorenwohnen

Ansicht/Schnitt Seniorenwohnen

Ansicht/Schnitt Seniorenwohnen