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Mehrfachbeauftragung | 01/2016

Neubau Kindergarten Löwenzahn

Der Neubau für den Kindergarten Löwenzahn präsentiert sich als Ensemble von kleinen Häusern.

Der Neubau für den Kindergarten Löwenzahn präsentiert sich als Ensemble von kleinen Häusern.

ein 3. Preis

Burckhardt Architektur

Architektur

Erläuterungstext

Der Standort des Kindergartens Löwenzahn liegt zwischen dem historischen Dorfkern und dem Emilienparks. In der historischen, dichten und kleinteiligen Bebauung entlang der Schlossgasse spannt sich der Strassenraum zwischen den Häusern auf und öffnet sich mehrmals zu kleinen Höfen, welche die weiter hinten stehenden Häuser erschliessen. Der Bezug zur westlich vom Grundstück gelegenen weiten und offenen Grünfläche des Emilienparks wird durch den Winkelbau des neuen Anbaus den Alterszentrums verstellt. Der nördlich gelegene Friedhof ist mit einer Einfassungsmauer zur Schlossgasse hin abgegrenzt. Ein einfacher, einstöckiger Bau mit Steildach markiert den Haupteingang.

Im Spannungsfeld zwischen der gewachsenen Bebauung und den Grünflächen, schlagen wir ein Projekt vor, das als eigenständiges Objekt zwischen den beiden städtebaulichen Mustern besteht. Wir haben das Programm auf sieben kleinere Häuser aufgeteilt, welche die Maßstäblichkeit der historischen Bebauung aufnehmen. Gruppiert zu einem kleinen Dorf erhält das Projekt durch die gegliederte Volumetrie einen charakteristischen Ausdruck.
Über die prägnante Form seines Äusseren stellt es sich in die Reihe der öffentlichen Bauten der Gemeinde. Durch das Heranziehen des befestigen Strassenbelags bis an die Nordfassade spannt sich zwischen dem Neubau und den Friedhofszugängen ein Platz auf. Die Schlossgasse mit dem Vorbereich des Friedhofs wird mit dem neuen Vorplatz des Kindergartens zu einem Ort der Begegnung.

Um den offenen Zentralbau sind sechs kleinere Häuser gruppiert. Die Häuser haben eine quadratische Grundfläche mit den gleichen Abmessungen von 9.30 x 9.30 Metern. Drei der Gruppenhäuser stehen auf der Höhe der Strasse und drei auf der Höhe des Gartens. Die sechs Gruppenhäuser werden über den Zentralbau erschlossen. Die teilweise überlagerten Grundflächen der Häuser ermöglichen es, Räume zusammenlegen oder einfach über eine innere Verbindungstür zusammen schalten zu können. Jeder Gruppen- und Schlafraum hat Fenster auf drei Seiten.
Das objekthafte Volumen des Neubaus ist gleichmässig über Dach und Wand mit einer Hülle aus farblos eloxiertem Aluminiumblech bekleidet. Spielerisch angeordnete aussenbündige Öffnungen in Wand und Dach ermöglichen den Kindern vielseitige Ausblicke.

Das Raumkonzept schafft für die grosse Zahl von 110 Kindern Überblick und Geborgenheit. Über das Atrium im dreigeschossigen Zentralbau sind alle Funktionen miteinander verbunden. Sichtbezüge vermitteln den Kindern das Gefühl der Gemeinschaft und ermöglichen den Erwachsenen auf einfache Weise, den Überblick zu behalten.
Die offene Halle in der Mitte zwischen den Gruppenhäusern bietet Platz für Begegnung und Bewegungsmöglichkeiten.

Die offene Halle in der Mitte zwischen den Gruppenhäusern bietet Platz für Begegnung und Bewegungsmöglichkeiten.

Lageplan

Lageplan

Grundriss Ergeschoss

Grundriss Ergeschoss

Schnittperspektive

Schnittperspektive