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Nichtoffener Wettbewerb | 11/2006

Warschauer Technologiezentrum / Koncepcji architektoniczno-urbanistycznej obiektu Warszawskiego Inkubatora Technologicznego

Haupteingang

Haupteingang

Ankauf

Preisgeld: 1.000 EUR

a360.architektur

Architektur

Erläuterungstext

Städtebauliche Situation und Erscheinungsbild

Das vorgegebene Grundstück wird mit einem transparenten Baukörper in geschlossener Blockbauweise überbaut und mit dem Haupteingang zur Grünachse und dem Konferenzbereich zum See positioniert.
Grundgedanke des Konzeptes ist die Ausbildung eines mäandernden Gebäudebandes, das dem Verlauf der Baugrenze folgt und einen großzügigen, zweigeteilten Innenhof umschließt.
Gestalterisch wird die Gebäudeform durch ein umlaufendes Glas-Fassadenband mit abgerundeten Gebäudeecken unterstrichen, das alle Bereiche gleichwertig behandelt, aber im Erdgeschoss vom Bereich des Haupteingangs bis zum Konferenzbereich ausgeschnitten ist, um hierdurch einen Arkadengang zur attraktiven Grünachse zu bilden.
Zufahrt und Anlieferung erfolgen auf der vom Auslober vorgesehenen Westseite (Straßenname?), der fußläufige Gebäudezugang hingegen liegt repräsentativ zum Grünzug orientiert.
Die Parkierung soll in erster Linie in der Tiefgarage erfolgen, deren Kapazität aus diesem Grund erhöht wird. Parkmöglichkeiten für Kurzparker befinden sich darüber hinaus entlang der Straße.

Außenanlagen

Der Innenhof des Gebäudes gliedert sich durch einen internen Verbindungsgang in zwei Bereiche : ein Hof mit einem großflächigen Holzdeck zur außenräumlichen Erweiterung des Konferenz- und Kantinenbereiches, sowie einen intimeren und blühenden Bäumen bepflanzten Gartenhof gegenüberliegend.

Die klare Struktur des Städtebaus wird durch die Gestaltung der Außenanlagen unterstützt und beschränkt sich auf wenige und reduzierte Mittel.
Als übergeordnetes und verbindendes Element wird eine großzügige Platzabfolge am Bereich des Haupteingangs auf der Südseite beginnend vorgeschlagen, die dem Verlauf der Grünachse folgt.
Die Allee der Grünachse wird auf zwei Baumreihen reduziert, der sich nördlich anschließenden Grünzone wird mit einer aufgelockerten Bepflanzung der weichere Charakter eines klassischen Landschaftparks zu verleihen, um der besonderen Situation des Weichsel-Tals gerecht zu werden .
Sämtliche Wasserflächen werden leicht vergrößert und in einigen Bereichen den Fluchten der neu ausgeformten Plätze und Wege angepasst.
Die klare Differenzierung in unterschiedliche Bereiche mit verschiedenen Qualitäten verstärkt das Grundkonzept des Masterplans.

Hochbauliches Konzept / Grundrissorganisation

Die einzelnen Funktionsbereiche werden den Vorgaben entsprechend angeordnet, wobei die Räume ohne Anforderungen an natürliche Belichtung in die Dunkelzonen in das UG gelegt werden.
Die Funktionen werden auf drei Geschosse verteilt :
EG : Haupteingang mit Rezeption und direkt anschließenden Konferenz- und Kantinenbereichen, sowie Labore und Büros.
OG : Büros mit Standard-Raumtiefen sowie Räume mit größeren Tiefen für Sonderfunktionen, die sowohl als Labors wie auch als Büros verwendet werden können. Die Räume des Präsidenten sind über dem Haupteingang in direkter Verbindung zu Besprechungsräumen platziert.
Flexibilität und Veränderbarkeit werden durch eine offenes Grundriss- und Erschließungssystem sichergestellt. Das Ausbauraster von 1.35m sowie der modulare Aufbau der Ausbauelemente erlaubt jederzeit eine Umstrukturierung in unterschiedliche Büro- und Labortypen.
UG : Tiefgarage, Lager, Technik und Nebenräume

Hochbaustruktur

Die Gebäudestruktur bildet ein Stahlbetonskelett mit unterzugfreien Flachdecken und Bauteilaktivierung. Stützenraster auf Basis des Ausbaurasters von 1,35m.
Zwischenwände werden zur optimalen Flexibilität vorwiegend als Leichtbaukonstruktionen ausgeführt.
Eine Unterkellerung ist unter dem nördlichen und östlichen Gebäudeflügel für die Tiefgarage, sowie die Technik und Lagerbereiche vorgesehen.
Aus ökonomischen Gründen ist eine Erhöhung der geforderten Kapazität der Tiefgarage vorgesehen, eine reduzierte Ausführung dabei aber durch die klare Zonierung bei Bedarf ebenso realisierbar.
Geschosshöhen liegen den Nutzungsanforderungen entsprechend im Erdgeschoss bei ca. 4,50m und im Obergeschoss bei 3,50m.
Grundrisse sind im wesentlichen zweihüftig organisiert, lediglich im Westflügel und im Konferenzbereich ist eine einhüftige Anordnung zur Optimierung der Transparenz vorgesehen.
Die Zuordnung der einzelnen Nutzungen entspricht dem vorgegebenen Angaben und den gebäudetechnischen Erfordernissen für Büros ebenso wie für Labore, Laborlager und IT-Bereiche etc.
Alle Baumaterialien werden einer Ökologischen Einzelprüfung unterzogen, um Risikostoffe im Ausbau zu vermeiden und ein Höchstmaß an Wiederverwertbarkeit zu erreichen.
Den oberen Abschluss des Gebäudes bildet ein Flachdach, das mit einer Schutzabdeckung aus recyceltem und eingefärbtem Glasgranulat eine attraktive dritte Fassade bildet.

Fassadenkonzeption

Die Fassade wird als einschalige, geschosshohe Aluminium-Elementfassade mit einem Raster von 1,35 m vorgeschlagen. Das Achsmaß und die gewählte Anordnung der Öffnungsflügel erlauben eine optimale Flexibilität im Ausbau.
Das geschosshohen Fassadenelemente sind optimiert aufgebaut :
neben einem fest verglasten Element mit 1.35m Breite befinden sich im Wechsel ein geschosshoher Öffnungsflügel zur Wartung bzw. Reinigung, sowie ein schallgedämmter und nicht transparenter Öffnungsflügel, der auch zur Hochstraße eine individuelle Lüftungsmöglichkeit ohne erhöhte Schallemission garantiert. Durch die Schallabsorber ist eine zweischalige Fassade nicht erforderlich.
Aus wartungstechnischen Gründen wird auf einen außen liegenden Sonnenschutz verzichtet und statt dessen von einer hocheffektiven neutralen Sonnenschutzverglasung in Kombination mit einem innen liegenden Blendschutz mit zusätzlicher Tageslichtlenkung (Kösterlamelle) ausgegangen. Diese Lamellen ermöglichen neben dem Blendschutz eine verbesserte Ausleuchtung in der Raumtiefe. Farbig gestaltet beleben sie die Fassade zusätzlich.

Gebäudetechnik

Für eine optimale Medienerschließung werden neben den übliche Schachtzonen sowohl Doppenböden als auch abgehängt Installationsdecken vorgesehen.
Die natürliche Be- und Entlüftung erfolgt über individuell zu bedienende Öffnungselemente in der Fassade mit zusätzlichen, motorischen Lüftungselementen für die Nachtkühlung.
Zur Konditionierung der Zuluft für die RLT-Anlagen und Unterstützung der Kälteanlagen im Labor- und IT-Bereich, sowie zur Reduzierung der Heizenergie werden Erdwärmetauscher vorgeschlagen.
Eine weitere Unterstützung der RLT-Anlagen und Umluftkühler in den EDV-Räumen kann über thermische Solarkollektoren erfolgen.
Für die Installationen der Anlagen werden ausreichende Flächen im KG vorgehalten.

Beurteilung durch das Preisgericht

Das Projekt zeichnet sich durch eine sehr elegante städtebauliche Lösung aus.
Blick von der Antoniewskastrasse

Blick von der Antoniewskastrasse

Perspektive von Nord-Osten

Perspektive von Nord-Osten

Vogelperspektive von Westen

Vogelperspektive von Westen

Vogelperspektive von Süden

Vogelperspektive von Süden

Eingangsbereich

Eingangsbereich