begrenzt offener Wettbewerb mit vorgeschaltetem Bewerbungsverfahren (Losverfahren) | 04/2004
Landeskreditbank Neubau am Schlossplatz 21
Lageplan
1. Preis
Weinmiller Großmann Architekten PartGmbB
Architektur
Erläuterungstext
Zwei Antipoden prägen den Entwurf am Karlsruher Schlossplatz: die „inhaltliche Primadonna“ und der „städtebauliche Chorsänger“
Auf den ersten Blick überwiegt die Einbindung in den Kontext als das Hauptmerkmal des Entwurfes, was sich in einer klar proportionierten Lochfassade, dem geneigten Dach, dem selbstverständlichen Umgang mit dem auf dem Grundstück befindlichen Denkmal und der ruhigen, hellen Steinfassade manifestiert. Diese „immer währenden Werte“ erfahren jedoch in feinen Details eine Verfremdung, die die außergewöhnliche Bedeutung des Gebäudes hervorheben. Seien es die scharfkantig aus dem Steinblock geschnittenen und tief sitzenden Lochfenster, die „übersetzten“ Gesimsbänder und Fensterbänke oder die Löweninkrustation, die wie ein Tapetenmuster der Fassade eine besondere Haptik verleiht.
Im Inneren wird der Hof zum Dreh- und Angelpunkt des Gebäudes. Dieser dient nicht nur der Belichtung der innen liegenden Büros, sondern weist zudem eine gestalterische und räumliche Qualität auf, die in den Büroflügeln einerseits und den öffentlichen Räumen wie Cafeteria oder Vortragssaal andererseits einen außenräumlichen Bezugspunkt verleiht. Linden, Buchen, Judasblattbäume und Ahorn, die jeweils als Heckenskulpturen und Hochstämme mit Kronenansatz den Raum gliedern, und der helle Kiesboden unterstützen den kontemplativen Charakter des Gartens. Die rechteckige Form des Hofes evoziert in den Bürogeschossen eine konisch geschnittene Mittelzone, die eine hohe Flexibilität der Nutzung ermöglicht. Auch wenn der Nutzer aus heutiger Sicht Kombi- und Großraumbüros ausschließt, kann doch bei späterer Teilung und Fremdvermietung ein solcher Aspekt von großer Bedeutung sein. Die avisierte Teilung des Hauses wird über die gemeinsame Halle ermöglicht. Beide Teile verfügen somit über die attraktive Adresse, die großzügige Halle mit Empfang und den Bezug zum Garten.
Auf den ersten Blick überwiegt die Einbindung in den Kontext als das Hauptmerkmal des Entwurfes, was sich in einer klar proportionierten Lochfassade, dem geneigten Dach, dem selbstverständlichen Umgang mit dem auf dem Grundstück befindlichen Denkmal und der ruhigen, hellen Steinfassade manifestiert. Diese „immer währenden Werte“ erfahren jedoch in feinen Details eine Verfremdung, die die außergewöhnliche Bedeutung des Gebäudes hervorheben. Seien es die scharfkantig aus dem Steinblock geschnittenen und tief sitzenden Lochfenster, die „übersetzten“ Gesimsbänder und Fensterbänke oder die Löweninkrustation, die wie ein Tapetenmuster der Fassade eine besondere Haptik verleiht.
Im Inneren wird der Hof zum Dreh- und Angelpunkt des Gebäudes. Dieser dient nicht nur der Belichtung der innen liegenden Büros, sondern weist zudem eine gestalterische und räumliche Qualität auf, die in den Büroflügeln einerseits und den öffentlichen Räumen wie Cafeteria oder Vortragssaal andererseits einen außenräumlichen Bezugspunkt verleiht. Linden, Buchen, Judasblattbäume und Ahorn, die jeweils als Heckenskulpturen und Hochstämme mit Kronenansatz den Raum gliedern, und der helle Kiesboden unterstützen den kontemplativen Charakter des Gartens. Die rechteckige Form des Hofes evoziert in den Bürogeschossen eine konisch geschnittene Mittelzone, die eine hohe Flexibilität der Nutzung ermöglicht. Auch wenn der Nutzer aus heutiger Sicht Kombi- und Großraumbüros ausschließt, kann doch bei späterer Teilung und Fremdvermietung ein solcher Aspekt von großer Bedeutung sein. Die avisierte Teilung des Hauses wird über die gemeinsame Halle ermöglicht. Beide Teile verfügen somit über die attraktive Adresse, die großzügige Halle mit Empfang und den Bezug zum Garten.
EG, OG
Perpektive Schlossplatz
Ansicht Schlossplatz, Gebäudeschnitt
Fassadenausschnitt
Perspektive Zirkel