Bauträgerwettbewerb | 06/2016
21., Neu Leopoldau – "Junges Wohnen"
©Freimüller Söllinger Architektur ZT GmbH
1. Rang / Gewinner / Bauplatz P
Freimüller Söllinger Architektur ZT GmbH
Architektur
g.o.y.a. Ziviltechniker Ges.m.b.H
Architektur
zwoPK Landschaftsarchitektur Rode Schier Wagner
Landschaftsarchitektur
GemeinnĂĽtzige Bau- und Siedlungsgenossenschaft FRIEDEN
Private Bauherren
Erläuterungstext
Kurzbeschreibung:
Strukturelle Konzeption und Baukörper
• Leitbild: „Energiebündel“ – Wohnen für Junge und Junggebliebene
• Drei „Hochpunkte“ der Bebauung am Park schaffen Orientierung im Quartier
• Sechs versetzt angeordnete Solitärbaukörper mit 5 bzw. 12 Geschossen mit zwischengeschalteten Freibereichen nehmen Bezug auf historischen Baubestand
• Zentrale Nord-Süd Durchlässigkeit („Soziale Mitte“) und angelagerte Gemeinschaftsbereiche
Freiraumorganisation
• „Soziale Mitte”: baumbestandener Platzraum mit Kleinkinderspielplatz und Wasserspiel sowie angelagerte Gemeinschaftsflächen
• Urban Gardening-Flächen am Dach; Gemeinschaftsterrassen und vertikale Gärten auf unterschiedlichen Ebenen
• Differenzierte Hofsituationen (aus der Topographie)
• „Garden Rooms“ den EG-Wohnungen vorgelagert
Soziale Nachhaltigkeit
• Wohngemeinschaften
• Kombination von Wohnen und Arbeiten durch anmietbaren Büroraum
• Temporär nutzbare Pop-Ups (EG)
• Flächenangebot für Foodcoop; Urban Gardening-Flächen
• Startwohnungsangebot auch für kurzfristigen Wohnbedarf
• Externe Moderation
Strukturelle Konzeption und Baukörper
• Leitbild: „Energiebündel“ – Wohnen für Junge und Junggebliebene
• Drei „Hochpunkte“ der Bebauung am Park schaffen Orientierung im Quartier
• Sechs versetzt angeordnete Solitärbaukörper mit 5 bzw. 12 Geschossen mit zwischengeschalteten Freibereichen nehmen Bezug auf historischen Baubestand
• Zentrale Nord-Süd Durchlässigkeit („Soziale Mitte“) und angelagerte Gemeinschaftsbereiche
Freiraumorganisation
• „Soziale Mitte”: baumbestandener Platzraum mit Kleinkinderspielplatz und Wasserspiel sowie angelagerte Gemeinschaftsflächen
• Urban Gardening-Flächen am Dach; Gemeinschaftsterrassen und vertikale Gärten auf unterschiedlichen Ebenen
• Differenzierte Hofsituationen (aus der Topographie)
• „Garden Rooms“ den EG-Wohnungen vorgelagert
Soziale Nachhaltigkeit
• Wohngemeinschaften
• Kombination von Wohnen und Arbeiten durch anmietbaren Büroraum
• Temporär nutzbare Pop-Ups (EG)
• Flächenangebot für Foodcoop; Urban Gardening-Flächen
• Startwohnungsangebot auch für kurzfristigen Wohnbedarf
• Externe Moderation
Beurteilung durch das Preisgericht
Soziale Nachhaltigkeit
Positiv werden die vielfältigen Wohnungstypologien gesehen, die durch differenzierte Erschließungsformen identitätsstiftende Elemente bei der Gesamtanlage erwarten lassen. Die angeführten Sonderwohnformen wie Startwohnungen, WGs und Wohnheim bilden wichtige Einrichtungen zum Thema „Junges Wohnen“. Die Idee der Ansiedlung sozial-ökonomischer (Ausbildungs-) Betriebe ist ein wichtiger überregionaler Ansatz in diesem Gebiet und in einer etwaigen zweiten Verfahrensstufe weiter zu verfolgen. Gemeinschaftsbildende Organisations- und Raumangebote werden begrüßt und stellen einen guten Beitrag für quartiersübergreifende Synergien in der allfälligen dialogorientierten Ausarbeitung dar. Im Rahmen der sozialen Nachhaltigkeit wird der Umgang mit der Schnittstelle der privaten/(halb)öffentlichen Nutzung der Freiraumbereiche der EG-Wohnungen als auch in der Gebäudegestaltung als besonders wichtig erachtet, auch um Nutzerkonflikte zu minimieren.
Städtebau / Architektur
Das Thema Energie und Energiebewusstsein ist das primäre Thema der Konzeption, wird mit dem Begriff „Energiebündel“ definiert und mündet in einem „Energieparcours“, als Teil eines Freiraumkonzeptes. In dem bauplatzübergreifenden Freiraumkonzept werden Freiraumbänder unterschiedlicher Qualifizierung in den Bauplatz gezogen. Auf dem Bauplatz selbst wird ein differenziertes, aus Teilräumen entwickeltes, topographisch in unterschiedlichen Höhen angesiedeltes Konzept entwickelt, das die Basis für unterschiedliche Raumhöhen im EG schafft. Jeweils drei Baukörper unterschiedlicher Höhe und unterschiedlicher architektonischer Ausformulierung definieren den Bauplatz. Dabei bilden die höheren nördlich gelegenen Baukörper einen Raum- bzw. Quartiersabschluss, eröffnen aber gleichzeitig spannende Durchblicke, die neugierig machen, was dahinter gegenwärtig/zukünftig passiert. Die geschickte Baukörperanordnung ermöglicht einen ungefähr in Bauplatzmitte liegenden Freiraum, der auf der sogenannten „gelben Flux“ liegt. Die „gelbe Flux“ stellt die Vernetzungsachse der historischen Gebäude auf einer Nord-Süd-verlaufenden Achse dar. Die Adressbildung und Namensnennung der einzelnen Gebäude wie „Spannungsfeld“, „Gleichstrom“, „Wechselstrom“ und Ähnliches lassen ein spannendes Raumerlebnis in der weiteren Ausformulierung erwarten, das dem Thema „Junges Wohnen“ gerecht wird. Die skizzenhaften Darstellungen unterstreichen die qualitätsvollen Raumkonzeptionen. Die Wahl der Erschließungskonzeption der Baukörper sowie die angebotenen Wohnungstypologien, wie flexible Familien- und Gemeinschaftswohnungen (Cluster-, Heim- und WG-Angebote) werden positiv beurteilt.
Ă–kologie / Freiraum
Das Freiraumkonzept reagiert stark auf die Gebäude bzw. die Vorgaben durch die Gebäude. Es definiert über die vorhandenen Niveausprünge im Gelände unterschiedliche Freiraumniveaus mit einem klar differenzierten Nutzungsangebot für die BewohnerInnen des Bauplatzes. Die Verbindung zum Park, die nun tiefer als die Bewohnerebene ist, wird als ein interessanter Ansatz gesehen. Die unterschiedliche Ausprägung der Baukörper, die zur Adressbildung im Quartier beitragen und die Nutzung des EG mit „Popup-Store“ wirken sich positiv auf die Belebung des Freiraums aus.
Positiv werden die vielfältigen Wohnungstypologien gesehen, die durch differenzierte Erschließungsformen identitätsstiftende Elemente bei der Gesamtanlage erwarten lassen. Die angeführten Sonderwohnformen wie Startwohnungen, WGs und Wohnheim bilden wichtige Einrichtungen zum Thema „Junges Wohnen“. Die Idee der Ansiedlung sozial-ökonomischer (Ausbildungs-) Betriebe ist ein wichtiger überregionaler Ansatz in diesem Gebiet und in einer etwaigen zweiten Verfahrensstufe weiter zu verfolgen. Gemeinschaftsbildende Organisations- und Raumangebote werden begrüßt und stellen einen guten Beitrag für quartiersübergreifende Synergien in der allfälligen dialogorientierten Ausarbeitung dar. Im Rahmen der sozialen Nachhaltigkeit wird der Umgang mit der Schnittstelle der privaten/(halb)öffentlichen Nutzung der Freiraumbereiche der EG-Wohnungen als auch in der Gebäudegestaltung als besonders wichtig erachtet, auch um Nutzerkonflikte zu minimieren.
Städtebau / Architektur
Das Thema Energie und Energiebewusstsein ist das primäre Thema der Konzeption, wird mit dem Begriff „Energiebündel“ definiert und mündet in einem „Energieparcours“, als Teil eines Freiraumkonzeptes. In dem bauplatzübergreifenden Freiraumkonzept werden Freiraumbänder unterschiedlicher Qualifizierung in den Bauplatz gezogen. Auf dem Bauplatz selbst wird ein differenziertes, aus Teilräumen entwickeltes, topographisch in unterschiedlichen Höhen angesiedeltes Konzept entwickelt, das die Basis für unterschiedliche Raumhöhen im EG schafft. Jeweils drei Baukörper unterschiedlicher Höhe und unterschiedlicher architektonischer Ausformulierung definieren den Bauplatz. Dabei bilden die höheren nördlich gelegenen Baukörper einen Raum- bzw. Quartiersabschluss, eröffnen aber gleichzeitig spannende Durchblicke, die neugierig machen, was dahinter gegenwärtig/zukünftig passiert. Die geschickte Baukörperanordnung ermöglicht einen ungefähr in Bauplatzmitte liegenden Freiraum, der auf der sogenannten „gelben Flux“ liegt. Die „gelbe Flux“ stellt die Vernetzungsachse der historischen Gebäude auf einer Nord-Süd-verlaufenden Achse dar. Die Adressbildung und Namensnennung der einzelnen Gebäude wie „Spannungsfeld“, „Gleichstrom“, „Wechselstrom“ und Ähnliches lassen ein spannendes Raumerlebnis in der weiteren Ausformulierung erwarten, das dem Thema „Junges Wohnen“ gerecht wird. Die skizzenhaften Darstellungen unterstreichen die qualitätsvollen Raumkonzeptionen. Die Wahl der Erschließungskonzeption der Baukörper sowie die angebotenen Wohnungstypologien, wie flexible Familien- und Gemeinschaftswohnungen (Cluster-, Heim- und WG-Angebote) werden positiv beurteilt.
Ă–kologie / Freiraum
Das Freiraumkonzept reagiert stark auf die Gebäude bzw. die Vorgaben durch die Gebäude. Es definiert über die vorhandenen Niveausprünge im Gelände unterschiedliche Freiraumniveaus mit einem klar differenzierten Nutzungsangebot für die BewohnerInnen des Bauplatzes. Die Verbindung zum Park, die nun tiefer als die Bewohnerebene ist, wird als ein interessanter Ansatz gesehen. Die unterschiedliche Ausprägung der Baukörper, die zur Adressbildung im Quartier beitragen und die Nutzung des EG mit „Popup-Store“ wirken sich positiv auf die Belebung des Freiraums aus.
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ĂĽbergeordnete Anbindung - gelber Flux
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©office le nomad
Binnenplatz soziale Mitte - Wasserplatz
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Lageplan Bauplatz P
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