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Nichtoffener Wettbewerb | 07/2016

Neubau eines Wohnheimes für Menschen mit geistiger Behinderung und besonders herausforderndem Verhalten

Gesamtplan

Gesamtplan

1. Preis / Zuschlag

Preisgeld: 10.000 EUR

ghsw ARCHITEKTEN

Architektur

Klaus Pöhlmann Landschaftsarchitekt

Landschaftsarchitektur

Beurteilung durch das Preisgericht

Städtebauliche und freiräumliche Qualität, einschließlich Wegenetz und Orientierbarkeit des Gesamtareals

Wie selbstverständlich verläuft die öffentliche Haupterschließung für das Gesamtareal leicht geschwungen vom Taubenhaus an der Ökonomie vorbei. Südseitig verläuft entlang der Fahrstraße ein Rad- und Fußweg, nordseitig begleitet die Erschließungsstraße eine Halballee.

Nördlich der Haupterschließungsstraße entsteht eine grüne Mitte als (öffentlicher) Landschaftspark – als Treffpunkt Inklusion. Diese grüne Mitte wird im Norden von der bestehenden Nachbarbebauung, im Osten vom Taubenhaus, im Süden von den Neubauten und im Westen von der Ökonomie gebildet. Die grüne Mitte schafft auch Abstand zu den bestehenden nordseitigen Bestandsgebäuden, speziell unterhalb der vorhandenen Stützmauern, und trägt dazu bei, die vorhandene Bepflanzung zu erhalten.

Das Baugebiet liegt nördlich der Halballee und südlich der Bahnlinie in westlicher Verlängerung des denkmalgeschützten Villengebäudes. Von Ost nach West werden die verschiedenen Bauabschnitte der Werkstattgebäude angeordnet, mit dem Wohnheim mit vollstationären Wohnplätzen für Menschen mit geistiger Behinderung und besonders herausforderndem Verhalten als westlicher Schlusspunkt. Zwischen dem 1. Bauabschnitt des Werkstattgebäudes und dem Wohnheim ist die Spiel- Sport- und Gartenfläche angeordnet. Die Situierung nördlich des Bahndamms und zwischen den Baukörpern wird begrüßt.

Der Entwurf für das Wohnheim stellt eine kompakte Lösung dar. Die vorgeschlagene Abgrabung des Geländes trägt der Verbesserung des Lärmschutz bei. U.a. kann durch das vorhandene Aushubmaterial der Lärmschutzwall noch höher aufgeschüttet bzw. verlängert werden, dies speziell in Hinblick auf aktive Schallschutzlösung für die Ökonomie.

Die Anordnung der KFZ-Stellplätze gegenüber dem Haupteingang erscheint sinnvoll.

Der Standort für die Bebauung, speziell für das Wohnheim mit vollstationären Wohnplätzen für Menschen mit geistiger Behinderung und besonders herausforderndem Verhalten ist städtebaulich richtig gewählt. Die Einfügung ins Gelände überzeugt und rechtfertigt u.a. größere Erdbewegungen.

Innere Funktion und architektonische Gestaltung des Wohnheimes mit vollstationären Wohnplätzen für Menschen mit geistiger Behinderung und besonders herausforderndem Verhalten

Die eingeschossigen Baukörper geben einen menschlichen Maßstab wieder, die innen- und außenräumliche Differenzierung ergibt einen hohen Nutzwert für die Bewohner.
Die Grundrisslösung hat im Hinblick auf die Wirtschaftlichkeit Optimierungspotential, welches auszuloten ist.

Der gedeckte Gang ist zwingend als allseits umschlossene Verbindung auszubilden. Die Länge, und damit der Abstand zwischen „Wohnen“ und „allgemeinen Räumen“ sollte überprüft werden.
Die gestalterische Differenzierung der Fassadenmaterialien könnte als Motiv in den Gebäuden zur Orientierung beitragen und stellt einen guten Beitrag zur Verwendung regionaler Materialien dar.

Die extensiv begrünten Flachdachbaukörper stehen in positivem Kontrast zu den denkmalgeschützten Bestandsgebäuden

Wirtschaftlichkeit, Ökologie und Energieeffizienz

Die Kennzahlen zur Wirtschaftlichkeit liegen vor dem Hintergrund des Optimierungspotential im vertretbaren Bereich.
Die Baukonstruktion ist einfach durchzuführen.
Die gesetzlichen Vorgaben können als erfüllt gelten.
Die Arbeit stellt einen sehr positiven Beitrag auch in Hinblick auf Wirtschaftlichkeit, Ökologie und Energieeffizienz für diese spezielle Bauaufgabe dar.
Wohnheim

Wohnheim

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Gesamtmodell

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Wohnheim

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