Gutachterverfahren | 07/2016
Fassadengestaltung des Husum Shopping Centers
©Springer Architekten GmbH
2. Rang
Beurteilung durch das Preisgericht
Die klare, konsequente Fassadengestaltung wird seitens der Jury grundsätzlich begrüßt. Die durchbrochene, aufgelöste Ziegelwand über dem Obergeschoss („Blindfassade“) wird als Motiv positiv aufgenommen, da Bezüge zur norddeutschen Baukunst hergestellt werden. Die Fassade ist aus Sicht der Jury hochwertig und angemessen detailliert ausgebildet. Sie zeigt auf ehrliche Art und Weise die dahinterliegende Größe des Gebäudes. Einem Großteil der Jury erscheint sie dadurch jedoch zu wuchtig und martialisch: Sie wirke zu dominant im Straßenzug und füge sich daher weniger angemessen als die Fassade der Arbeit 1054 in die Nachbarbebauung ein. Darüber hinaus bemängeln Teile der Jury, dass die Typologie „Einkaufszentrum“ in der Fassade nicht eindeutig ablesbar sei.
Die Geschlossenheit der Fassade im Bereich des Haupteingangs im Obergeschoss erscheint fragwürdig – eine angemessene Transparenz und Belichtung wird an dieser Stelle vermisst. Die straßenseitigen Eingänge zu den Shops sind in der Fassade nicht klar definiert. Die vorgegebenen Geschosshöhen werden im Obergeschoss teilweise nicht eingehalten. Der Entwurf kann zudem nicht überzeugend vermitteln, dass die nötige seitliche Sichtbarkeit und Flexibilität für Werbeanlagen unterschiedlicher Größe und Gestaltung in der Fassade gegeben ist.
Die Geschlossenheit der Fassade im Bereich des Haupteingangs im Obergeschoss erscheint fragwürdig – eine angemessene Transparenz und Belichtung wird an dieser Stelle vermisst. Die straßenseitigen Eingänge zu den Shops sind in der Fassade nicht klar definiert. Die vorgegebenen Geschosshöhen werden im Obergeschoss teilweise nicht eingehalten. Der Entwurf kann zudem nicht überzeugend vermitteln, dass die nötige seitliche Sichtbarkeit und Flexibilität für Werbeanlagen unterschiedlicher Größe und Gestaltung in der Fassade gegeben ist.
©Springer Architekten GmbH