Wohnquartier Julius-Vosseler-Straße

Der Entwurf sieht drei kleinteilig, aber nachvollziehbar gefasste Wohnhöfe vor, die zum einen eine klare Haltung vermitteln und zum Anderen dazu beitragen, dass eine hohe Wohnqualität entstehen kann. In diesem Sinne gibt der Entwurf eine eindeutige Orientierung und schafft private Räume mit hoher Qualität. Auch die klare städtebauliche Kante zur angrenzenden Bahntrasse wird von dem Preisgericht lobend erwähnt. Das gewählte Freiraumkonzept ist insgesamt sehr überzeugend. Die Ausprägung des südlichen Gebäudekopfes ist für das Preisgericht nicht nachvollziehbar. Der Gebäudekopf wirkt an dieser Stelle zu schwach ausgeprägt und auch die Ausrichtung der Öffnung erschließt sich dem Preisgericht nicht. Auch die Ausrichtung der horizontalen Achsen, die zwischen den Blöcken verlaufen, ist aus städtebaulicher Sicht nicht gut gewählt, weil es keinen klaren Endpunkt gibt. Aus lärmschutztechnischen Gesichtspunkten kann diese städtebauliche Figur jedoch überzeugen, weil ein Lärmeintrag in die Innenhöfe vermieden wird. Das Preisgericht bemängelt außerdem, dass der Entwurf insgesamt zu wenige Wohneinheiten vorsieht.