Nichtoffener Wettbewerb | 04/2016
Erneuerung der Genossenschaftssiedlung Mannsfelderstraße 52-88
Long tall Sally
2. Rang / ein 3. Preis
Preisgeld: 10.000 EUR
von Ballmoos Krucker Architekten AG
Architektur
Landschaftsarchitektur
Erläuterungstext
Teilnahme als: Keller Damm Roser Landschaftsarchitekten Stadtplaner GmbH
Beurteilung durch das Preisgericht
Die Arbeit überzeugt in der Adressbildung und städte- baulichen Haltung zur Mannsfelder Straße durch eine differenzierte Gliederung, ohne dadurch die städtebauliche Gestalt zu verunklären. Auch hofseitig verspricht die Arbeit ein hohes Maß an Maßstäblichkeit und eine freundliche Atmosphäre. Durch den präzise gesetzten Baukörper im Westen wird der Hof als gemeinschaftlicher Innenraum erlebbar.
Die Arbeit zeichnet sich durch eine stimmige Umsetzung des geforderten Wohnungsmixes aus. Der etwas höhere Anteil der Zwei- und Dreizimmerwohnungen anstelle von Studierenden-Appartements ist gut umsetzbar. Die fließenden Grundrisslösungen sind innovativ. Einerseits versprechen sie insgesamt eine hohe Wohnqualität, andererseits wird jedoch die Vermietbarkeit der fast ausschließlich über Küchen erschlossenen Familienwohnungen in der vorgeschlagenen Anzahl kritisch beurteilt. Auch die Abstell- und Garderobenbereiche sind hier deutlich zu klein ausgebildet.
Die vorgeschlagenen, thermisch entkoppelten Balkon-/ Loggien-Bauwerke erscheinen mit angemessenem wirtschaftlichem Aufwand realisierbar. Sie bieten zugleich einen hohen Gewinn für die Wohnqualität.
Die Arbeit erkauft sich wichtige Qualitäten mit vergleichsweise ungünstigen Gebäudekennwerten. Die gut belichteten Erschließungskerne mit den hofseitigen kurzen Stichfluren versprechen hohe räumliche Qualitäten, wirken sich jedoch ungünstig auf das Verhältnis von Wohnfläche zur Summe der Bruttogeschossflächen aus.
Die Anordnung des EGs als Hochparterre und die zugleich nur leicht angehobene ebenerdige Höhenlage des Hofbereichs, führen zu einem hohen Anteil des Untergeschosses mit Raumhöhen von bis 3,40m und einer ungünstigen Erhöhung des Bauvolumens.
Die in den Obergeschossen vorgeschlagene Raumhöhe von 2,60m wird für die vorgeschlagenen tiefen Wohnungstypen als angemessen betrachtet.
Aus wirtschaftlicher Sicht kritisch vermerkt wird auch die vorgeschlagene Materialisierung der Fenster als Holz-Alufenster und der Sonnenschutz der Loggien durch textile Vorhänge.
Die Arbeit leistet einen zugleich innovativen und städtebaulich überzeugenden Beitrag zur Planungsaufgabe. Das Konzept birgt jedoch hinsichtlich seiner Vermietbarkeit und seiner wirtschaftlichen Umsetzbarkeit hohe Risiken
Die Arbeit zeichnet sich durch eine stimmige Umsetzung des geforderten Wohnungsmixes aus. Der etwas höhere Anteil der Zwei- und Dreizimmerwohnungen anstelle von Studierenden-Appartements ist gut umsetzbar. Die fließenden Grundrisslösungen sind innovativ. Einerseits versprechen sie insgesamt eine hohe Wohnqualität, andererseits wird jedoch die Vermietbarkeit der fast ausschließlich über Küchen erschlossenen Familienwohnungen in der vorgeschlagenen Anzahl kritisch beurteilt. Auch die Abstell- und Garderobenbereiche sind hier deutlich zu klein ausgebildet.
Die vorgeschlagenen, thermisch entkoppelten Balkon-/ Loggien-Bauwerke erscheinen mit angemessenem wirtschaftlichem Aufwand realisierbar. Sie bieten zugleich einen hohen Gewinn für die Wohnqualität.
Die Arbeit erkauft sich wichtige Qualitäten mit vergleichsweise ungünstigen Gebäudekennwerten. Die gut belichteten Erschließungskerne mit den hofseitigen kurzen Stichfluren versprechen hohe räumliche Qualitäten, wirken sich jedoch ungünstig auf das Verhältnis von Wohnfläche zur Summe der Bruttogeschossflächen aus.
Die Anordnung des EGs als Hochparterre und die zugleich nur leicht angehobene ebenerdige Höhenlage des Hofbereichs, führen zu einem hohen Anteil des Untergeschosses mit Raumhöhen von bis 3,40m und einer ungünstigen Erhöhung des Bauvolumens.
Die in den Obergeschossen vorgeschlagene Raumhöhe von 2,60m wird für die vorgeschlagenen tiefen Wohnungstypen als angemessen betrachtet.
Aus wirtschaftlicher Sicht kritisch vermerkt wird auch die vorgeschlagene Materialisierung der Fenster als Holz-Alufenster und der Sonnenschutz der Loggien durch textile Vorhänge.
Die Arbeit leistet einen zugleich innovativen und städtebaulich überzeugenden Beitrag zur Planungsaufgabe. Das Konzept birgt jedoch hinsichtlich seiner Vermietbarkeit und seiner wirtschaftlichen Umsetzbarkeit hohe Risiken