modgnikehtotsyek
ALLE WETTBEWERBSERGEBNISSE, AUSSCHREIBUNGEN UND JOBS Jetzt Newsletter abonnieren
5. Rang 6 / 6

Anonymer Projektwettbewerb im selektiven Verfahren | 12/2016

Neubau Schweizerische Tropen- und Public Health-Institut (Swiss TPH)

Bild Aussen

Bild Aussen

6. Rang

Nissen Wentzlaff Architekten BSA SIA AG

Architektur

Laborplaner Tonelli AG

TGA-Fachplanung

Erläuterungstext

Der Neubau des Swiss TPH wird als kompaktes, fünfgeschossiges Volumen auf der Eckparzelle Hegenheimermattstrasse / Kreutzstrasse platziert. Durch sein klares Volumen, ohne vor- und Rücksprünge, wird die Südwest-Ecke des neuen Areals BaseLink besetzt. Zur Kreutzstrasse hin entsteht ein grosszügiger Vorbereich für die Haupterschliessung des Neubaus. Im Nordosten wird das Volumen bis an die Parzellengrenze geführt und bildet den westlichen Abschluss des zentralen Grünraums. Das eindeutige Volumen erlaubt auch bei einer zukünftigen Weiterentwicklung des Masterplans Blickachsen von aussen in den innenliegenden Grünraum.

Ausgangspunkt der Entwurfsidee ist die Bibliothek in Zentrum des Gebäudes und der terrassierte Raum, der die Geschosse vertikal und horizontal miteinander verbindet. Die Erdgeschosszone ist als offene Bewegungslandschaft ausgebildet. Zwischen den Flächen der Bibliothek, den Seminarräumen und dem Personalrestaurant ergeben sich für die Mitarbeiter und Studierenden vielfältige Nischen und Lounge-artige Rückzugsbereiche zum Diskutieren und für den Aufenthalt. Die leichte Absenkung der Bibliothek zum Niveau der Eingangslobby unterstreicht die Besonderheit des Ortes. Von hier führt eine Treppe durch die Mittlere Zone des Gebäudes, die alle Geschosse miteinander verbindet.
Die Gebäudestruktur im inneren wird lesbar durch die beiden Hauptkerne an der Stirnseite der mittleren, öffentlicheren Zone. Neben diesem inneren Kern, lieg der Laborteil umgeben von einem äusseren Ring mit hellen, tagesbelichteten Büroarbeitsplätzen. Die filigran ausgebildete, transparente Gebäudehülle lässt die Aktivitäten nach Aussen sichtbar werden.

Beurteilung durch das Preisgericht

"Zeitlose Eleganz", mit diesen Worten könnte man das Projekt der Verfasser von "Pharos" umschreiben. E"n Erdgeschoss mit vier identisch hohen Regelgeschossen, einem Fassadenschleier aus Glas mit brüstungshohen Fensterbändern und einer vorgestellten aussenliegenden Tragstruktur aus im Querschnitt sich verjüngenden Betonstützen verleihen dem Baukörper diesen eleganten Ausdruck. Die zueinander ausgewogenen Proportionen der klassischen architektonischen Elemente von Fenster- und Brüstungsbändern und der Stützen-Platten-Tragstruktur repräsentieren wohltuend diesen kompakten Block – ein exemplarisches Beispiel für eine Architektur des "International Style"...

Die eingangs erwähnte "zeitlose Eleganz" des architektonischen Ausdrucks des gesamten Baukörpers wird hauptsächlich über das Zusammenspiel der liegenden Brüstungsbänder und die auskragenden Geschossdecken mit den sich verjüngenden und ausserhalb des Dämmperimeters liegenden Betonstützen erreicht. Dies erfordert einen sehr hohen konstruktiven Aufwand, ist für eine logische Tragstruktur nicht notwendig und schmälert etwas den einfachen, gelassenen Ausdruck des Bauwerks.
Zentraler Begegnungsraum

Zentraler Begegnungsraum

Lageplan

Lageplan

Konzeptskizze

Konzeptskizze

Perspektive Begegnungsraum

Perspektive Begegnungsraum

Grundriss Erdgeschoss

Grundriss Erdgeschoss

Grundriss 1. Obergeschoss

Grundriss 1. Obergeschoss

Grundriss Regelgeschoss

Grundriss Regelgeschoss

Längsschnitt

Längsschnitt

5. Rang 6 / 6