Einladungswettbewerb | 12/2006
Errichtung eines Neubaus für die Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie und eines Speisenverteilzentrums zur Versorgung von Patienten
Blick vom Park auf die neue Psychiatrie
2. Preis
Preisgeld: 8.500 EUR
Architektur
Erläuterungstext
Städtebau
Die Städtebauliche Anordnung des Baukörpers orientiert sich an den Vorgaben des
Vorbescheides , welche den grundsätzlichen Umgang mit der zu planenden Baumasse festlegt .
Somit gilt es ein Gebäude zu entwickeln welches sich in einem Spannungsverhältnis
zwischen Enge und Weite befindet.
Zudem verlangt die geplante Nutzungsmischung von Speisenverteilzentrum und Psychiatrie nach einer deutlichen Geste der Trennung.
Die Einbindung in die vorhandene Topographie spielt dabei eine wesentliche Rolle.
Einbindung in die Topographie
Die Unterscheidung zwischen Psychiatrie als Baukörper über einer Landschaftsplatte und dem darunter liegenden Speisenverteilzentrum als gebaute Landschaft ist eine deutliche Geste der Separierung der beiden Funktionsbereiche und führt zudem zu einer weitestgehenden Rückgewinnung von Grünflächen für den
Patientenpark.
Architektur
Die Architektur folgt dem Leitbild von der “Psychiatrie im Grünen“.
Eine Rhythmisierung des Baukörpers schafft Freiräume zur Belichtung und Begrünung. Diese Gärten wirken gleichzeitig als Filter bzw. Grünpuffer gegenüber dem Bestand. Somit entstehen abwechslungsreiche Blickbeziehungen in die
Parkanlage oder die begrünten Patientengärten .
Immissionsschutz
Neben den außenräumlichen Qualitäten leistet die Landschaftsplatte vor allem mit ihrer Überdachung des neuen Wirtschaftshofes den wesentlichen und zwingend notwendigen Beitrag zum Immissionsschutz für die Psychiatrie und das gesamte
Klinikgelände .
Funktionsverteilung / Anbindung an Bestand
Die Verteilung der Funktionen im Neubau orientiert sich an den Funktionsabläufen
im bestehenden Klinikum .
Da die neue Psychiatrie über den Haupteingang des Klinikums erschlossen wird ,
ist eine ebenengleiche Anbindung der beiden Eingangsebenen die logische Konsequenz . Somit ist die U+B Ebene der Psychiatrie unmittelbar mit dem Haupteingang verbunden .
Eine klare Erschließung verteilt dann die Patienten auf der U+B Ebene und in die darüber liegenden Pflegegeschosse .
Eine ebenso unmittelbare Anbindung muss zwischen dem neuen Versorgungszentrums und der bestehenden Ver -/ Entsorgungsebene des Klinikums
gewährleistet sein .
Zudem wirkt sich diese ebenengleiche Anbindung positiv auf die Gesamthöhenentwicklung des Neubaus aus . Die im Vorbescheid beschriebene Gesamtgebäudehöhe kann trotz erhöhter Raumprogrammforderungen nahezu eingehalten werden.
Pflege
Die Organisation der Pflegestationen erfüllt die Forderungen nach Kompaktheit, Übersichtlichkeit, Flexibilität und Zusammenschaltbarkeit der Stationen .
Gewährleistet wird dies vor allem durch einen Pool von Pflege –Arztdienst – und U+B Räumen, welche zentral für jeweils 2 Stationen angeordnet sind.
Die Patientenzimmer sind konsequent zur umgebenden Parkanlage orientiert und
gruppieren sich um einen gemeinsame Mitte mit einem Lichthof. An diesem
befinden sich auch der Aufenthalts -und Speiseraum sowie die Patientenküche.
Das Farb-und Materialkonzept schafft eine Atmosphäre der Wohnlichkeit und Privatheit . Vor allem in die Patientenzimmern kann durch Möblierung und Anordnung
der Patientenbetten ein angemessenes Maß an Privatheit und Individualität erreicht werden .
Speisenverteilzentrum
Die Speisenverteilung gliedert sich in zwei identische, unabhängig voneinander arbeitende Versorgungseinheiten. Diese beliefern jeweils fest zugeordnete Häuser, z. B.
- Versorgungsbereich 1 für die Häuser Klinikum im Friedrichshain,Klinikum Hellersdorf, Klinikum Prenzlauer Berg und Wenckebachklinikum
- Versorgungsbereich 2 für die Häuser Klinikum Neukölln und Klinikum am Urban
Jede Einheit beinhaltet alle notwendigen Flächen und Räume zur Abwicklung der Speisenverteilung einschl. eigener Kühl- und Lagerräume. Die Speisenverteilung ist jeweils als Funktionskreislauf mit verdichteter Raumzuordnung ohne unnötige reine Verkehrsflächen organisiert.
Unterstützt werden beide Einheiten durch übergeordnete, gemeinschaftlich zu nutzende Funktionsbereiche wie Produktion der Diät- und Sonderkost, Büros und diversen Nebenräumen.
Gegenüber einer zusammengefassten, großflächigen Verteilzentrale für alle Häuser ergeben sich durch die Zweigliederung
- optimierte und übersichtliche Raumgrößen mit kurzen Wegen innerhalb der Versorgungseinheiten
- dadurch erhöhte Wirtschaftlichkeit
- gute Orientierung durch achsiale Erschließung und symetrische Anordnung der Versorgungseinheiten
- sinnvolle Trennung der Küchenebene in 2 Brandabschnitte analog der funktionalen Teilung
Alle Arbeitsräume liegen an der Fassade, mit Tageslicht und Blickverbindung nach außen. Lager-, Kühl- und Nebenräume wurden innerhalb einer innenliegenden Dunkelzone angeordnet.
Der Sozialbereich mit Umkleiden, Sanitär- und Aufenthaltsräumen wird in den vorhandenen Räumen des Altbaus Haus C untergebracht.
Für die tablettierte Versorgung wurden jeweils ein Wagensatz aus beheizten Regeneriercarts sowie 2 Sätze unbeheizte Tabletttransportwagen zugrundegelegt.
Die Verbringung der Großgebinde erfolgt in geschlossenen Transportwagen.
Die Städtebauliche Anordnung des Baukörpers orientiert sich an den Vorgaben des
Vorbescheides , welche den grundsätzlichen Umgang mit der zu planenden Baumasse festlegt .
Somit gilt es ein Gebäude zu entwickeln welches sich in einem Spannungsverhältnis
zwischen Enge und Weite befindet.
Zudem verlangt die geplante Nutzungsmischung von Speisenverteilzentrum und Psychiatrie nach einer deutlichen Geste der Trennung.
Die Einbindung in die vorhandene Topographie spielt dabei eine wesentliche Rolle.
Einbindung in die Topographie
Die Unterscheidung zwischen Psychiatrie als Baukörper über einer Landschaftsplatte und dem darunter liegenden Speisenverteilzentrum als gebaute Landschaft ist eine deutliche Geste der Separierung der beiden Funktionsbereiche und führt zudem zu einer weitestgehenden Rückgewinnung von Grünflächen für den
Patientenpark.
Architektur
Die Architektur folgt dem Leitbild von der “Psychiatrie im Grünen“.
Eine Rhythmisierung des Baukörpers schafft Freiräume zur Belichtung und Begrünung. Diese Gärten wirken gleichzeitig als Filter bzw. Grünpuffer gegenüber dem Bestand. Somit entstehen abwechslungsreiche Blickbeziehungen in die
Parkanlage oder die begrünten Patientengärten .
Immissionsschutz
Neben den außenräumlichen Qualitäten leistet die Landschaftsplatte vor allem mit ihrer Überdachung des neuen Wirtschaftshofes den wesentlichen und zwingend notwendigen Beitrag zum Immissionsschutz für die Psychiatrie und das gesamte
Klinikgelände .
Funktionsverteilung / Anbindung an Bestand
Die Verteilung der Funktionen im Neubau orientiert sich an den Funktionsabläufen
im bestehenden Klinikum .
Da die neue Psychiatrie über den Haupteingang des Klinikums erschlossen wird ,
ist eine ebenengleiche Anbindung der beiden Eingangsebenen die logische Konsequenz . Somit ist die U+B Ebene der Psychiatrie unmittelbar mit dem Haupteingang verbunden .
Eine klare Erschließung verteilt dann die Patienten auf der U+B Ebene und in die darüber liegenden Pflegegeschosse .
Eine ebenso unmittelbare Anbindung muss zwischen dem neuen Versorgungszentrums und der bestehenden Ver -/ Entsorgungsebene des Klinikums
gewährleistet sein .
Zudem wirkt sich diese ebenengleiche Anbindung positiv auf die Gesamthöhenentwicklung des Neubaus aus . Die im Vorbescheid beschriebene Gesamtgebäudehöhe kann trotz erhöhter Raumprogrammforderungen nahezu eingehalten werden.
Pflege
Die Organisation der Pflegestationen erfüllt die Forderungen nach Kompaktheit, Übersichtlichkeit, Flexibilität und Zusammenschaltbarkeit der Stationen .
Gewährleistet wird dies vor allem durch einen Pool von Pflege –Arztdienst – und U+B Räumen, welche zentral für jeweils 2 Stationen angeordnet sind.
Die Patientenzimmer sind konsequent zur umgebenden Parkanlage orientiert und
gruppieren sich um einen gemeinsame Mitte mit einem Lichthof. An diesem
befinden sich auch der Aufenthalts -und Speiseraum sowie die Patientenküche.
Das Farb-und Materialkonzept schafft eine Atmosphäre der Wohnlichkeit und Privatheit . Vor allem in die Patientenzimmern kann durch Möblierung und Anordnung
der Patientenbetten ein angemessenes Maß an Privatheit und Individualität erreicht werden .
Speisenverteilzentrum
Die Speisenverteilung gliedert sich in zwei identische, unabhängig voneinander arbeitende Versorgungseinheiten. Diese beliefern jeweils fest zugeordnete Häuser, z. B.
- Versorgungsbereich 1 für die Häuser Klinikum im Friedrichshain,Klinikum Hellersdorf, Klinikum Prenzlauer Berg und Wenckebachklinikum
- Versorgungsbereich 2 für die Häuser Klinikum Neukölln und Klinikum am Urban
Jede Einheit beinhaltet alle notwendigen Flächen und Räume zur Abwicklung der Speisenverteilung einschl. eigener Kühl- und Lagerräume. Die Speisenverteilung ist jeweils als Funktionskreislauf mit verdichteter Raumzuordnung ohne unnötige reine Verkehrsflächen organisiert.
Unterstützt werden beide Einheiten durch übergeordnete, gemeinschaftlich zu nutzende Funktionsbereiche wie Produktion der Diät- und Sonderkost, Büros und diversen Nebenräumen.
Gegenüber einer zusammengefassten, großflächigen Verteilzentrale für alle Häuser ergeben sich durch die Zweigliederung
- optimierte und übersichtliche Raumgrößen mit kurzen Wegen innerhalb der Versorgungseinheiten
- dadurch erhöhte Wirtschaftlichkeit
- gute Orientierung durch achsiale Erschließung und symetrische Anordnung der Versorgungseinheiten
- sinnvolle Trennung der Küchenebene in 2 Brandabschnitte analog der funktionalen Teilung
Alle Arbeitsräume liegen an der Fassade, mit Tageslicht und Blickverbindung nach außen. Lager-, Kühl- und Nebenräume wurden innerhalb einer innenliegenden Dunkelzone angeordnet.
Der Sozialbereich mit Umkleiden, Sanitär- und Aufenthaltsräumen wird in den vorhandenen Räumen des Altbaus Haus C untergebracht.
Für die tablettierte Versorgung wurden jeweils ein Wagensatz aus beheizten Regeneriercarts sowie 2 Sätze unbeheizte Tabletttransportwagen zugrundegelegt.
Die Verbringung der Großgebinde erfolgt in geschlossenen Transportwagen.
Untersuchung / Behandlung Psychiatrie
Pflege Psychiatrie
Speisenverteilzentrum