Mehrfachbeauftragung | 06/2017
Städtebauliche Konzeptstudie für die Erweiterung der Evangelischen Hochschule Freiburg mit einem Gebäude für Forschung und Lehre sowie einem Studierendenwohnheim mit Kindertagesstätte
Städtebauliche Konzeptstudie für die Erweiterung der Evangelischen Hochschule Freiburg
Teilnahme
MBPK Architekten und Stadtplaner
Architektur, Stadtplanung / Städtebau
-
Verfasser:
Marc Prettner, Gerhard Kerner, Thomas Melder, Hermann Binkert
Beurteilung durch das Preisgericht
Die Architekten zeigen einen sehr detailliert ausgearbeiteten und schön präsentierten Entwurf. Die Positionierung des mit rechteckigem Grundriss geplantem Gebäudes im Osten des Grundstückes ist sinnvoll. Nicht überzeugt ist die Jury von der Größe des Fußabdrucks des Hauses, weil das „Durchfließen“ des Grünraumes an einer empfindlichen Stelle eingeschränkt ist. Zugleich zweifelt das Preisgericht an, ob der Gebäudetypus die angestrebte Ensemblewirkung des Campus unterstützen kann.
Die im Erdgeschoß geplante Kita ist weitgehend gut organisiert. Deren Volumenvergrößerung gegenüber den oberen Geschoßen wirkt ein wenig zufällig. Der gesamte Baukörper verliert dadurch an Kraft und Ausdruckstärke.
Die innere Organisation der Obergeschosse zeigt ein klares System mit einer wirtschaftlich dimensionierten Erschließung. Die Tageslichtnutzung im Bereich der Erschließung wäre zu optimieren.
Als besonderes Qualitätsmerkmal des Entwurfs werden die umlaufenden Balkone einerseits positiv bewertet. Seitens des Nutzers werden zugleich Bedenken hinsichtlich einer eventuell fehlenden Privatheit geäußert.
Das Haus zeigt in den Obergeschoßen eine zurückhaltende und gleichermaßen angemessene, Architektursprache. Die raumhohen Glas- bzw. geschlossene, rot eingefärbte Plattenelemente unterstützen die gestalterische Absicht in konsequenter Weise. Nicht ganz nachvollziehbar ist es, dass dieses Prinzip im Erdgeschoss aufgegeben wird.
Die im Erdgeschoß geplante Kita ist weitgehend gut organisiert. Deren Volumenvergrößerung gegenüber den oberen Geschoßen wirkt ein wenig zufällig. Der gesamte Baukörper verliert dadurch an Kraft und Ausdruckstärke.
Die innere Organisation der Obergeschosse zeigt ein klares System mit einer wirtschaftlich dimensionierten Erschließung. Die Tageslichtnutzung im Bereich der Erschließung wäre zu optimieren.
Als besonderes Qualitätsmerkmal des Entwurfs werden die umlaufenden Balkone einerseits positiv bewertet. Seitens des Nutzers werden zugleich Bedenken hinsichtlich einer eventuell fehlenden Privatheit geäußert.
Das Haus zeigt in den Obergeschoßen eine zurückhaltende und gleichermaßen angemessene, Architektursprache. Die raumhohen Glas- bzw. geschlossene, rot eingefärbte Plattenelemente unterstützen die gestalterische Absicht in konsequenter Weise. Nicht ganz nachvollziehbar ist es, dass dieses Prinzip im Erdgeschoss aufgegeben wird.