Award / Auszeichnung | 07/2017
Hugo-Häring-Auszeichnung 2017 BDA Kreisgruppe Karlsruhe
©Lehmann Architekten GmbH
Hebelschule
Auszeichnung
Architektur
Projektdaten
-
Gebäudetyp:
Schulen, Sport und Freizeit
-
Projektgröße:
1.650m² (geschätzt)
-
Status:
Realisiert
-
Termine:
Fertigstellung: 01/2016
Projektbeschreibung
Die im Zentrum von Karlsruhe gelegene Hebelschule (Grund- und Realschule) wurde um eine Sporthalle und zusätzliche Räume für die Grundschule im Ganztagesbereich erweitert. Durch die Platzierung des Neubaus in direktem Anschluss an das bestehende Grundschul-Pavillongebäude konnte die funktionale Anbindung optimal erfolgen. Der Freiraum wurde neu zoniert: Durch das neue Gegenüber zu dem Realschulbestandsgebäude entstand ein zentraler Innenhof, der von beiden Schulteilen gleichermaßen zum gemeinschaftlichen Aufenthalt genutzt werden kann.
Das Bestandsgebäude ist durch die Architektur der 60er Jahre mit Klinker und Sichtbeton geprägt. Zur Stärkung der Gesamtanlage wurde der neue Baukörper ebenfalls in einer Klinkervormauerung mit Sockel und Fensterbänke in Sichtbeton ausgeführt.
Das Bestandsgebäude ist durch die Architektur der 60er Jahre mit Klinker und Sichtbeton geprägt. Zur Stärkung der Gesamtanlage wurde der neue Baukörper ebenfalls in einer Klinkervormauerung mit Sockel und Fensterbänke in Sichtbeton ausgeführt.
Beurteilung durch das Preisgericht
Ziegel wurden schon bei der vorhandenen Schule aus den 1960er Jahren zur Ausfachung verwendet. Beim Neubau werden sie zum Fanal. Kreidig matt und leuchtend rot mit roten Fugen stehen die hohen Außenwände hinter den grünen Eichenbäumen des Schulhofs. Man will die Mauern sofort einmal anfassen.
Der Baukörper lebt von seiner plastischen Gestaltung, die an Kanten und Öffnungen grafisch von soliden Betoneinfassungen betont wird. Die geschossweise Verschiebung der Volumen nimmt ihm die Schwere, die sperrige Dimension der Sporthalle wird durch die Absenkung ins Untergeschoss gelöst, so dass die Fassaden die Nutzung (zu Lasten der Belichtung) nicht preisgeben.
Die innere Organisation mit Umkleidegalerie im EG und Lehrräumen im OG setzt die kantige Räson des Baukörpers fort. Die Eingänge in die Klassenzimmer werden durch tiefe holzverschalte Nischen zu Adressen. Die Materialien und reduzierten Farben geben dem Haus eine zeitlose, verlässliche Anmutung.
Der Baukörper lebt von seiner plastischen Gestaltung, die an Kanten und Öffnungen grafisch von soliden Betoneinfassungen betont wird. Die geschossweise Verschiebung der Volumen nimmt ihm die Schwere, die sperrige Dimension der Sporthalle wird durch die Absenkung ins Untergeschoss gelöst, so dass die Fassaden die Nutzung (zu Lasten der Belichtung) nicht preisgeben.
Die innere Organisation mit Umkleidegalerie im EG und Lehrräumen im OG setzt die kantige Räson des Baukörpers fort. Die Eingänge in die Klassenzimmer werden durch tiefe holzverschalte Nischen zu Adressen. Die Materialien und reduzierten Farben geben dem Haus eine zeitlose, verlässliche Anmutung.
©Lehmann Architekten GmbH