Award / Auszeichnung | 06/2017
Hugo-Häring-Auszeichnung 2017 BDA Kreisgruppe Esslingen-Göppingen
©Roland Halbe
Neubau Laborgebäude für Versorgungs und Umwelttechnik der Hochschule Esslingen
DE-73728 Esslingen, Mühlstrasse 16
Auszeichnung
Knoche Architekten Partnerschaft mbB
Architektur
Station C23 - Büro für Architektur, Landschaftsarchitektur und Städtebau
Landschaftsarchitektur
Duschl Ingenieure GmbH & Co.KG
TGA-Fachplanung
GBI Gesellschaft Beratender Ingenieure mbH
TGA-Fachplanung
Projektdaten
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Gebäudetyp:
Hochschulen, Wissenschaft und Forschung
-
Projektgröße:
keine Angabe
-
Status:
Realisiert
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Termine:
Baubeginn: 01/2014
Fertigstellung: 01/2017
Projektbeschreibung
Im historischen Zentrum der Stadt Esslingen wird für die Hochschule ein weiterer Neubau für ein Laborgebäude entstehen. Die Fakultät Versorgungs- und Umwelttechnik wird hier auf drei Geschossebenen anschauliche haustechnische Anlagen der Heizungs- Lüftungs- und Sanitärtechnik installieren.Der Entwurf sieht eine polygonale Grundrissfigur vor, die das vorhandene Grundstück sehr effizient ausnutzt und in der Lage ist, eine der Nachbarschaft angemessene Kleinteiligkeit in der Fassadenabwicklung zu erzeugen. Die unregelmäßige Abfolge der gereihten Satteldächer unterstreicht die maßstäbliche Einfügung in die denkmalgeschützte Nachbarschaft.Geprägt wird das Gebäude durch die markante vertikale Gliederung, die die Metallfassade in unterschiedlich breite Felder unterteilt, welche durch erhabene Lisenen gebildet werden. Als Material ist eloxiertes Aluminium in chargierenden Broncetönen geplant, die differenzierte Unregelmäßigkeit der Farbnuancen wird durch die unterschiedliche Perforation der Fassadenbekleidungen noch unterstrichen. Auch das Dach erhält eine Metalldeckung, die sich auf die Fassade bezieht und dadurch eine insgesamt sehr kraftvolle Kubatur formuliert.
Beurteilung durch das Preisgericht
Das Laborgebäude der Hochschule Esslingen ist ein Neubau für die Fakultät ‚Gebäude Energie Umwelt‘ und dient der Ausbildung von Studenten in den Bereichen Heizungs-, Lüftungs-, Sanitär- und Klimatechnik. Diese Funktion bildet sich im Innern des Betonbaus ab in der eigenen, offen gelegten Infrastruktur, in einer nüchtern und edlen Ästhetik und Raumstruktur. Funktion und Ästhetik treffen sich auf hohem Niveau. Das Gebäude befindet sich in der Innenstadt, das Umfeld bilden Wohnbebauung, Industriegebäude und das Merkel’schen Bad (Hallenbad, Jugendstilgebäude). Die äußere Form entspricht den Höhen und den Volumina der Umgebung und orientiert sich mit ihrer unregelmäßig polygonale Struktur optimal an der Grundstücksform (Baulücke).Die flächendeckende Außenhaut aus in Bronze gegossenen Metallelementen gibt dem Baukörper seine Geschlossenheit und der Architektur eine eigenständige Präsenz mit skulpturaler Anmutung. In dem architektonischen Bild findet Funktionalität zusammen mit hoher ästhetischer Qualität. Stadtplanerischer Mut ermöglicht die besondere Form, die in bemerkenswerter Weise in der Lage ist, sich selbstbewusst in der Umgebung zu behaupten und zugleich auch mit dieser erkennbar zu korrespondieren.
©Roland Halbe
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