Nichtoffener Wettbewerb | 01/2018
„Wittgarten“ und „Josef-Witt-Platz“
©Dragomir Stadtplanung GmbH
Konzept: Weiher I Garten I Platz I Höfe
1. Preis
Preisgeld: 30.000 EUR
Stadtplanung / Städtebau
-
Verfasser:
-
Mitarbeitende:
Beurteilung durch das Preisgericht
Die Verfasser entwickeln Ihre Arbeit aus den richtig erkannten übergeordneten Freiraumstrukturen der Stadt. Sie greift diese auf, vernetzt sie und entwickelt sie im Ideenteil des Wettbewerbsgebietes sensibel weiter. Der Vorschlag den historischen Siechenweiher aufzugreifen, ihm an der Südseite ein Café und einen Biergarten vorzulagern, ist sicher mit einem gewissen Aufwand verbunden. Als neues zentrales Element schafft er aber mit Sicherheit einen neuen, attraktiven Anziehungspunkt, verknüpft die Altstadt und das neue westliche Entwicklungsgebiet und könnte ökologische und wasserwirtschaftliche Vorteile bieten, müsste aber sicher, insbesondere hinsichtlich der Größe weiter diskutiert und überprüft werden. Die vorhandenen Blockstrukturen um die Siechenstrasse werden behutsam und in einer angenehmen Selbstverständlichkeit und in der richtigen Körnung ergänzt, weiterbauen ist hier das Thema. Ebenso im nördlichen Bearbeitungsgebiet zwischen Bahntrasse und Schweigerstrasse. Die neuen Stadtbausteine sind gut gesetzt und proportioniert, Baumassen und
Nutzungen richtig geordnet, selbst die Integration der städtebaulich sonst so sperrigen Parkplatzanlagen gelingt. Das Ende der Max Reger-Straße wird neu definiert. Das an dieser Stelle stadträumlich etwas schwierige Sparkassengebäude, welches auf Grund seiner Lage und der geringen Baumasse kaum fähig ist diese Schlüsselposition zu besetzen, wird in einer überraschenden Art und Weise intelligent eingebunden. Ein neuer, polygonal (fünfeckig) geformter Baublock mit kulturellen, gastronomischen Einrichtungen und Multiplexkino vermag hier ein neues Zentrum zu begründen und die Stadteile zu verbinden. Der nördlich angrenzende Platzbereich mit seinen Grün- und Freiflächen kann jedoch im Detail noch nicht überzeugen. Kritisch diskutiert wird ebenso der Umgang mit der historischen Strassenachse am Schmellerweg. Die Verfasser erkennen zwar richtig, dass es diese heute nicht mehr gibt und ein undefiniertes Ende der heutigen Straßenräume unbefriedigend ist. Auch hier würde eine intensivere Auseinandersetzung
mit dem Thema, lohnenswert sein. Weiterzuentwickeln wäre das Verkehrskonzept, insbesondere die Erschließung des nördlichen Bereichs über die Frauenrichterstrasse erscheint äußerst problematisch. Insgesamt stellt der Entwurf einen sehr gelungenen Beitrag zur Lösung der sehr komplexen Planungsaufgabe dar und könnte in seiner Grundstruktur zu einem Masterplan weiterentwickelt werden, der die Entwicklung Weidens mittel- bis langfristig zu leiten vermag.
Nutzungen richtig geordnet, selbst die Integration der städtebaulich sonst so sperrigen Parkplatzanlagen gelingt. Das Ende der Max Reger-Straße wird neu definiert. Das an dieser Stelle stadträumlich etwas schwierige Sparkassengebäude, welches auf Grund seiner Lage und der geringen Baumasse kaum fähig ist diese Schlüsselposition zu besetzen, wird in einer überraschenden Art und Weise intelligent eingebunden. Ein neuer, polygonal (fünfeckig) geformter Baublock mit kulturellen, gastronomischen Einrichtungen und Multiplexkino vermag hier ein neues Zentrum zu begründen und die Stadteile zu verbinden. Der nördlich angrenzende Platzbereich mit seinen Grün- und Freiflächen kann jedoch im Detail noch nicht überzeugen. Kritisch diskutiert wird ebenso der Umgang mit der historischen Strassenachse am Schmellerweg. Die Verfasser erkennen zwar richtig, dass es diese heute nicht mehr gibt und ein undefiniertes Ende der heutigen Straßenräume unbefriedigend ist. Auch hier würde eine intensivere Auseinandersetzung
mit dem Thema, lohnenswert sein. Weiterzuentwickeln wäre das Verkehrskonzept, insbesondere die Erschließung des nördlichen Bereichs über die Frauenrichterstrasse erscheint äußerst problematisch. Insgesamt stellt der Entwurf einen sehr gelungenen Beitrag zur Lösung der sehr komplexen Planungsaufgabe dar und könnte in seiner Grundstruktur zu einem Masterplan weiterentwickelt werden, der die Entwicklung Weidens mittel- bis langfristig zu leiten vermag.
©Dragomir Stadtplanung GmbH
Lageplan 1:1000
©Dragomir Stadtplanung GmbH
Perspektive Josef-Witt-Platz
©Dragomir Stadtplanung GmbH
Lageplan 1:500
©Dragomir Stadtplanung GmbH
Schnitte 1:500
©Dragomir Stadtplanung GmbH
Plan 1
©Dragomir Stadtplanung GmbH
Plan 2
©Dragomir Stadtplanung GmbH
Plan 3