Award / Auszeichnung | 11/2017
Auszeichnung guter Bauten 2017 des BDA Linker Niederrhein
©Andreas Horsky
NEW-Blauhaus
Auszeichnungen
Architektur
NEW mobil und aktiv Mönchengladbach GmbH
Bauherren
GREENBOX Landschaftsarchitekten
Landschaftsarchitektur
Projektdaten
-
Gebäudetyp:
Hochschulen, Wissenschaft und Forschung
-
Projektgröße:
keine Angabe
-
Status:
Realisiert
-
Termine:
Baubeginn: 01/2014
Fertigstellung: 01/2015
Projektbeschreibung
BRIEF Neubau eines modernen Energieeffizienz-Zentrums auf dem Campusgelände der Hochschule Niederrhein in Mönchengladbach | ADDED VALUE Die ressourcenschonende Energiegewinnung wird über eine skulpturale Fassade aus Photovoltaik-Elementen nach außen transportiert und so zum gebauten Identifikationsmerkmal.
Das Projekt ist eine Kooperation des Energie- und Wasserversorgers NEW und der Hochschule Niederrhein und dient der Präsentation innovativer Entwicklungen aus dem Energiesektor.
Als städtebaulicher Solitär ist der fünfeckige Baukörper eindeutig als neue Adresse auf dem Hochschulgelände zu identifizieren und verbindet über den großzügigen Vorplatz mit der Freitreppe den Campus mit der Stadt. Die besondere Fassade besteht aus gegeneinander geneigten, blau schimmernden Glas- und Photovoltaik-Elementen, deren unterschiedliche Neigungswinkel sich aus der Himmelsrichtung und dem Sonneneinfall ergeben. Ein Fenster in der Freitreppe des Vorplatzes gewährt Passanten Einblicke in die Energiezentrale des Nullemissionsgebäudes im Passivhausstandard. Neben Räumen für die Energieberatung der NEW beheimatet das Blauhaus verschiedene Lehr- und Verwaltungseinheiten der Hochschule Niederrhein, die Hochschulbibliothek, die ‚Blauschmiede‘ mit Büros für Existenzgründer sowie das ‚Innovatorium‘, einem Energielabor für Schüler und Studenten.
Das Projekt ist eine Kooperation des Energie- und Wasserversorgers NEW und der Hochschule Niederrhein und dient der Präsentation innovativer Entwicklungen aus dem Energiesektor.
Als städtebaulicher Solitär ist der fünfeckige Baukörper eindeutig als neue Adresse auf dem Hochschulgelände zu identifizieren und verbindet über den großzügigen Vorplatz mit der Freitreppe den Campus mit der Stadt. Die besondere Fassade besteht aus gegeneinander geneigten, blau schimmernden Glas- und Photovoltaik-Elementen, deren unterschiedliche Neigungswinkel sich aus der Himmelsrichtung und dem Sonneneinfall ergeben. Ein Fenster in der Freitreppe des Vorplatzes gewährt Passanten Einblicke in die Energiezentrale des Nullemissionsgebäudes im Passivhausstandard. Neben Räumen für die Energieberatung der NEW beheimatet das Blauhaus verschiedene Lehr- und Verwaltungseinheiten der Hochschule Niederrhein, die Hochschulbibliothek, die ‚Blauschmiede‘ mit Büros für Existenzgründer sowie das ‚Innovatorium‘, einem Energielabor für Schüler und Studenten.
Beurteilung durch das Preisgericht
Beim Besuch der Jury zeigte sich der Neubau der NEW im wahrsten Sinne des Wortes energiegeladen. Der Nutzungsmix aus einem Kundenzentrum für die NEW, einem Raumangebot für Startups aus der Energiebranche und Einrichtungen für die Lehre erzeugt eine magnetische und lebendige Wirkung. Diese wirkungsvolle Programmatik ist beispielhaft. Konzentriertes Arbeiten in der Bibliothek und eine gefühlt lebendige Kommunikation in allen öffentlichen Bereichen war über alle Geschosse des Gebäudes spürbar. Es entstand sofort der Eindruck eines Ortes der Kommunikation, der Information und des Wissensaustausches.
Sowohl die funktional-räumliche, als auch die gestalterische Konzeption des von kadawittfeldarchitektur entworfenen Gebäudes, geben dem Gebäude eine Haltung, welche die o. g. Eigenschaften fördert. Das NEW-Blauhaus ist einerseits „Office-affin“, andererseits erinnert es an einen Institutstypus. Dabei trägt der eingeschnittene Innenhof dazu bei, dass die Räume auch über die Geschosse hinweg ineinander fließen und Blickbeziehungen, Transparenz und Offenheit ermöglichen.
Zu der polymorphen Nutzungsstruktur passt die städtebaulich Form des Gebäudes, die geschickt in verschiedene Richtung zu vermitteln vermag. Es entstehen keine Rückseiten im städtischen Kontext. Das Gebäude zeigt sich als Solitär mit einer selbstbewussten, der Nutzung entsprechenden Haltung – in Richtung der rückwärtigen Grünanlagen und auch zur Richard-Wagner-Straße hin.
Die Fassadengestaltung reflektiert die Nutzung des Gebäudes als ein „Hotspot“ für innovative Energien. So finden sich beispielsweise Fotovoltaikelemente in der Südfassade. Diese sind geschickt in das übergeordnete Fassadenkonzept integriert. Technische Elemente wirken in keinem Fall aufdringlich oder aufgesetzt.
Die Jury war beindruckt von der Konzeption des Gebäudes hinsichtlich des Raumprogramms. Darüber hinaus überzeugte dessen architektonische Umsetzung in eine gelungene Arbeits- und Lernwelt und in eine einprägsame Corporate Architecture.
Sowohl die funktional-räumliche, als auch die gestalterische Konzeption des von kadawittfeldarchitektur entworfenen Gebäudes, geben dem Gebäude eine Haltung, welche die o. g. Eigenschaften fördert. Das NEW-Blauhaus ist einerseits „Office-affin“, andererseits erinnert es an einen Institutstypus. Dabei trägt der eingeschnittene Innenhof dazu bei, dass die Räume auch über die Geschosse hinweg ineinander fließen und Blickbeziehungen, Transparenz und Offenheit ermöglichen.
Zu der polymorphen Nutzungsstruktur passt die städtebaulich Form des Gebäudes, die geschickt in verschiedene Richtung zu vermitteln vermag. Es entstehen keine Rückseiten im städtischen Kontext. Das Gebäude zeigt sich als Solitär mit einer selbstbewussten, der Nutzung entsprechenden Haltung – in Richtung der rückwärtigen Grünanlagen und auch zur Richard-Wagner-Straße hin.
Die Fassadengestaltung reflektiert die Nutzung des Gebäudes als ein „Hotspot“ für innovative Energien. So finden sich beispielsweise Fotovoltaikelemente in der Südfassade. Diese sind geschickt in das übergeordnete Fassadenkonzept integriert. Technische Elemente wirken in keinem Fall aufdringlich oder aufgesetzt.
Die Jury war beindruckt von der Konzeption des Gebäudes hinsichtlich des Raumprogramms. Darüber hinaus überzeugte dessen architektonische Umsetzung in eine gelungene Arbeits- und Lernwelt und in eine einprägsame Corporate Architecture.
©Andreas Horsky
©Andreas Horsky
©Andreas Horsky
©Andreas Horsky
©Andreas Horsky