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Mehrfachbeauftragung | 07/2016

Neubau Alemannen- / Schlesierstraße

1. Rang

MBPK Architekten und Stadtplaner

Architektur

Erläuterungstext

Die neue Bebauung an der Alemannenstraße ergänzt mit ruhigen Satteldachhäusern die vorhandene städtebauliche Typologie. Sie umfasst den Neubau von 3 Wohngebäuden mit insgesamt 24 Mietwohnungen mit einer gemeinsam genutzten Tiefgarage. Davon sind 8 Wohnungen als barrierefrei und 10 Wohnungen als „barrierearm" konzipiert. Die Gebäudestellung definiert eine klare Straßenraumbegrenzung und bildet im Inneren einen gemeinschaftlich nutzbaren geschützten Innenhof mit Spielflächen für Kleinkinder und Bewohnertreffpunkt. Den EG-Wohnungen werden private Gärten angegliedert. Die Wohnungen im Erdgeschoss liegen bei allen Häusern dem Eingangsniveau gegenüber erhöht, so dass diese in Verbindung mit geschlossenen Fensterbrüstungen vor Einblicken geschützt sind. Die Wohnungstypologien von 2- bis 4-Zimmer eignen sich für Alleinerziehende, Paare, Familien und Senioren, mit und ohne Handicap.

Beurteilung durch das Preisgericht

Die Arbeit mit einer 2-bis 3-geschosigen Bebauung integriert sich mit dem städtebaulichen Entwurf selbstverständlich in das städtebauliche Umfeld an der Alemannenstraße.
Drei Baukörper umschließen den grünen Hofbereich, der sich mit der langen Gartenzone der Nachbarhäuser zusammenschließt. Die einzelnen Häuser sind von den umlaufenden Straßen (Schlesier- / Alemannen- / Sudetenstraße) umschlossen. Dadurch ist eine eindeutige Adressbildung sichergestellt.
Die Erdgeschosse sind mit einer Sockelzone angehoben, um auch im Erdgeschoss eine gute Wohnqualität anzubieten. Die Tiefgarage so eingeplant, dass der Innenhof auf EG Niveau liegt und so ein barrierefreier Zugang sichergestellt ist.
Zwei Gebäude sind als 3-Spänner konzipiert. Die kleinen Wohnungen sind zum Innenhof orientiert, alle großen Wohnungen sind durchgesteckt, d.h. sie werden von beiden Seiten belichtet. Durch langestreckte Gauben über 2/3 der Traufseite wird eine versteckte 3-Geschossigkeit erreicht. Für die Dachgeschosse bietet die Attikaausbildung eine zusätzliche Qualität durch die Anordnung von großzügigen Dachterrassen. Die Fassadenausbildung wird in diesem Bereich vom Beurteilungsgremium unterschiedlich diskutiert. Es besteht jedoch Einigkeit, dass hier bei der weiteren Bearbeitung eine gestalterische Überprüfung erforderlich wird.
Insgesamt gelingt der Arbeit sowohl städtebaulich wie auch in der Wahl der Gebäudetypologie ein gutes Grundkonzept für die anstehende Bauaufgabe. Bei der Weiterbearbeitung sind die Fassadengestaltung und die Berechnung der Abstandsflächen kritisch zu überprüfen.