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Offener Wettbewerb | 10/2022

Neugestaltung Freiraum und Sportanlagen in der Campagne-Reichenau in Innsbruck (AT)

3. Preis

studio23 architektur ZTgmbH

Architektur

Trolf Landschaftsarchitektur

Landschaftsarchitektur

Beurteilung durch das Preisgericht

Die Idee, Gebäude als Pavillonstrukturen lose zu verorten schafft einen bemerkenswerten, weit erlebbaren Freiraum. Die offenbleibenden Raumschneisen zwischen den solitären Gebäuden werden in ihrer Großzügigkeit zwar grundsätzlich positiv gesehen, bedeuten jedoch für das Bewegungszentrum ASKÖ eine bauplastische Sonderstellung, die im Hinblick auf emotionale Zugehörigkeiten und alltägliche Betriebsabläufe, außen- wie innenräumlich, letztlich nicht überzeugen kann. Die Regalstruktur der Fußball-/Tribünenfunktionen verspricht trotz ihrer zentralen Positionierung eine räumliche und visuelle Durchlässigkeit. Besonders positiv wurde aufgenommen, dass das „Raumregal“ eine veränderbare, dreidimensional erlebbare Infrastruktur darstellt, die mit aneigenbaren Raumzonen auf verschiedenen Ebenen über ein klassisch konditioniertes Bauwerk hinausgeht. Dennoch fehlen konkretere Aussagen zur Ausformulierung der Schnittstellen mit dem öffentlichen Park, das ASKÖ-Gebäude selbst bedarf einer raumorganisatorischen, funktionalen und milieumäßigen Überarbeitung sowie einer Qualifizierung der Gebäudeaußenseiten zum umgebenden Freiraum. Die Darstellung der Außenanlagen wirkt sehr schematisch, tiefergehende Überlegungen zu möglichen Nutzungen, deren Ausformulierung und Übergänge in weitere Bereiche der vielschichtig zu nutzenden Parkanlage werden vermisst.

Erwägungen des Preisgerichts hinsichtlich potentiell verbesserungswürdiger Aspekte:

• Schnittstellen zur Umgebung bedürfen einer konkreten Ausarbeitung
• ASKÖ-Gebäude bedarf einer raumorganisatorischen, funktionalen und milieumäßigen Überarbeitung sowie einer Qualifizierung der Gebäudeaußenseiten zum umspülenden Freiraum
• Fußballgebäude bedarf einer Überarbeitung hinsichtlich der konditionierten Gebäudehülle
• Freiraumkonzept ist generell zu konkretisieren
• Überprüfung der Baumstandorte entlang „Hegnerstraße“
• Sicherstellung/Klärung einer Baumreihe entlang „Langer Weg“