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Nichtoffener Wettbewerb | 06/2010

Lichtinszenierung Schloss Schwerin

1. Preis

Burkhard Wand Lichtplanung

Lichtplanung

Erläuterungstext

Konzepttext

Das Schweriner Schloss, reizvoll am Rande des Schweriner Sees und in unmittelbarer Nähe der Stadt gelegen, zeigt sich dem Betrachter im Spiel des Tageslichts in seiner imposanten Komplexität und Gestaltungsvielfalt. Die derzeitige Beleuchtung der Schlossfassade genügt nicht, um in den Dunkelstunden den Eindruck von Geschlossenheit und räumlicher Tiefe zu vermitteln. Wichtige Orientierungspunkte, die die einzelnen Fassadenseiten charakterisieren, bleiben dem Betrachter unerschlossen. Die Dachlandschaft verliert sich größtenteils im Dunkel der Nacht und bildet nach oben hin keinen Abschluss.

Grundgedanke des Beleuchtungskonzeptes ist es, das Schweriner Schloss in seiner Ganzheit als komplexes Gebäudeensemble angemessen hervorzuheben, damit es auch in den Dunkelstunden zum integralen Bestandteil des Stadtgefüges wird. Aufgrund des dunklen Umfeldes genügen bereits geringe Lichtintensitäten auf den Fassadenflächen, um das Schloss kontrastreich vom Hintergrund abzuheben. Prinzipiell sieht der Entwurf vor, die Fassadenansicht frei von Blendpunkten zu halten.
Das Konzept sieht ein flächiges und ruhiges Grundlicht für die vier von Stadt- bzw. Schloßgartenseite aus sichtbaren Flügelbereiche (Hauptportal, Schlossgartenflügel und Burggartenflügel) und den ihnen vorgelagerten Bastionen vor. Aufgrund des störenden Einflusses von Kunstlicht auf Flora und Fauna, wird auf eine flächige Anstrahlung der dem Burggarten zugewandten Flügelseiten – vom Choranbau der Schlosskirche umlaufend bis zum Haus über der Schlossküche – verzichtet. In Ergänzung zur Grundbeleuchtung tritt die Akzentbeleuchtung wichtiger Gebäudebereiche und Fassadenelemente, die den Baukörper modelliert und ihm Tiefe verleiht.