Gutachterverfahren | 02/2018
Bergmannstraße / Eilenburger Straße in Dresden
©TSSB
Bergmannstr.
Gewinner
Erläuterungstext
Als Entree zum Striesener Wohnviertel entsteht nahe dem ehemaligen Dorfkern das neue Wohn- und Geschäftshaus Ecke Bergmannstr./Eilenburger Straße. Als städtebauliche Leitidee wird die Blockrandstruktur mit Überhöhung der Ecksituation und die Wiederaufnahme der ehemaligen 4-Geschossigkeit aufgenommen. Die Neuinterpretation der klassischen Proportionen mit Sockelgeschoss, Standardgeschoss und Dach, orientiert sich an historischen Vorbildern. Auf diese Weise wird die Integration des Vorhabens in die städtebauliche Umgebung und deren Nachbarn gewährleistet. Die Gesimse und der Materialwechsel sind aus den Strukturen der Nachbarschaft
übernommen. Als Fassadenmaterialien kommen nur historische Materialien wie Klinker und Sandstein zum Einsatz. Die Gebäude werden als Wohngebäude errichtet mit insgesamt 34 Mieteinheiten und 3012 qm Mietfläche, davon sind drei Gewerbeeinheiten im EG des Eckgebäudes direkt von außen zugänglich. Die Wohnungen erhalten einen
modernen Zuschnitt und generieren Belichtung immer von zwei Seiten, sowie ruhige Schlafräume auf der straßen, abgewandten Seite.
übernommen. Als Fassadenmaterialien kommen nur historische Materialien wie Klinker und Sandstein zum Einsatz. Die Gebäude werden als Wohngebäude errichtet mit insgesamt 34 Mieteinheiten und 3012 qm Mietfläche, davon sind drei Gewerbeeinheiten im EG des Eckgebäudes direkt von außen zugänglich. Die Wohnungen erhalten einen
modernen Zuschnitt und generieren Belichtung immer von zwei Seiten, sowie ruhige Schlafräume auf der straßen, abgewandten Seite.
Beurteilung durch das Preisgericht
Die Jurymitglieder sind sich einig, dass dieser Beitrag sowohl in der Baumassengliederung wie auch in seiner architektonischen Sprache die städtebauliche Ecksituation am besten löst. Der Entwurf besitzt eine angemessene Gliederung und Farbigkeit der Fassade. In den tiefen Grundrissen mit innenliegenden Treppenhäusern sind sämtliche Schlaf- und Kinderzimmer zum Innenhof ausgerichtet. Die vorgeschlagene Bautiefe wie die zweigeschossige Nutzung der Dachbereiche durch Maisonettewohnungen führen zu einer vergleichsweise großen Ausnutzung des Grundstücks, deren Gewährung aus Sicht des Gutachtergremiums in engen Zusammenhang mit der Sicherung der dargestellten Qualitäten gestellt werden sollte: Die in den Plänen dargestellte hochwertige Materialität der Fassade ist ein entscheidendes Kriterium für die Wirkung des Bauwerks. Es wurde diskutiert, ob der obere Abschluss der Eckausbildung in dieser einfachen Form bestehen bleiben sollte. Kritisiert wurde das Erschließungs-, Park- und Freiflächenkonzept. So beeinträchtigt die Lage der Zufahrtsrampe die Hofnutzung. Zugänge aus den Treppenhäusern zum Hof wären wünschenswert.
©TSSB
Fassade