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Bauträgerwettbewerb | 10/2018

Berresgasse im 22. Gemeindebezirk Donaustadt

Zur Realisierung empfohlen / Bauplatz 3

Schwalm-Theiss & Bresich ZT GmbH

Architektur

Architekt Mag.arch. Georg Gressenbauer

Architektur

margarethe cufer architekt mag.arch.ing.

Architektur

DnD Landschaftsplanung

Landschaftsarchitektur

Wien Süd

Bauunternehmen

Erläuterungstext

Das im kooperativen Planungsverfahren entwickelte städtebauliche Konzept definiert die Berresgasse als zentrale Entwicklungsachse zwischen dem Badeteich Hirschstetten und der U-Bahn Aspern Nord.

Das Konzept basiert auf den Rahmenbedingungen und Leitlinien für den Freiraum Berresgasse von Carla Lo, welches klare Freiraumtypologien vorsieht. Die Freiräume auf Bauplatz 3 umfassen die Spielspangen und eine große Parktasche. Sie verweben die Bebauung mit dem Umfeld und schaffen ein vielfältiges Freiraumangebot. Muskel und Muße sind die Schlagworte welche das Freiraumkonzept des Areals bestimmen. Muskel steht für Sport, Bewegung, coole Spielgeräte, Parcourmauern, Boulderwände uvm. Muße steht für Erholung, Naturgenuss, weite Rasenflächen, wilde bunte Wiesenflächen und Baumhaine. Beides findet sich vor der eigenen Wohnung - 'Nebenan'.
Die nord-südausgerichteten Spielspangen sind eng mit der EG-Nutzung verzahnt. Sie sind kleinteilig strukturiert und folgen einem geometrischen Prinzip. Der Versatz der Spielspangen wird durch Pflasterbänder akzentuiert, die auch zu Bänken hochgezogen werden. Eine Reihe von Modulen wechseln sich ab und schaffen ein kohärentes Zusammenspiel mit den gemeinschaftlichen Angeboten im Freiraum.
Neben kleinen nutzungsoffenen Plätzen, Gemeinschaftsterrassen und Fahrradabstellanlagen finden sich entlang der Spielspange A Spiel- und Sportgeräte für alle Generationen. Bei der Spielspange B wurde bei der Ausstattung generell auf naturnahe Elemente gesetzt. Sie fügen sich in das landschaftlich geprägte Bild des Stadtrandes gut ein und sind auch in Anschaffung und Erhaltung weniger aufwendig.
Die Parktasche bildet einen Gegenpart zu den Spielspangen durch ihre großzügig angelegten Wiesenflächen und die lockere Anordnung des Baumbestandes. Die Parktasche ist teilweise unterbaut und durch eine Tiefgaragenüberdeckung von 1,40m durchgehend für Baumpflanzungen geeignet. Das Spielangebot ist bewusst an der Schnittstelle zu den Spielspangen situiert um den Synergieeffekt zu nutzen und die Mitte als großzügige Wiese freizuhalten. Das vorgegebene Thema 'Klettern & Balancieren' wird durch entsprechende Ausstattungen umgesetzt.
Die Dachterrassen sind großteils gemeinschaftlich nutzbar. Sie sind ökonomisch aus extensiver Begrünung, Plattenbelag und urbangardening Bereichen zusammengesetzt. Formal folgen sie auch dem Prinzip des Versatzes und fügen sich somit gut in das Gesamtbild ein.

Erschließungskonzept
Der neue Stadtteil ist bereits jetzt gut an den öffentlichen Verkehr angebunden und wird im Prinzip autofrei sein. Die Baufelder an der Berresgasse haben eine gemeinsame Tiefgarage mit direktem Zugang zu den einzelnen Stiegenhäusern. Ein- und Ausfahrt sind auf BAG 1 nahe dem Badeteich.
Die Zugänge zu den drei Stiegen erfolgen von der Berresgasse, vom Hof und über die Spielspangen von der Kapillare.
Für die Fahrräder sind ein zentraler, freistehender Pavillon im Hof sowie zusätzliche Fahrradräume in Stiege 1
und 3, alle voll belichtet und einsehbar, vorgesehen. Weitere Fahrradräume sind im Garagengeschoß Stiege 1 und 3 direkt an den Aufzügen. Auch die Stiegenhäuser sind voll belichtet, an den Gangenden befinden sich große Fenster. In der Tiefgarage sind zur Erhöhung der Sicherheit und zur besseren Orientierung zwei große Garagenhöfe vorgesehen, die einen direkten Lichteinfall gewährleisten.