Freiraumplanung Campus der Universität Wien

Gewürdigt werden die Konzeption eines multifunktionalen Rahmens um die innere Hoffigur, die Ausformulierung der historischen Nord-Süd-Achse und das Akzentuieren einer zweiten Achse als Wegverbindung zwischen den künftigen U Bahn-Stationen durch den Campus. Generell zeichnet sich das Projekt durch textliche zum Teil poetisch formulierte Ideen aus, die in den Plandarstellungen großteils nicht nachvollzogen werden können. Auch das Stärken der Ost-West-Achse wird schematisch in einem Funktionsplan dargestellt, ist aber in den Gestaltungsplänen nicht ausformuliert. Problematisch werden die den Raum abriegelnden Langbänke aus Betonfertigteilen und die Heterogenität der Möblierung gesehen. Der Barockbezug betreffend Bepflanzung erscheint sympatisch, schränkt aber aufgrund der damals geringen Artenvielfalt den Gestaltungsspielraum deutlich ein. Die Anbindung des Hofes 10 an das Campusareal wird als unzureichend gesehen.