Wohnungsbau WGP im Alanbrooke Quartier in Paderborn

Die Arbeit ist konstruktiv in Holzbetonverbundbauweise konzeptioniert. Die Verfasser legen in ihrer eigenen Beschreibung großen Wert auf Gemeinschaftsangebote. Diese beiden Aspekte sind besonders charakteristisch für den Entwurf.
Die Wohngrundrisse wurden sehr positiv und als kreativ bewertet, die Mischform der Erschließung (Treppenhaus und Laubengang) bringt eine sehr große Vielfalt in die Konzeption. Die Erschließung der Punkthäuser über innerliegende Treppenhäuser ist im Hinblick auf die Wohnraumförderungsbestimmungen problematisch.
Die Tiefgarage wird mit einer Erweiterungsmöglichkeit vorgeschlagen, die Fahrradstellplätze im Untergeschoss werden durch ebenerdige Fahrradgaragen ergänzt. In den Eingangsbereichen gibt es teilweise Abstellmöglichkeiten für Kinderwagen und Rollatoren.
Die in den Etagen angeordneten Freibereiche an den Laubengängen und in den Loggien machen die Grundrisse besonders attraktiv.
Die Entwurfskonzeption erscheint nachhaltig, d.h. wirtschaftlich, ökologisch und im Hinblick auf die sozialkulturellen Aspekte umsetzbar zu sein.
Diese Gedanken finden sich auch in der Freiraumgestaltung wieder. Promenade, Plätze, Grünflächen bieten reichhaltige Angebote. Der Freibereich vor dem Nachbarschaftstreff ist durch die vorgelagerte Platzfläche besonders attraktiv und gibt einen schönen Rahmen für Interaktion.
Die Erdgeschossgärten sind mit Hecken begrenzt und mit Gehölzpuffern versehen, sodass die Privatheit gewährleistet ist. Das Quartier ist nach außen geöffnet und koppelt sich nicht ab.
Die Warmwasserbereitung und die Wärmeübergabe mittels Fußbodenheizung ist bereits für die Wärmpumpe vorgesehen. Eine Vernetzung mit der Photovoltaik-Anlage ist geplant. Mit feuchtegeführten Lüftungsanlagen soll ein angenehmes Raumklima erzeugt werden. Durch den Einsatz von viel Holz wird die Erstellungsenergie (graue Energie) reduziert und eine nachhaltige Bauweise gefördert.