Nichtoffener Wettbewerb | 12/2021
Remise Amstetten (AT) – Neubau Firmenstandort „ecocenter“ und Neugestaltung Halle 3
©PLANET architects
Haupteingang
2. Rang
Architektur
Marlis Rief - Landschaftsarchitektur und Gartenplanung
Landschaftsarchitektur
Bauingenieurwesen
Erläuterungstext
Eine Drehscheibe für Begegnungen, die Austausch, unterschiedliche Kollaborationen, neue Denkweisen, und visionäre Ideen fördert.
Begegnungen und Austausch ermöglichen
Intelligente Wegesysteme und die Anordnung der Erschließungskerne in Kombination mit Community Zonen, Freibereichen & Cafés fördern das zufällige Zusammentreffen und den sozialen Austausch -
sowohl innerhalb des Gebäudes als auch mit/in der lokalen Community.
Eine offene und lebendige Struktur die sich wandeln- und wachsen kann. Das Quartier und der Tech Park+ sind als ein organisch wandelndes System konzipiert. Das Gebäude bietet eine offene Struktur für ein Maximum an Flexibilität. Die Anordnung der Erschließungskerne und die technische Infrastruktur ermöglichen unterschiedlichste Nutzungen und laufende Veränderungen.
Ein Ökologisches Landmark. Innovative Technologien brauchen ein zukunftsweisendes Gebäude. Ein Ort der gebauten- und gelebten Nachhaltigkeit: energieeffizient, flexibel & wirtschaftlich - in Bau und Betrieb
Innovativer Holzmassivbau
Der Baustoff Holz ist nicht nur umweltfreundlich, sondern sorgt für eine angenehme, gesunde Arbeitsatmosphäre im Büro. Flexible Struktur: einfach, effizient und wandelbar.
Beurteilung durch das Preisgericht
Der Neubau folgt der Grundrissgeometrie der alten Remise. Als Reminiszenz an den Zweckbau werden in der EG-Zone große Rolltore zwischen die Tragstruktur gesetzt, die eine beidseitige Öffnung der Werkstätten ermöglichen. Als Bauweise wird eine Massivholzbauweise mit Sichtinstallationen und sichtbaren Holzoberflächen an Stützen, Wänden und Decken vorgeschlagen. In einer zweiten Schicht werden raumhohe, vertikale Lamellen vor die Fassade gesetzt.
Der Holzbau als nachhaltige Bauweise wird grundsätzlich positiv gesehen. In Kombination mit dem hohen Glasanteil werden allerdings Probleme und damit eine eingeschränkte Tauglichkeit hinsichtlich der sommerlichen Überwärmung erwartet. Aus diesem Grund wird auch die Möglichkeit der Realisierung im Kostenrahmen kritisch gesehen. Das geforderte Raum- und Funktionsprogramm der Bauphase 1 mit Schwerpunkt auf den Nutzungen Werkstätten und Büroflächen wird gut abgebildet. Am Hauptzugang und Durchgang zum Quartier wird ein Empfang mit Café und Veranstaltungsbereich vorgeschlagen, der übergeordnet genutzt werden kann.
Die Umsetzung des Gesamtprojekts in mehreren Bauphasen ist durch die vorgeschlagene Struktur gut möglich, wobei der Schwerpunkt der Nutzungen in der Bauphase 1 bei der Büronutzung liegt. Die dargestellten Grundrisslösungen zeigen eine große Vielfalt an möglichen Teilungen für unterschiedliche Anforderungen vom Kleinunternehmen bis zum Großraumbüro. Nachteilig beim vorgeschlagenen Erschließungskonzept ist jedoch, dass die durchgesteckten Erschließungszonen einen relativ hohen Anteil an Verkehrsflächen im Vergleich zur verwertbaren Fläche mit sich bringen.
Die Achse vom Bahnhof durch das Gebäude ins Quartier hinein ist relativ breit und gut erkennbar.
Der Freiraum ist durch einen hohen Baumbestand gekennzeichnet und wirkt wie ein Park. Die Drehscheibe wird zum Teich, der das Mikroklima des Innenhofs beeinflusst.
Positiv bewertet wird die Möglichkeit der Teilrealisierbarkeit.
Der Neubau löst sich von der Halle 3 und stellt den Baukörper frei. Das Preisgericht bedauert, dass die Einheit der Baukörper durch die unterschiedliche Behandlung verloren geht.
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Drehscheibe als Begegnungszone
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Lageplan
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Erdgeschoß
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Regelgeschoß
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Ansicht Ost
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Axonometrie
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Plakat 01
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Plakat 02
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Plakat 03
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Plakat 04