Städtebauliches Gutachterverfahren | 01/2022
Volkshausgarten Leipzig - Quartier Neuer Arbeit
©haascookzemmrich STUDIO2050
Perspektive Volkshausgarten
2. Rang
Architektur, Stadtplanung / Städtebau
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Verfasser:
Martin Haas, Dipl. Arch. (Dist), B.A. (Hons) David Cook, Stephan Zemmrich
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Mitarbeitende:
Erläuterungstext
Volkshausgarten Leipzig - ein Ort für alle!
Wir wollen eine vernachlässigte Hinterhofsituation in einen lebendigen Teil der modernen Stadt verwandeln, der eine Reihe von hochwertigen Räumen zum Wohnen und Arbeiten bietet. Wir wollen Möglichkeiten ausloten, die Anhaltspunkte für die zukünftige Entwicklung der Stadt bieten.
Der neue Volkshausgarten zwischen Karl-Liebknecht-Straße und Floßplatz/Pleißmühlgraben vernetzt den Stadtteil und das Quartier neu. Entlang der zentralen Ost-West-Verbindung mit Geschäften, Sportstudio und Kindertagesstätte bilden das Tivoli und die Gastronomie am Volkshausgarten den Mittelpunkt im Quartier. So entsteht ein neuer, attraktiver Fuß- und Radweg - die grüne Gasse.
Das historische Volkshaus ist der identitätsstiftende Ort im Quartier und bildet mit dem rückwärtigen Neubau den Volkshaushof. Hier entsteht eine neue flexible und moderne Arbeitswelt, welche den Charakter des Quartiers Neuer Arbeit widerspiegelt. Im ruhigeren Teil des Quartiers kann unter dem Blätterdach des Volkshausgartens gewohnt und gelebt werden. Durch die gemeinsame Tiefgarage bleibt das Quartier autofrei und wird somit noch lebendiger und lebenswerter. Das Quartier Neuer Arbeit lädt ein den Volkshausgarten neu zu entdecken, unter den eindrucksvollen Bäumen zu verweilen oder den Gartensaal des neuen Tivoli zu besuchen.
Der Tivolihof bildet den öffentlichen Auftakt ins Quartier und leitet in die zentrale Verbindung über. Der große Volkshaushof schafft ruhige und halböffentlich Arbeitsorte, während der Volkshausgarten als öffentliche unversiegelte Fläche das grüne Herz des Quartiers bildet. Die Gartenbereiche der Wohnnutzung bilden dagegen private Rückzugsorte. Flexibel nutzbare Freiräume mit unterschiedlichen Charakteren prägen den Außenraum. Retentionsflächen und wassergebundene Platzflächen und Wege ermöglichen die Versickerung von Regenwasser.
Wir wollen eine vernachlässigte Hinterhofsituation in einen lebendigen Teil der modernen Stadt verwandeln, der eine Reihe von hochwertigen Räumen zum Wohnen und Arbeiten bietet. Wir wollen Möglichkeiten ausloten, die Anhaltspunkte für die zukünftige Entwicklung der Stadt bieten.
Der neue Volkshausgarten zwischen Karl-Liebknecht-Straße und Floßplatz/Pleißmühlgraben vernetzt den Stadtteil und das Quartier neu. Entlang der zentralen Ost-West-Verbindung mit Geschäften, Sportstudio und Kindertagesstätte bilden das Tivoli und die Gastronomie am Volkshausgarten den Mittelpunkt im Quartier. So entsteht ein neuer, attraktiver Fuß- und Radweg - die grüne Gasse.
Das historische Volkshaus ist der identitätsstiftende Ort im Quartier und bildet mit dem rückwärtigen Neubau den Volkshaushof. Hier entsteht eine neue flexible und moderne Arbeitswelt, welche den Charakter des Quartiers Neuer Arbeit widerspiegelt. Im ruhigeren Teil des Quartiers kann unter dem Blätterdach des Volkshausgartens gewohnt und gelebt werden. Durch die gemeinsame Tiefgarage bleibt das Quartier autofrei und wird somit noch lebendiger und lebenswerter. Das Quartier Neuer Arbeit lädt ein den Volkshausgarten neu zu entdecken, unter den eindrucksvollen Bäumen zu verweilen oder den Gartensaal des neuen Tivoli zu besuchen.
Der Tivolihof bildet den öffentlichen Auftakt ins Quartier und leitet in die zentrale Verbindung über. Der große Volkshaushof schafft ruhige und halböffentlich Arbeitsorte, während der Volkshausgarten als öffentliche unversiegelte Fläche das grüne Herz des Quartiers bildet. Die Gartenbereiche der Wohnnutzung bilden dagegen private Rückzugsorte. Flexibel nutzbare Freiräume mit unterschiedlichen Charakteren prägen den Außenraum. Retentionsflächen und wassergebundene Platzflächen und Wege ermöglichen die Versickerung von Regenwasser.
Beurteilung durch das Preisgericht
• Durch eine starke Konzentration der Baumassen im Osten wird in der Mitte des Grundstücks der größtmögliche Gartenbereich erzeugt, in dem alle wichtigen Bäume erhalten bleiben.
• Der so geschaffene Volkshausgarten entspricht überzeugend sowohl dem Wunsch nach einer öffentlichen Erreichbarkeit und Nutzbarkeit als parkähnlicher Freiraum als auch den ökologischen und klimatischen Anforderungen an die doppelte Innenentwicklung.
• Erkauft wird der großzügige Zusammenhang im Freiraum durch eine große Dichte mit viel Baumasse am Volkshaus. Die Qualität des engen Volkshaushofes wird kontrovers diskutiert.
• Die Adressierung der Nutzungen am Tivolihof, aber auch an den anderen Baukörpern, ist klar und nachvollziehbar gelungen.
• Die Darstellung der Baukörper bleibt jedoch insgesamt schemenhaft und birgt erhebliche Risiken hinsichtlich der Qualität der späteren Umsetzung.
• Die Maßstäblichkeit des Quartierseingangs an der Karl-Liebknecht-Straße wird bemängelt: Der Zugang ist sehr eng und der Maßstabssprung zur Villa sehr groß.
• Der so geschaffene Volkshausgarten entspricht überzeugend sowohl dem Wunsch nach einer öffentlichen Erreichbarkeit und Nutzbarkeit als parkähnlicher Freiraum als auch den ökologischen und klimatischen Anforderungen an die doppelte Innenentwicklung.
• Erkauft wird der großzügige Zusammenhang im Freiraum durch eine große Dichte mit viel Baumasse am Volkshaus. Die Qualität des engen Volkshaushofes wird kontrovers diskutiert.
• Die Adressierung der Nutzungen am Tivolihof, aber auch an den anderen Baukörpern, ist klar und nachvollziehbar gelungen.
• Die Darstellung der Baukörper bleibt jedoch insgesamt schemenhaft und birgt erhebliche Risiken hinsichtlich der Qualität der späteren Umsetzung.
• Die Maßstäblichkeit des Quartierseingangs an der Karl-Liebknecht-Straße wird bemängelt: Der Zugang ist sehr eng und der Maßstabssprung zur Villa sehr groß.
©haascookzemmrich STUDIO2050
Perspektive Karl-Liebknecht-Straße
©haascookzemmrich STUDIO2050
Lageplan
©haascookzemmrich STUDIO2050
Vogelperspektive Südwest