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Parallelbeauftragung | 05/2014

Ideenstudie zur Gestaltung der Außenanlage des Christian-Schreiber-Hauses

Lageplan

Lageplan

Engere Wahl

BW& P Landschaftsarchitekten BDLA

Landschaftsarchitektur

Erläuterungstext

„Ziel des Konzeptes ist die Entwicklung von Gartenräumen mit Aufenthaltsqualität, die Erschließung und Verbindung dieser Räume und die eindeutige Zuordnung verschiedener Nutzungen.“

Ein Schwerpunkt des Konzepts liegt in der Auseinandersetzung mit den vier Elementen (Wasser, Feuer, Luft, Erde) sowie dessen Bezug zum Christian-Schreiber-Haus. Das Hauptgrundstück ist sehr auf Besinnung, Rückzug und Ruhe gerichtet. Durch die Rahmenpflanzung einer Hainbuchenhecke um das Hauptgrundstück soll der Charakter dieser Fläche gestärkt werden. Das Seegrundstück hingegen stellt Spiel und Aktivität in den Vordergrund. Die Himmelsbrücke ist dabei das Bindungsglied zwischen dem Seegrundstück und dem Hauptgrundstück.

Beurteilung durch das Preisgericht

Die Arbeit überzeugt durch ein konsequentes, klares, großzügiges und ästhetisch ansprechendes räumlich-formales Grundgerüst. Das Hauptgrundstück erhält durch eine umlaufende Heckenpflanzung sowie durch die Aufwertung der Eingangszone am Feldweg eine klare räumliche Fassung. Die Neugestaltung und Erweiterung der dem Gebäude zugeordneten befestigten Flächen, wie zum Beispiel der halbkreisförmigen Terrasse an der Kapelle, bildet einen ästhetisch und funktional stimmigen Rahmen um das Haupthaus. Die halbkreisförmigen Erschließungswege sind funktional und formal überzeugend. Die Spiel- und Sportflächen auf dem Seegrundstück fügen sich gut in den ellipsenförmigen Grundriss ein.

Der Klostergarten auf dem Flurstück 32 wird kritisch gesehen. Größe und Proportion sind fragwürdig, ebenso die Positionierung des Raucherpavillons innerhalb des Klostergartens. Die Integration dieses formal überbetonten Elements in das bestehende Grundstück ist nicht gelungen.

Das Nutzungskonzept des Seegrundstücks mit dem Fokus auf einigen wenigen spektakulären, bzw. aufwendigen Installationen wie der Himmelsbrücke oder der Wasserrampe kann nicht überzeugen. Die Himmelsbrücke als Hauptattraktion des Konzeptes ist ein spektakuläres Element. Große Bedenken bestehen hinsichtlich der Genehmigungsfähigkeit sowie der relativ hohen Bau- und Folgekosten.

Die Spielflächen sind für die unterschiedlichen Nutzergruppen zu wenig differenziert. Die als Ersatz für den geforderten Bolzplatz angebotene Aktions- und Sportwiese überzeugt die Jury nicht, insbesondere im Übergangsbereich des Regendaches.
Klostergarten

Klostergarten

Wasserspiel

Wasserspiel

Schnitt

Schnitt