1. Termine
1.1 Veröffentlichungsdatum: 16.03.2012
1.2 Anforderung der Unterlagen bis: 05.04.2012
1.3 Abgabeschluss: 12.04.2012 12.00 Uhr
2. Verfahrensart: Markterkundungsverfahren
Es handelt sich nicht um die Vergabe eines öffentlichen Auftrages.
3. Teilnahmeberechtigte: Investoren / Generalunternehmer /
Generalübernehmer
4. Gebäudeart: Zentralapotheke
5. Leistungsart: (Teil-) Planungsleistung, Bau und
Finanzierung des Gebäudes
6. Sprache: Deutsch
7. Aufgabenbeschreibung:
Im Rahmen eines unverbindlichen Markterkundungsverfahrens sollen mögliche Investoren ihre Vorstellung zu Finanzierung, Planung und Durchführung der Errichtung einer Zentralapotheke darlegen.
Das Markterkundungsverfahren hat nicht die Vergabe eines Auftrages zum Inhalt. Insofern sind die Teilnehmer nicht an ihre entsprechenden Angebote gebunden.
Sollte sich das Klinikum Region Hannover im Anschluss an die Durchführung des Markterkundungsverfahren dazu entscheiden, einen öffentlichen Auftrag vergeben zu wollen, so wird zu diesem Zwecke ein gesondertes Vergabeverfahren durchgeführt.
8. Projektadresse:
Hannover - Gewerbegebiet Lindner Hafen
9. Durchführende Stelle:
KRH Klinikum Region Hannover GmbH
In den Sieben Stücken 2 - 4
30655 Hannover
10. Verfahrensberater:
WSP Deutschland AG
Wiesenau 53
60323 Frankfurt am Main
Ansprechpartner:
Frau Michaela Artus-Kraft
Projektmanagement Gesundheitswesen
Tel: 069-713776-47
Fax: 069-713776-60
Email:
MjE3aVRdY2FQW1BfXmNXVFpUHFphVy9mYl9WYV5kXx1TVA==
11. Anzeigentext Ausschreibung:
Abschnitt II: Gegenstand des Markterkundungsverfahrens
II.1) Informationen zu der durchführenden Stelle:
Das Klinikum Region Hannover (KRH) steht für Ihre wohnortnahe Medizin und Pflege, hohe Behandlungsqualität und für umfassende Diagnostik und Therapie aus einer Hand. In der Landeshauptstadt Hannover und dem Umland betreibt das kommunale Unternehmen zwölf Krankenhäuser. Mit einem Anteil von 40 Prozent an der Krankenhausversorgung in der Region Hannover ist es das leistungsstärkste Krankenhausunternehmen der Region, in der rund 1,2 Millionen Menschen leben. Die Krankenhäuser arbeiten seit 2005 unter dem Dach der Klinikum Region Hannover GmbH zusammen, Träger des Unternehmens ist die Region Hannover.
Die Klinikgruppe mit 3.400 Betten und 8.500 Mitarbeitern versorgt jährlich 130.000 Patienten stationär und zudem 180.000 ambulant. Damit gehört die KRH-Gruppe zu den größten kommunalen Klinikunternehmen Deutschlands. Neben der Grund- und Regelversorgung sichern die Krankenhäuser in vielen medizinischen Fachgebieten eine spezialisierte Maximalversorgung mit überregionaler Bedeutung. Die KRH-Häuser kooperieren in medizinischen Zentren und Netzwerken eng miteinander.
Weitere Informationen sind unter www.krh.eu zu finden.
II.2) Informationen zu dem Verfahrensgegenstand:
Das Klinikum Region Hannover beabsichtigt im Gewerbegebiet Lindener Hafen, Stadtteil Linden/Limmer, eine Zentralapotheke zu errichten. Der Betrieb des Gebäudes erfolgt durch das KRH. Das Projekt soll in Qualität und Architektur der besonderen Bedeutung des Klinikums Region Hannover sowie der besondere Aufgabe des Bauvorhabens gerecht werden.
Die Zentralapotheke soll der Versorgung für ca. 6000 Betten dienen, und besteht aus drei Nutzungsbereichen:
A: Büronutzung mit ca. 900 m²
Nettonutzfläche.
B: Bereich für die Arzneimittelversorgung
von ca. 1300 m².
C: Nutzfläche für die
Arzneimittelherstellung von ca. 700 m²
Des Weiteren ist die Herrichtung der notwendigen Stellplätze, Umfahrten, Infrastrukturen und Freiflächen erforderlich. Ein erstes Layout zur Planung der Zentralapotheke ist mit den zuständigen Behörden bereits abgestimmt.
Das KRH prüft zurzeit, ob sich Vorteile im Rahmen eines Investorenmodells gegenüber einer Eigenrealisierung ergeben. Vor diesem Hintergrund soll im Rahmen einer Marktansprache, die Möglichkeiten und Vorteile eruiert werden.
Aus Sicht KRH werden zurzeit drei Varianten der Realisierung des Projekts diskutiert:
Variante A:
(Teil-)Planung und Bau des Vorhabens. Finanzierung des Vorhabens durch das KRH.
Variante B:
(Teil-)Planung, Bau und Finanzierung des Vorhabens durch einen Investor und Vermietung an das KRH über einen Zeitraum von mind. 20 Jahren.
Variante C:
(Teil-)Planung, Bau und Bauzwischenfinanzierung des Vorhabens durch einen Investor.
Die zuvor genannten Varianten stehen gleichberechtigt nebeneinander, so dass das KRH keiner der Varianten bis zum Abschluss des Markterkundungsverfahrens einen Vorzug einräumen wird. Eine Vorfestlegung seitens KRH besteht nicht. Der Betrieb des Gebäudes erfolgt durch das KRH. Die Errichtung einer gemeinsamen Gesellschaft mit dem Investor ist nicht angedacht.
Im Zuge des Verfahrens soll eruiert werden, ob und unter welchen der benannten Konditionen eine Zusammenarbeit mit dem Klinikum Region Hannover für einen privaten Investor und/oder Generalunternehmer, bzw. Generalübernehmer vorstellbar ist.
Gleichzeitig soll damit sichergestellt werden, dass dessen Aspekte und Vorstellungen bereits bei der Festlegung des Projekts ausreichend berücksichtigt werden.
Interessenten, die am Markterkundungsverfahren teilnehmen möchten, werden gebeten, Möglichkeiten für die aus ihrer Sicht optimale Umsetzung und wirtschaftliche Ausführung der Varianten darzulegen. Darüber hinaus sollten strukturelle Bedingungen (z.B. die Verteilung von Risiken), welche sie für die Umsetzung für erforderlich erachten aufzeigen, bzw. erläutern, zu welchen Konditionen sie bereit wären, ihre Varianten zu verwirklichen.
Erwartet wird ein schlüssiges und präzise beschriebenes Konzept mit Aussagen zur Durchführung und zur Ausgestaltung eines geeigneten Organisationsmodells.
Einzelheiten zur Aufgabenstellung, Vorgaben und Rahmenbedingungen sind in einem Exposé zur Projektbeschreibung zusammengestellt, in der auch die Anforderungen und Bedingungen an die Markterkundung formuliert sind.
Abschnitt III: Rechtsnatur des Markterkundungsverfahrens
Das Markterkundungsverfahren soll dem Klinikum Region Hannover eine Entscheidungsgrundlage eröffnen, auf welche Art und in welchem Umfang ein (oder mehrere) Vertragspartner aus dem privaten Bereich am sinnvollsten mit eingebunden werden. Aus den Ergebnissen wird abgeleitet, welches wettbewerbliche, transparente und gleichbehandelnde Verfahren durchgeführt wird.
Das Markterkundungsverfahren hat nicht die Vergabe eines Auftrags zum Inhalt. Insofern sind die Teilnehmer auch nicht an ihre vorgestellten Beschreibungen und Konzepte gebunden.
Es kann zudem kein Anspruch auf Einladung zur Vorstellung des Konzeptes erhoben werden.
Das KRH ist ebenfalls nicht an die Ergebnisse des Markterkundungsverfahrens gebunden. Darüber hinaus besteht kein Anspruch auf die Umsetzung eines Vergabeverfahrens oder auf die spätere Realisierung des Projektes. Bei dem Markterkundungsverfahren handelt es sich keinesfalls um ein Vergabeverfahren oder Teilnahmewettbewerb, der die Vergabe eines öffentlichen Auftrags bezweckt und/oder bewirkt. Am Ende des Markterkundungsverfahrens steht somit kein Vertragsschluss, sondern eine ungebundene Entscheidung des Klinikums Region Hannover über das weitere Vorgehen.
Sollte sich das Klinikum Region Hannover im Anschluss an die Durchführung des Markterkundungsverfahren dazu entscheiden, einen öffentlichen Auftrag vergeben zu wollen, so wird zu diesem Zwecke ein gesondertes Vergabeverfahren durchgeführt.
Für die Beteiligung an dem vorliegenden Verfahren kann keine Vergütung und kein Ersatz von Auslagen gewährt werden.
Abschnitt IV: Rahmenbedingung für die Teilnahme an dem Markterkundungsverfahrens
IV.1) Allgemeine Rahmenbedingungen:
Für das Markterkundungsverfahren sind die folgenden Rahmenbedingungen zu berücksichtigen:
Sämtliche Informationen, Daten und Unterlagen sind vertraulich zu behandeln und ausschließlich für das vorliegende Verfahren zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte ist nicht zulässig.
- Die Teilnehmer sind an ihre im Rahmen der Markterkundung aufgeführten Anlagen und Aussagen nicht vertraglich und auch nicht im Rahmen eines etwaigen späteren Vergabeverfahrens gebunden.
- Die den Teilnehmern entstehenden Kosten für die Bearbeitung dieses Markterkundungsverfahrens werden nicht erstattet. Ein Anspruch von Prämien besteht nicht. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
- Unterlagensprache: Deutsch
- Jedes Konzept im Rahmen des Markterkundungsverfahrens ist zweifach in Papierform und zusätzlich einfach in digitaler Ausfertigung als PDF-Format zu übersenden.
IV.2) Eignungsnachweise und Anforderungen an die Teilnehmer:
Das Klinikum Region Hannover möchte durch das Markterkundungsverfahren die Vorschläge und Konzepte möglichst erfahrener und fachkundiger Interessenten erhalten. Daher sollten mit Abgabe der Konzepte die nachfolgenden Angaben eingereicht werden:
Referenznachweis zur Realisierung von Bauten im Gesundheitswesen und/oder Forschungsbereich.
- Aktueller Handelsregisterauszug
- Umsatz der letzten drei Geschäftsjahre
- Unternehmensbroschüre
- Angabe der Gesellschaftsform
- Angabe zur Absicht einer
Bietergemeinschaft
- Aussage zu den drei
Abwicklungsmodellen wird erwartet
- Begründung zur favorisierten Variante
wird erwartet
- Anmerkungen zu bei der Umsetzung
relevanter Punkte
- Aussage zum Zeitablauf zur Realisierung
der Maßnahme nach Auftragserteilung
IV.3) Bedingungen für den Erhalt des Exposés:
Das Klinikum Region Hannover hält ein Exposé mit weiterführenden Angaben zur Aufgabenstellung und Randbedingungen zum Projekt zum Versand bereit.
Das Exposé kann bis zum 05.04.2012 unter der benannten Kontaktstelle angefordert werden.
Es wird keine Schutzgebühr erhoben.
Das Exposé kann angefordert werden über:
WSP Deutschland AG
http://www.wspgroup.com/de/WSP-Deutschland/WSP-Deutschland/VOF-Verfahren/VOF-Verfahren2/
Auskünfte erteilt:
WSP Deutschland AG
Wiesenau 53
60323 Frankfurt am Main
Ansprechpartner:
Frau Michaela Artus-Kraft
Projektmanagement Gesundheitswesen
Email: MjEwcFtkamhXYldmZWpeW2FbI2FoXjZtaWZdaGVrZiRaWw==
Die Konzepte sind einzureichen bei:
WSP Deutschland AG
Wiesenau 53
60323 Frankfurt am Main
Ansprechpartner:
Frau Michaela Artus-Kraft
Projektmanagement Gesundheitswesen
Tel: 069-713776-47
Fax: 069-713776-60
Email: MTN3Ymtxb15pXm1scWViaGIqaG9lPXRwbWRvbHJtK2Fi
Jedes Konzept im Rahmen des Markterkundungsverfahrens ist zweifach in Papierform und zusätzlich einfach in digitaler Ausfertigung als PDF-Format zu übersenden.