Aufgabe |
... So ist auch die Regionalgruppe Südliches Westfalen mit ihren wertvollen historischen Stadt- und Ortskernen, eingebettet in eine großartige Landschaft, eine Initiative mit großer Erfahrung, die bis heute jung geblieben ist. Die 12 Ortskerne in 11 Kommunen der Regionalgruppe haben mit konzentriertem Elan die Chance aufgegriffen, mit dem Thema „Märkte” der REGIONALE 2013 einen robusten Baustein für Profilierung und Präsentation nach außen zu geben.
Märkte sind heute nicht nur Orte des Handels, sondern tragen durch ihre Bedeutung als Orte der Kultur und Kommunikation stark zur Belebung der Innenstädte bei. Das Projekt “Märkte in Südwestfalen: Miteinander Handeln” bietet damit die Chance, die Attraktivität und damit auch die Lebensqualität der südwestfälischen Städte weiter zu steigern. Dies ist ein wichtiger Aspekt, um in der Konkurrenz um Einwohner und Fachkräfte mit anderen Regionen bestehen zu können.
...
Um nun den Märkten ein neues Zeichen zu geben, das gleichzeitig Treff- und Infopoint sein soll, haben wir das MOMA-B, das Mobile Markt-Büdchen erdacht, das von Markt zu Markt reist und für das Gesamtprojekt werben soll aber insbesondere auch den Wochenmärkten frischen, stabilisierenden Wind für den Weg in die Zukunft schenken wird. Auch über das REGIONALE-Jahr hinaus soll das MOMA-B für die Historischen Stadt- und Ortskerne im Einsatz sein und den Projektgedanken weitertragen.
Für die normalerweise bodenständigen Märkte in einem tradierten Umfeld wird das MOMA-B für das “Neue” stehen, für Aufbruch und Zukunft... für Experiment und Antwort...
für überzeugende Gestalt und Ingenieurkunst... für Mobilität und Transmission...
Rahmenbedingungen
Das MOMA-B fährt - nicht? - selbst, sondern wird gezogen.
Das MOMA-B ist leicht aufzubauen bzw. zu transportieren.
Das MOMA-B ist eine absolut aufregende Reisemaschine, die sich im Betrieb aufklappt und so vergrößert.
Es sollte Platz für mindestens zwei bis drei Personen bieten.
Das MOMA-B hat eine zeichenhafte Wirkung.
Es wirbt auch dann für das Projekt und die Region, wenn es gerade nicht im Betrieb ist.
Es ist nachbaubar und somit ein Prototyp für zukünftige Markt-Büdchen, falls dies erforderlich sein sollte.
Das MOMA-B muss im Dunkeln leuchten, um im Bunde mit einem klugen Lichtkonzept auch bei Nacht Botschafter sein zu können.
Es muss abschließbar und einbruchsicher sein.
Es kann auch aus bereits gebrauchten, wiederzuverwendenden Komponenten bestehen.
Das MOMA-B bietet Nutzern und Besuchern die Möglichkeit, sich “auf Augenhöhe” zu begegnen.
Der Fußboden des MOMA-B sollte so ausgeführt werden - z.B. isolierender Sandwichbelag -, dass in der kalten Jahreszeit eine gewisse Fußwärme entsteht.
Es bietet einen Wetterschutz bei Regen und bei Sonnenschein.
Das MOMA-B sollte flexibel auch auf verschiedene kulinarische Anforderungen reagieren können.
Einrichtungen für kalte oder warme Getränke sollten hereingestellt werden können, ggf. sollte auch die Zubereitung kleiner Speisen möglich sein.
Das MOMA-B hat einige Möbelstücke, wie Klapp/Stehtische, Klapp/Stühle mit an Bord.
Das MOMA-B sollte über Multimedia- und Kommunikationseinrichtungen verfügen, oder zumindest Anschlussmöglichkeiten für diese bieten.
Das MOMA-B kann über eine Photovoltaikanlage zur Stromerzeugung verfügen. Sicher bietet es aber Platz für
... Fächer und Schübe für Plakate, Faltblätter und Flaschen
... Gläser, Tablets, Tassen, Teller
... Löffel, Gabeln usw.,
wobei aber alles bruchsicher und flexibel und von hohem ästhetischen Wert ist.
Das MOMA-B sollte an die jeweiligen Versorgungseinrichtungen ohne großen Aufwand anschließbar sein bzw. alternativ autark - z.B. Wohnwagen / Wohnmobile - funktionieren. Notwendige Kabeltrommeln etc. sollten zur Grundausstattung gehören.
Das MOMA-B wird vor Ort aufgebaut. Da die Plätze in aller Regel Neigungen aufweisen - Mittelgebirgsregion - ist darauf zu achten, dass das Objekt in die Waage gebracht werden muss. In jedem Fall ist darauf zu achten, dass für die Montage maximal zwei Personen erforderlich sein dürfen. Besser ist, wenn das MOMA-B von einer Person gehändelt werden kann. Das bedeutet, dass die Bauteile zwar biegesteif, aber auch leicht sein müssen. Auch ein Mover als Rangierhilfe könnte hilfreich sein.
Gespräche mit einem professionellem, aber handwerklich ausgerichteten Wagenbauer liessen die Erkenntnis reifen, dass es vermutlich klug wäre, wenn das MOMA-B aus zwei Komponenten bestehen würde:
Zum einen ein Anhänger, der alle Bedingungen an StVZO erfüllt und darüber hinaus auch TÜV geprüft wird, zum anderen das eigentliche Marktbüdchen,das z.B. über eine schiefe Ebene auf den Anhänger gezogen, bzw. von diesem abgelassen werden könnte. Wie dieses im Einzelnen geschehen kann bleibt den Entwurfsverfassern überlassen.
In jedem Fall ist darauf zu achten, dass das zu transportierende Marktbüdchen auch im zusammengeklappten, -gefügten, -gefalteten Zustand als originale Form erkennbar sein muss und in jedem Zustand Botschafterfunktion für die 12 Märkte und deren Städte im Kontext der REGIONALE 2013 ausübt.
|
Gesetzte Teilnehmer |
- modulorbeat, Kampshoff & Günnewig Architekten, Münster
- Architekten Kalhöfer - Korschildgen, Köln
- Architekten Dietz & Joppien, Frankfurt a.M., in Kooperation mit unit-design gmbh, Frankfurt a.M.
- rheinflügel severin, Björn Severin Architekt, Düsseldorf, in Kooperation mit Künstlergruppe N222, Düsseldorf
- BeL • Sozietät für Architektur BDA, Köln
|