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  • DE-99084 Erfurt
  • 06/2012
  • Ergebnis
  • (ID 2-112813)

Erfurt ICE-City Ost / Neues Schmidtstedter Tor


 
  • Projektdaten

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    Entscheidung 28.06.2012 Entscheidung
    Verfahren Mehrfachbeauftragung
    Berufsgruppen Architektur, Stadtplanung / Städtebau
    Teilnehmer Gesetzte Teilnehmer: 4
    Tatsächliche Teilnehmer: 4
    Gebäudetyp Städtebauliche Projekte
    Art der Leistung Studien, Gutachten
    Sprache Deutsch
    Auslober/Bauherr Landeshauptstadt Erfurt, Erfurt (DE), DB Services Immobilien GmbH, Frankfurt am Main (DE), Leipzig (DE), DB Netz AG, Frankfurt am Main (DE), Nürnberg (DE), München (DE), Leipzig (DE), Duisburg (DE)
    Preisrichter Paul Heinrich Börsch, Prof. Rolf Gruber, Prof. Urs Kohlbrenner, Prof. Heinz Nagler , Volker Hädrich
    Aufgabe
    Mit der Fertigstellung des Verkehrsprojektes Deutsche Einheit Nr. 8 (VDE 8) ab dem Jahr 2017 verändert sich die verkehrsstrategische Lage und Bedeutung Erfurts. Erfurt wird eines der wenigen echten ICE-Drehkreuze. Das Verkehrsaufkommen nach Sitzplätzen wird sich um mehr als 50% auf 42.000 Sitzplätze pro Tag erhöhen. Die Reisezeiten zu wichtigen Metropolregionen werden sich erheblich verkürzen, z.B.: Erfurt - München von 4.15 h auf 2.30 h, Erfurt - Berlin von 2.30 h auf 1.45 h, Erfurt - Leipzig von 1.10 h auf 0.39 h, zum Flughafen Leipzig 0.28 h und Erfurt - Dresden von 2.30 h auf 01.50 h. Die Impulsregion erhält mit Erfurt einen zentralen Zugang zum Eisenbahn-Hochgeschwindigkeitsnetz.

    Die Machbarkeitsuntersuchung zur ICE City (Stadtratsbeschluß DS 0829/10 vom 24.06.2010) bestätigte durch die Erreichbarkeitsverbesserungen des VDE 8 für das Land, die Region und die Stadt herausragende Entwicklungspotentiale für neue Ansiedlungen und Arbeitsplätze, die durch Ansiedlungsmöglichkeiten in unmittelbarer Nähe des ICE-Drehkreuzes gebunden werden müssen.

    Es ist starkes öffentliches Interesse die Synergieeffekte des VDE 8, für das hohe öffentliche Investitionen erbracht werden, für die städtebauliche und wirtschaftliche Entwicklung der Landeshauptstadt Erfurt als "ICE-City" zu erschließen, und Brach- und Nachnutzungsflächen im Bahnhofsumfeld einer städtebaulichen Entwicklung für ein Dienstleistungsquartier zuzuführen. Es ist dabei ein Premiumstandort von überregionaler und internationaler Ausstrahlung zu schaffen.
    Dazu stehen Brach- und Nachnutzungsflächen auf der der Altstadt zugewandten Seite der Bahnanlagen westlich und östlich der Bahnhofstraße am Hauptbahnhof zur Verfügung; auch die Altstadt von Erfurt ist von hier über kurze Wege erreichbar.

    Für die "ICE-City" ist aktive Entwicklungsarbeit und koordiniertes Handeln aller Akteure erforderlich. Zur Gewährleistung synergetischer Beziehungen zum ICE-Bahnhof und zwischen den Nutzungsbausteinen ist ein abgestimmtes Nutzungsprofil erforderlich. Die "ICE-City" muss eine eigenständige und wahrnehmbare Adresse durch eine hohe städtebauliche und architektonische Qualität sichern. Stadt und Bahn bekennen dazu ihr gemeinsames Entwicklungsinteresse und die Zusammenarbeit zur Steuerung stadtverträglicher Strukturentwicklung am ICE-Knoten.

    Gegenstand des Gutachterverfahrens sind die überwiegend im Eigentum der DB Netz AG befindliche Brach- und Nachnutzungsflächen am Hauptbahnhof auf der Ostseite der Bahnhofstraße in der "ICE-City Ost". Diese sollen mit dem "Neuen Schmidtstedter Tor" beidseitig der Schmidtstedter Brücke Nordseite über Stauffenbergallee und Umflutgraben eine Klammer zwischen dem unmittelbaren östlichen Bahn-hofsumfeld und weiteren potentiellen Entwicklungsflächen östlich der Schmidtstedter Brücke bilden.

    Für das "Neue Schmidtstedter Tor" mit seiner strukturell schlüssigen und fußläufig hochattraktiven Ver-bindung an der Nordseite der Schmidtstedter Brücke ist eine prägnante städtebauliche und architektoni-sche Vision als großzügiges gut sichtbares Entree umfangreicher Entwicklungsflächen zu entwickeln.
    Für das "Neue Schmidtstedter Tor" mit der Verbindung sind Gebäude- und Freiraumentwürfe zu erarbei-ten. Für daran östlich anschließende potentielle Entwicklungsflächen bis zur verlängerten Rathenaustraße sind Aussagen zur Entwicklung und Konzeption einer Bebauung vorzulegen.
    Auf Grundlage des Nutzungskonzeptes nach der o.g. Machbarkeitsuntersuchung zur "ICE City" werden Aussagen zur quantitativen und qualitativen Leistungsfähigkeit dieses Standortes erwartet.

    Die Ergebnisse des Gutachterverfahrens fließen in Planungssicherung, Vermarktung und Bebauung ein.

    Aufgabe ist die Ausarbeitung einer angemessenen städtebaulichen Lösung, die geeignet ist, stadträumlich und fußläufig eine wesentlich verbesserte funktionale und strukturelle Verknüpfung des urbanen Willy-Brandt-Platzes über die Flächen hinter dem IntercityHotel und die Flutgrabenquerung zu den Flächen auf dem Plateau des ehemaligen Güter- bzw. Expressgutbahnhofs herzustellen, die infolge des ICE-Drehkreuzes eine grundlegend andere Funktionszuweisung als Kernerweiterungsflächen im Sinne eines hochattraktiven Bürostandortes am Hochgeschwindigkeitsportal des Freistaats Thüringen erfahren. Besonderes Augenmerk ist hierbei auf eine bequeme Überwindung des Höhenunterschiedes zwischen Willy-Brandt-Platz und Gleisniveau bzw. Brückenquerung zu legen.

    Die städtebauliche Lösung soll die wesentlich gestiegene Bedeutung der Stadt wie auch des konkreten Standorts der "ICE-City" im regionalen wie nationalen Maßstab infolge des ICE-Drehkreuzes in angemessener Weise abbilden und auch einprägsam baukörperlich darstellen. Hierbei soll sowohl auf die Wahrnehmung von der Gleis-Seite des ICE-Kunden, als auch auf die räumlich ganz anderes konfigurierte Wahrnehmbarkeit aus dem Stadt- und Straßenraum (Stadtring, Schmidtstedter Knoten) eingegangen werden.

    Es werden konkrete Vorschläge erwartet für eine qualitätvolle, hochwertige Gestaltung des öffentlichen bzw. öffentlich nutzbaren Raumes im Zuge der neu herzustellenden Verknüpfung zwischen Willy-Brandt-Platz bzw. Kurt-Schumacher-Straße und dem Areal am Güterbahnhof. Dies umfasst eine attraktive Entreesituation, die vom Willy-Brandt-Platz aus gut wahrnehmbar ist, bezieht in Gestalt einer internen Platzsituation die planfestgestellten Rettungs- und Aufstellflächen nördlich der Gleisanlage mit ein, und führt über ein neu zu errichtendes Brücken- bzw. Stegbauwerk mit hervorragender Aufenthaltsqualität ("Schmidtstedter Tor-Terrasse").

    Diese Verbindung soll schlüssig in eine attraktive stadträumliche Situation auf dem Gebiet des Güterbahnhofs überleiten, und von diesem fußläufig-urbanen Endpunkt aus dann in einer seriell erweiterbaren Struktur entlang der Lärmschutzanlagen parallel zum Gleis fortgesetzt werden.

    Für die Baukörper soll ein modulares Konzept entwickelt werden, das eine Realisierung in mehreren Bauabschnitten und jeweils mit einer gewissen Nutzungsvarianz ermöglicht.
    Gesetzte Teilnehmer 1. Machleidt+Partner - Büro für Städtebau mit Mola+Winkelmüller Architekten GmbH BDA und sinai - Faust. Schroll. Schwarz. Freiraumplanung + Projektsteue-rung GmbH
    2. Ortner & Ortner Baukunst Gesellschaft von Architekten mbH
    3. LÉON WOHLHAGE WERNIK Gesellschaft von Architekten mbH
    4. Worschech Architekten Planungsgesellschaft mbH
    Ausstellung Zum Ergebnis wird auf www.Erfurt.de und im Bauinformationszentrum Erfurt Löberstraße 34 informiert.

    Ausstellungseröffnung am 11.07.2012, 15 Uhr
    Projektadresse DE-99084 Erfurt
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INFO-BOX

Ausschreibung veröffentlicht 01.01.2012
Ergebnis veröffentlicht 06.07.2012
Zuletzt aktualisiert 23.02.2017
Wettbewerbs-ID 2-112813 Status Anzeige
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