Wettbewerbsbekanntmachung
Dieser Wettbewerb fällt unter: Richtlinie 2004/18/EG
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber / Auftraggeber
I.1) Name, Adressen und Kontaktstelle(n)
Staatsbetrieb Sächs. Immobilien- und Baumanagement, Niederlassung Chemnitz
Brückenstraße 12
09111 Chemnitz
DEUTSCHLAND
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse des öffentlichen Auftraggebers / des Auftraggebers:
www.sib.sachsen.de
Weitere Auskünfte erteilen: Staatsbetrieb Sächs. Immobilien- und
Baumanagement, Niederlassung Chemnitz
Brückenstraße 12
Kontaktstelle(n): Herr Dietmar Exler
09111 Chemnitz
DEUTSCHLAND
Telefon: +49 3714574743
E-Mail: MTFDaGRzbGBxLUR3a2RxP3JoYSxiLXJsZS1yYGJncmRtLWNk
Fax: +49 3714574611
Ausschreibungs- und ergänzende Unterlagen (einschließlich Unterlagen für
den wettbewerblichen Dialog und ein dynamisches Beschaffungssystem)
verschicken: Staatsbetrieb Sächs. Immobilien- und Baumanagement,
Niederlassung Chemnitz
Brückenstraße 12
09111 Chemnitz
DEUTSCHLAND
Internet-Adresse: www.sib.sachsen.de/de/publikationen_downloads/formulare
Angebote oder Teilnahmeanträge sind zu richten an: Staatsbetrieb Sächs.
Immobilien- und Baumanagement, Niederlassung Chemnitz
Brückenstraße 12
09111 Chemnitz
DEUTSCHLAND
I.2) Art des öffentlichen Auftraggebers
Regional- oder Lokalbehörde
1.3) Haupttätigkeit(en)
Wirtschaft und Finanzen
1.4) Auftragsvergabe im Auftrag anderer öffentlicher Auftraggeber /
anderer Auftraggeber
Der öffentliche Auftraggeber / Auftraggeber beschafft im Auftrag anderer
öffentlicher Auftraggeber / anderer Auftraggeber: nein
Abschnitt II: Gegenstand des Wettbewerbs / Beschreibung des Projekts
II.1) Beschreibung
II.1.1) Bezeichnung des Wettbewerbs/Projekts durch den öffentlichen
Auftraggeber / den Auftraggeber:
Nichtoffener städtebaulicher Ideen- und baulicher Realisierungswettbewerb
nach den "Richtlinien für Planungswettbewerbe 2008" (RPW 2008), § 3 Abs. 2
mit vorgeschaltetem, offenem Bewerbungsverfahren. Der Wettbewerb ist unter
der Nr. 07/2012 bei der Architektenkammer Sachsen registriert.
II.1.2) Kurze Beschreibung:
Gegenstand des Wettbewerbes ist die Erarbeitung von Lösungsvorschlägen zum
Umbau und zur Erweiterung des denkmalgeschützten Gebäudes der Alten
Aktienspinnerei Chemnitz zur Unterbringung der Zentralbibliothek einschl.
Zentralarchiv sowie Studienberatung/Studienservice der Technischen
Universität (TU) Chemnitz. Des Weiteren sind Flächen der Fakultät
Wirtschaftswissenschaften sowie Hörsäle und Seminarräume der TU Chemnitz
städtebaulich einzuordnen.
Der hochbauliche Realisierungsteil umfasst ca. 14 600 m² NF1-6, wovon ca.
12 300 m² NF1-6 im Bestandsgebäude untergebracht werden können. Die
Baukosten nach DIN 276, KG 300-400 sind geschätzt mit ca. 38 000 000 EUR
netto.
Der städtebaulich einzuordnende Bereich der Fakultät
Wirtschaftswissenschaften inkl. Hörsäle/ Seminarräume umfasst einen
Flächenbedarf von ca. 5 800 m² NF1-6.
Mit der Entwicklung der Gesamtfläche zwischen Alte Aktienspinnerei und dem
historischen Schillerplatz verspricht sich der Auslober einen
stadträumlichen Schwerpunkt in Verbindung mit den Bestandsgebäuden an der
Straße der Nationen für die TU Chemnitz.
II.1.3) Gemeinsames Vokabular für öffentliche Aufträge (CPV)
71221000
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische
Angaben
III.1) Kriterien für die Auswahl der Teilnehmer:
Die Auswahl der Teilnehmer erfolgt ausschließlich unter Verwendung eines
Bewerbungsbogens (Teilnahmeantrag), welcher vollständig von den Bewerbern
auszufüllen ist.
Der Bewerbungsbogen "Einzelbewerber" oder "Bewerbergemeinschaft" zum
Wettbewerb steht unter folgender Webadresse zum Download bereit:
www.sib.sachsen.de/de/publikationen_downloads/fomulare.
Fehlende Erklärungen und Nachweise werden nicht nachgefordert. Die
Bewerber prüfen die Vollständigkeit ihrer Bewerbungsunterlagen selbst.
Die geforderten Unterlagen (Bewerbungsbogen, Nachweise, Referenzen) sind
als Ausdruck (ungebunden) einzureichen.
Der Bewerbungsbogen ist im Original zu unterschreiben. Bei
Bewerbergemeinschaften ist der Bewerbungsbogen vom bevollmächtigten
Vertreter zu unterzeichnen.
Einsendungen per Fax oder E-Mail werden nicht akzeptiert.
Die Unterlagen werden nicht zurückgesendet. Zusätzliche Informationen,
über die geforderten Unterlagen hinaus, werden nicht berücksichtigt.
Bewerbungen sind bei der unter Punkt I.1, Anhang A.III angegebenen
Kontaktadresse, mit Angabe des Kenntwortes "WB Aktienspinnerei Chemnitz"
einzureichen.
Bei Bewerbergemeinschaften ist der Bewerbungsbogen pro
Bewerbergemeinschaft nur einmal einzureichen.
Alle Bewerber, die eine formal vollständige Bewerbung eingereicht haben,
werden anhand ihrer Referenzenobjekte nach folgenden Kriterien ausgewählt:
— Entwurfsidee – Architekturqualität (1_Architekturhaltung,
2_konzeptioneller Ansatz, 3_Gestaltungsmittel),
— Städtebauliche Konzeption / Einbindung in das städtische Umfeld inkl.
Erläuterungen (1_Baumassenverteilung, 2_Erschließung/Wegeführung,
3_Freiraumkonzept),
— Funktionalität und Nutzungsqualität (1_Ordnung der Funktionsbereiche,
2_Berücksichtigung nutzerspezifischer Belange, 3_Orientierung/innere
Erschließung),
— Gestalterische und räumliche Qualität (1_Innenräumliche Gestaltung,
2_Materialeinsatz/Nachhaltigkeit, 3_Integration technischer Anlagen).
Jedes der genannten Kriterien wird mit 2 Punkten (sehr gut), 1 Punkt (gut)
und 0 Punkten (schlecht) bewertet.
Maximal können 24 Punkte je Referenz vergeben werden.
Ausgewählt werden die 30 Bewerbungen (zzgl. 3 Nachrücker) mit den höchsten
Punktzahlen.
Wenn nach dem Auswahlverfahren mehr geeignete Bewerber als 30 vorgesehene
Teilnehmerplätze (zzgl. 3 Nachrücker) vorhanden sind, wird ein
Losverfahren durchgeführt.
Ausgewählt/gelost wird aus 3 Kategorien: große Büros (A), kleine
Büroorganisationen (B) und Berufsanfänger (C); die Quotelung ergibt sich
aus der Anzahl der Bewerbungen je Kategorie.
Die Bewerber ordnen sich selbstständig einer der Kategorien zu.
Kategorie A - Große Büros:
— mind. 5 qualifizierte Mitarbeiter (Dipl.-Ing. Architektur) zuzüglich der
Inhaber.
Kategorie B - kleine Büroorganisationen:
— bis zu 4 qualifizierte Mitarbeiter (Dipl.-Ing. Architektur) zuzüglich
der Inhaber.
Kategorie C - Berufsanfänger:
— Architekten, deren Diplom am Tag der Bekanntmachung nicht älter als 7
Jahre ist. Bei Bewerbergemeinschaften, die sich in dieser Kategorie
einordnen, ist der Nachweis zum Diplom von jedem Mitglied der
Bewerbergemeinschaft zu führen.
Mit dem Bewerbungsbogen "Einzelbewerber" oder "Bewerbergemeinsschaft" sind
folgende Angaben, Erklärungen, Nachweise und Referenzen abzugeben:
— -> Angaben und Erklärungen auf Bewerbungsbogen:
— Kontaktdaten des Bewerbers,
— Angabe rechtlicher Status des Bewerbers (natürliche oder juristische
Person),
— Angaben ob rechtliche/wirtschaftliche Verknüpfungen mit anderen
Unternehmen § 4 (2) VOF 2009 bestehen sowie ob beabsichtigt ist, bezogen
auf den Auftrag, in relevanter Weise mit Anderen zusammen zu arbeiten,
— Erklärung das keine Ausschlussgründe gem. § 4 (6) und § 4 (9) VOF 2009
vorliegen,
— Erklärung, dass im Falle einer Beauftragung eine
Berufshaftpflichtversicherung mit Deckungssummen über 500 000 EUR für
Personenschäden und 1 000 000 EUR für Sachschäden bei einem in der EU
zugelassenen Versicherungsunternehmen vorliegt; Nachweis, dass die
Maximierung der Ersatzleistung mind. das zweifache der Versicherungssumme
beträgt oder schriftliche Bereitschaftserklärung zur Erhöhung der
Deckungssummen durch den Versicherer oder den Abschluss einer
objektbezogenen Versicherung. Bewerbergemeinschaften haben eine Erklärung
abzugeben, dass die Mitglieder der Bewerbergemeinschaft im Auftragsfall
eine Arbeitsgemeinschaft bilden, deren Mitglieder gesamtschuldnerisch
haften – auch über die Auflösung der Arbeitsgemeinschaft hinaus. Der
bevollmächtigte Vertreter ist zu benennen. Die Deckungszusage eines
Mitgliedes der Bewerbergemeinschaft ist ausreichend,
— -> Nachweise (Vorlage mit Bewerbungsbogen):
— Nachweis der beruflichen Befähigung: Kopie der Mitgliedsbescheinigung
einer Architektenkammer oder,
— Kopie eines Diploms, Prüfzeugnisses oder sonstige Befähigungsnachweises,
dessen Anerkennung nach den Richtlinie 2005/36/EG
(EG-Architektenrichtlinie) gewährleistet ist (gilt für europäische
Staaten),
— Kopien der Diplomzeugnisse für Bewerber der Kategorie C
(Berufsanfänger),
— bei juristischen Personen sind die Nachweise für mind. einen der
Gesellschafter oder den bevollmächtigten Vertreter und für den Verfasser
der Planungsleistung vorzulegen,
— Kopie des Registerauszuges bei juristischen Personen (nicht älter als 12
Monate),
— -> Referenzen Allgemein (Vorlage mit Bewerbungsbogen):
— Je Referenzobjekt genau 2 Seiten A3 (Querformat) einseitig bedruckt zur
Darstellung der Referenz (Kurzbeschreibung, Fotos, Planauschnitte,
erläuternde Skizzen o.ä.). Auf dem Bewerbungsbogen zusätzliche Angaben zu
Objektbezeichnung, inkl. Anschrift; Auftraggeber; Ansprechpartner (Tel.);
Zeitpunkt der Fertigstellung; Leistungsphasen (bei realisierten
Projekten); Angabe der NF; Baukosten (DIN 276, KG 300-400, netto); bei
Wettbewerbserfolg Platzierung angeben,
— Sollten mehr als die geforderten Referenzobjekte/Seiten dargestellt
werden, werden nur die jeweils erstgenannten Projekte/Seiten entsprechend
Angaben im Bewerbungsbogen bewertet. Alle weiteren Referenzen sowie
Bürobroschüren werden nicht bewertet,
— -> Referenzen Kategorie A - Große Büros:
Darstellung von genau 2 Referenzobjekten (R1+R2); davon mind. ein
Bibliotheks-, Lehr-/ Forschungs-, Magazin-/Archiv-, Hörsaal-, Museums-
oder Ausstellungsgebäude.
— R1: Nachweis genau eines realisierten Projektes - Neubau, Umbau und/oder
Erweiterung im denkmalgeschützten Kontext, Fertigstellung ab 2002;
vergleichbare Komplexität der Planungsanforderungen; LPH nach HOAI § 33
mind. LPH 2-8; Baukosten (KG 300-400) mind. 10 000 000 EUR netto,
— R2: Nachweis genau eines realisierten Projektes - Neubau, Umbau und/oder
Erweiterung; Fertigstellung ab 2002; vergleichbare Komplexität der
Planungsanforderungen; LPH nach HOAI § 33 mind. LPH 2-8; Baukosten ohne
Mindestvorgaben oder,
— R2 alternativ: Nachweis genau eines erfolgereichen Wettbewerbsbeitrages
(Preis, Anerkennung, Ankauf) - Neubau, Umbau und/oder Erweitung;
vergleichbare Komplexität der Planungsanforderungen; Baukosten ohne
Mindestvorgaben,
— -> Referenzen Kategorie B - kleine Büroorganisationen:
Darstellung von genau 2 Referenzobjekten (R1+R2); davon mind. ein
Bibliotheks-, Lehr-/ Forschungs-, Magazin-/Archiv-, Hörsaal-, Museums-
oder Ausstellungsgebäude.
— R1: Nachweis genau eines realisierten Projektes - Neubau, Umbau und/oder
Erweiterung im denkmalgeschützen Kontext, Fertigstellung ab 2002;
vergleichbare Komplexität der Planungsanforderungen; LPH nach HOAI § 33
mind. LPH 2-8; Baukosten (KG 300-400) mind. 5 000 000 EUR netto,
— R2: Nachweis genau eines realisierten Projektes - Neubau, Umbau und/oder
Erweiterung, Fertigstellung ab 2002; vergleichbare Komplexität der
Planungsanforderungen; LPH nach HOAI § 33 mind. LPH 2-8; Baukosten ohne
Mindestvorgabe oder,
— R2 alternativ: Nachweis genau eines erfolgreichen Wettbewerbsbeitrages
(Preis, Anerkennung, Ankauf) - Neubau, Umbau und/oder Erweiterung;
vergleichbare Komplexität der Planungsanforderungen; Baukosten ohne
Mindestvorgabe,
— -> Referenzen Kategorie C - Berufsanfänger:
Darstellung von genau 2 Referenzobjekten (R1+R2); davon mind. ein
Bibliotheks-, Lehr-/ Forschungs-, Magazin-/Archiv-, Hörsaal-, Museums-
oder Ausstellungsgebäude.
— R1: Nachweis genau eines realisierten Projektes - Neubau, Umbau und/oder
Erweiterung im denkmalgeschützen Kontext, Fertigstellung ab 2002;
vergleichbare Komplexität der Planungsanforderungen; LPH nach HOAI § 33
mind. LPH 2-8; Baukosten (KG 300-400) mind. 2 000 000 EUR netto. Dabei
kann die Referenz auch aus der projektleitenden Tätigkeit für ein anderes
Büro stammen. Dafür ist die durch originale Unterschrift des anderen Büros
autorisierte Bestätigung vorzulegen,
— R2: Nachweis genau eines realisierten Projektes - Neubau, Umbau und/oder
Erweiterung, Fertigstellung ab 2002; vergleichbare Komplexität der
Planungsanforderungen; LPH nach HOAI § 33 mind. LPH 2-8; Baukosten ohne
Mindestvorgabe oder,
— R2 alternativ: Nachweis genau eines erfolgreichen Wettbewerbsbeitrages
(Preis, Anerkennung, Ankauf) - Neubau, Umbau und/oder Erweiterung;
vergleichbare Komplexität der Planungsanforderungen; Baukosten ohne
Mindestvorgabe.
III.2) Angaben zu einem besonderen Berufsstand
Teilnahme ist einem bestimmten Berufsstand vorbehalten: ja
(1) Für die Teilnahme sind natürliche Personen, die gemäß Rechtsvorschrift
ihres Heimatlandes am Tage der Auslobung zur Führung der Berufsbezeichnung
"Architekt" berechtigt sind, zugelassen und die in EWR-Mitgliedsstaaten
oder in Mitgliedsstaaten des WTO-Dienstleistungsübereinkommens, bei denen
die BRD für die Dienstleistungen Marktzugangs- und
Inländerbehandlungsverpflichtungen hat, ansässig sind.
(2) Ist in dem jeweiligen Heimatland die Berufsbezeichnung gesetzlich
nicht geregelt, so erfüllt die fachlichen Anforderungen als "Architekt"
derjenige, welcher den Nachweis über ein Diplom, Prüfzeugnis oder
sonstigen Befähigungsnachweis erbringen kann, dessen Anerkennung nach der
Richtlinie 2005/36/EG (EG-Architektenrichtlinie) gewährleistet ist.
(3) Teilnahmeberechtigt sind ferner Bewerbergemeinschaften natürlicher
Personen sowie juristischer Personen, sofern in deren Satzungsregelungen
der Geschäftszweck auf das Erbringen von Planungsleistungen ausgerichtet
ist, sowie Bewerbergemeinschaften solcher juristischer Personen.
(4) Juristische Personen haben einen bevollmächtigten Vertreter zu
benennen, der für die Wettbewerbsleistung verantwortlich ist. Der
bevollmächtigte Vertreter sowie der Verfasser der Wettbewerbsarbeit müssen
berechtigt sein, die Berufsbezeichnung Architekt zu führen (siehe auch
Abs. 1 und 2).
(5) Bei teilnehmenden Bewerbergemeinschaften muss jedes Mitglied benannt
und teilnahmeberechtigt sein. Die Bewerbergemeinschaft hat einen
bevollmächtigten Vertreter zu benennen, der für die Wettbewerbsleistung
verantwortlich ist.
(6) Soweit weitere Sonderfachleute bzw. Fachberater hinzugezogen werden,
unterliegen diese nicht den Teilnahmebedingungen, sind jedoch in der
Verfassererklärung mit Namen und Anschrift aufzuführen.
Die Teilnehmer bestätigen in der Verfassererklärung, dass keine
Ausschlussgründe gemäß § 4.6 VOF vorliegen. Mehrfachbewerbungen führen zum
Ausschluss sämtlicher Beteiligter der entsprechenden Bewerbungen.
Jeder Teilnehmer hat seine Teilnahmeberechtigung sorgfältig zu prüfen. Die
Teilnahme erfolgt in eigener Verantwortung. Bei Zweifel über die
Teilnahmeberechtigung wird eine Rücksprache mit dem
Landeswettbewerbsausschuss empfohlen.
Abschnitt IV: Verfahren
IV.1) Art des Wettbewerbs
Nichtoffen
Geplante Teilnehmerzahl: 30
IV.3) Kriterien für die Bewertung der Projekte:
Die Kriterien für die Bewertung der Wettbewerbsentwürfe werden in der
Auslobung bekannt gegeben. Die Auslobungsunterlage geht ausschließlich den
ausgewählten Teilnehmern zu.
IV.4) Verwaltungsangaben
IV.4.2) Bedingungen für den Erhalt von Vertrags- und ergänzenden
Unterlagen
IV.4.3) Schlusstermin für den Eingang der Projekte oder Teilnahmeanträge
Tag: 24.8.2012 - 15:00
IV.4.5) Sprache(n), in der (denen) Projekte erstellt oder
Teilnahmeanträge verfasst werden können
Deutsch.
IV.5) Preise und Preisgericht
IV.5.1) Angaben zu Preisen:
Es werden ein oder mehrere Preise vergeben: ja
Anzahl und Höhe der zu vergebenden Preise: Insgesamt werden Preise und
Anerkennungen in Höhe von 210 000 EUR zur Verfügung gestellt. Es wird je
eine Preisgruppe für den städtebaulichen Ideenteil und den baulichen
Realisierungsteil gebildet. Es werden jeweils 5 Preise und 2 Anerkennungen
vergeben:
Städtebaulicher Ideenteil:
1. Preis 9 000 EUR,
2. Preis 7 000 EUR,
3. Preis 5 500 EUR,
4. Preis 3 500 EUR,
5. Preis 2 500 EUR,
2 Anerkennungen je zu 1 250 EUR.
Baulicher Realisierungsteil:
1. Preis 54 000 EUR,
2. Preis 43 000 EUR,
3. Preis 32 500 EUR,
4. Preis 21 500 EUR,
5. Preis 14 500 EUR,
2 Anerkennungen je zu 7 250 EUR.
Eine Änderung von Anzahl und Höhe der Preise/Anerkennungen ist, bei
einstimmigem Beschluss des Preisgerichts gemäß § 7 RPW 2008 möglich.
IV.5.3) Folgeaufträge
Ein Dienstleistungsauftrag infolge des Wettbewerbs wird an den bzw. an
einen der Gewinner des Wettbewerbs vergeben: ja
IV.5.4) Entscheidung des Preisgerichts
Die Entscheidung des Preisgerichts ist für den öffentlichen Auftraggeber /
den Auftraggeber bindend: nein
Abschnitt VI: Weitere Angaben
VI.1) Angaben zu Mitteln der Europäischen Union
Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm, das aus
Mitteln der Europäischen Union finanziert wird: nein
VI.2) Zusätzliche Angaben:
Der Auslober beabsichtigt, gem. § 3 (4) VOF i. V. m. § 8 (2), Satz 1 RPW
2008 den ersten Preisträger des baulichen Realisierungswettbewerbes unter
Würdigung der Empfehlungen des Preisgerichtes mit weiteren
Planungsleistungen zu beauftragen, sofern kein wichtiger Grund der
Beauftragung entgegensteht.
Der zu vergebende Planungsauftrag umfasst mind. die LPH 2-4 gem. HOAI §
33. Im Falle einer Beauftragung werden gem. § 8 (2), Satz 3 RPW 2008 die
durch den Wettbewerb bereits erbrachten Leistungen bis zur Höhe des
zuerkannten Preises nicht erneut vergütet, wenn und soweit der
Wettbewerbsentwurf in seinen wesentlichen Teilen unverändert der weiteren
Bearbeitung zugrunde gelegt wird. Die weitere Beauftragung für die LPH 5-8
(9) gem. HOAI § 33 ist vorgesehen und erfolgt stufenweise. Ein
Rechtsanspruch auf die Beauftragung der LPH 5-8 (9) besteht nicht.
Bevor der Auslober den Auftrag im beschriebenen Umfang erteilt, ist er
nach § 11 Absatz 6 VOF verpflichtet, zu prüfen, ob der erste Preisträger
die Gewähr für eine einwandfreie Ausführung der zu übertragenden
Leistungen erwarten lässt, da für die Teilnahme am Wettbewerb nur niedrige
Zugangsschwellen definiert sind. Der Auslober wird im Zuge eines
Auftragsgesprächs prüfen, ob der potentielle Auftragnehmer weitere,
auftragsbezogene Eignungsanforderungen erfüllt. Diese gehen über die
Anforderungen für die Teilnahmeberechtigung im vorliegenden Wettbewerb
hinaus.
Der Auslober weist hiermit im Interesse der Transparenz schon jetzt
ausdrücklich darauf hin, dass Architekturbüros die sich am Wettbewerb
beteiligen und Interesse an dem möglichen Auftrag haben, sicher stellen
müssen, dass sie später die nachfolgenden projektbezogenen Anforderungen
an Erfahrung und Leistungsfähigkeit erfüllen können:
Auftragsstufe 1 - Leistungsphasen 2-4 gem. HOAI § 33.
Für die vorgesehene erste Auftragsstufe mind. LPH 2-4 gem. HOAI § 33 muss
der potentielle Auftragnehmer eine ausreichende Personalstärke für die
Planung nachweisen. Gefordert werden mindestens 4 Diplom-Ingenieure
(Architektur oder gleichwertiger Berufsabschluss) mit mindestens 2 Jahren
Berufserfahrung mindestens im Planungsbereich, sowie eine angemessene
Anzahl von technischen Mitarbeitern. Gefordert ist ferner ein
Projektleiter mit mindestens 5 Jahren Berufserfahrung, der die Planung
mindestens eines mit der Wettbewerbsaufgabe vergleichbaren Gebäudes mit
Baukosten (KG 300-400) von über 10 Mio. EUR netto geleitet hat (Mitarbeit
alleine ist nicht ausreichend).
Diese Anforderungen können durch Büroinhaber selbst, Angestellte oder
Nachunternehmer erfüllt werden. Die fachliche Qualifikation ist durch
geeignete Nachweise (Lebenslauf, Nachweis eigener Arbeiten, Zeugnisse)
darzulegen.
Der potentielle Auftragnehmer muss bereits vor Auftragserteilung durch
geeignete Unterlagen oder Nachunternehmererklärungen nachweisen, dass
diese Personalstärke unmittelbar nach Auftragserteilung uneingeschränkt
zur Verfügung steht.
Ferner muss für die vorgesehene erste Auftragsstufe der Nachweis als
Eigenerklärung geführt werden, dass im Auftragsfall auch ausreichende
technische und räumliche Kapazitäten für die Abwicklung des Auftrags
vorliegen.
Auftragsstufe 2 - Leistungsphase 5 gem. HOAI § 33.
Auftragsstufe 3 - Leistungsphase 6-7 gem. HOAI § 33.
Für den Fall, dass der Auslober dem Auftragnehmer später auch die
Ausführungsplanung (Auftragsstufe 2) sowie die Vorbereitung/Mitwirkung bei
der Vergabe (Auftragsstufe 3) überträgt, muss der potentielle
Auftragnehmer schon im Auftragsgespräch durch Eigenerklärung absichern,
dass die Personalstärke wie oben beschrieben ggf. angemessen aufgestockt
werden kann. Die übrigen Anforderungen aus der ersten Auftragsstufe gelten
unverändert.
Auftragsstufe 4 - Leistungsphase 8 gem. HOAI § 33.
Für den Fall, dass der Auslober dem Auftragnehmer später auch Leistungen
der Objektüberwachung überträgt, muss der potentielle Auftragnehmer schon
im Auftragsgespräch durch Eigenerklärung absichern, dass er dann einen
Projektleiter stellen kann, der über mindestens 5 Jahre Berufserfahrung
und konkrete Erfahrungen in der Objektüberwachung eines mit der
Wettbewerbsaufgabe vergleichbaren Gebäudes mit Baukosten (KG 300-400) von
über 10 Mio. EUR netto verfügt. Die übrigen Anforderungen aus der ersten
Auftragsstufe gelten unverändert.
Können die vorgenannten Nachweise und Eigenerklärungen durch den 1.
Preisträger nicht beigebracht werden, steht ein wichtiger Grund der
Beauftragung entgegen und der Auftrag kann nicht erteilt werden.
Für den Fall, dass es keinen ersten Preis gibt oder dass der Auftrag im
Ergebnis des Auftragsgesprächs nicht an den ersten Preisträger vergeben
werden kann, finden Vergabeverhandlungen gemäß VOF § 3 (4) im ersten Fall
mit allen Preisträgern und im letzen Fall mit den verbliebenen
Preisträgern (Platzierungen, nicht Anerkennungen) statt.
Dabei kommen vorgenannte projektbezogene Anforderungen an Erfahrung und
Leistungsfähigkeit gleichermaßen zur Anwendung.
Dem Verhandlungsverfahren werden nachfolgende Kriterien zu Grunde gelegt:
1. Nachweiserbringung und Eigenerklärungen bzgl. vorgenannter
projektbezogener Anforderungen an Erfahrung und Leistungsfähigkeit. Bei
Nichtbeibringung dieser Unterlagen wird der Preisträger von der weiteren
Verhandlung ausgeschlossen.
Folgende Kriterien werden mit der angegebenen Gewichtung bewertet:
2. Wettbewerbsergebnis: 60 %
3. Aufzeigen von Lösungsansätzen auf der Grundlage der Empfehlungen des
Preisgerichts: 10 %;
4.. Preis/Honorar (Umbauzuschlag, Nebenkosten, Stundensätze): 10 %;
5. Aussagen zur Projektabwicklung (Projektorganisation; Termin-, Kosten-,
Qualitäts- und Änderungsmanagement; Objektüberwachung): 20 %
Die detaillierte Verhandlungsmatrix wird mit Einladung zum
Verhandlungsgespräch ausgereicht.
VI.3) Rechtsbehelfsverfahren/Nachprüfungsverfahren
VI.3.1) Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren
Vergabekammer der Freistaates Sachsen bei der Landesdirektion Leipzig
Braustraße 2
04107 Leipzig
DEUTSCHLAND
VI.3.3) Stelle, die Auskünfte über die Einlegung von Rechtsbehelfen
erteilt
Siehe I.1
VI.4) Tag der Absendung dieser Bekanntmachung:
20.7.2012