Wettbewerbsbekanntmachung
Dieser Wettbewerb fällt unter: Richtlinie 2004/18/EG
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber / Auftraggeber
I.1) Name, Adressen und Kontaktstelle(n)
Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen Schloss Gottorf
Schlossinsel 1
Kontaktstelle(n): Planungsgruppe Plewa
Zu Händen von: Cornelia Plewa
24837 Schleswig
DEUTSCHLAND
Telefon: +49 46125481
E-Mail: MjE4URxeWlNlTy5eWk9cY1xVYVVgY15eUxteWlNlTxxSUw==
Fax: +49 46126348
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse des öffentlichen Auftraggebers / des Auftraggebers:
http://www.schloss-gottorf.de
Weitere Auskünfte erteilen: die oben genannten Kontaktstellen
Ausschreibungs- und ergänzende Unterlagen (einschließlich Unterlagen für
den wettbewerblichen Dialog und ein dynamisches Beschaffungssystem)
verschicken: competitionline Verlags GmbH
Charlottenstraße 95
Kontaktstelle(n): competitionline Verlags GmbH
Zu Händen von: Christian Sammer
10969 Berlin
DEUTSCHLAND
Telefon: +49 30229084641
E-Mail: MTVkaWFqO15qaGtgb2RvZGppZ2RpYCleamg=
Fax: +49 30229084651
Internet-Adresse: http://www.competitionline.com
Angebote oder Teilnahmeanträge sind zu richten an: competitionline Verlags
GmbH
Charlottenstraße 95
Kontaktstelle(n): Competitionline Verlags GmbH
Zu Händen von: Christian Sammer
10969 Berlin
DEUTSCHLAND
Telefon: +49 30229084641
E-Mail: MThhZl5nOFtnZWhdbGFsYWdmZGFmXSZbZ2U=
Fax: +49 30229084651
Internet-Adresse: http://www.competitionline.com
I.2) Art des öffentlichen Auftraggebers
Einrichtung des öffentlichen Rechts
1.3) Haupttätigkeit(en)
Freizeit, Kultur und Religion
Abschnitt II: Gegenstand des Wettbewerbs / Beschreibung des Projekts
II.1) Beschreibung
II.1.1) Bezeichnung des Wettbewerbs/Projekts durch den öffentlichen
Auftraggeber / den Auftraggeber:
Begrenzt offener Ideenwettbewerb Masterplan Dauerausstellungen der
Landesmuseen Schloss Gottorf.
II.1.2) Kurze Beschreibung:
Das Schloss Gottorf, heute Sitz der Stiftung Schleswig-Holsteinische
Landesmuseen Schloss Gottorf, ist ein zentraler Ort der europäischen
Geschichte und Zeugnis einer mehr als 800-jährigen Entwicklung. Auf Grund
der geographischen Lage bildete es über Jahrhunderte eine Brücke zwischen
Mitteleuropa und Skandinavien. Das Schlossgebäude und die historische
Inneneinrichtung sind heute ein Denkmal von nationaler kultureller
Bedeutung.
Das Gebäude Schloss Gottorf beherbergt zwei Landesmuseen. Die Sammlungen
des Landesmuseums für Kunst und Kulturgeschichte reichen vom hohen
Mittelalter bis zur Kunst der Gegenwart. Das archäologische Landesmuseum
ist Archiv für 120.000 Jahre Landesgeschichte und Schaufenster der
aktuellen Forschung. Zur Stiftung gehören fünf weitere Museen und ein
Forschungsinstitut: das Zentrum für Baltische und Skandinavische
Archäologie (ZBSA).
Mit der Verabschiedung der Strukturanalyse 2012 – 2025 hat der
Stiftungsrat grundsätzlich den Bedarf für die Umgestaltung der
Dauerausstellungen auf Schloss Gottorf anerkannt. Ein "Masterplan
Dauerausstellungen Schloss Gottorf 2012" soll dafür die Grundlinien
definieren und die Leitlinien festlegen. Das Umgestaltungsprogramm soll
bis 2025 umgesetzt werden. Dieser Umbau soll schrittweise erfolgen. Die
Entwicklung neuer Module mit einer übersichtlichen, schlüssigen
Wegeführung für die Dauerausstellungen und die Schaffung zeitgemäßer,
besucherfreundlicher Verweilzonen sind notwendige Voraussetzungen für die
Reattraktivierung von Museum und Schloss.
Wettbewerbsbereich (Geltungsbereich) ist die gesamte Schlossinsel. Im
Fokus steht aber vorrangig die ca. 8.250 m² umfassende Ausstellungsfläche
des Schlosses, das Haupthaus des Ensembles.
Ziel des Ideenwettbewerbs ist es, Konzepte für die zukünftige Gestaltung
der Dauerausstellungen der Stiftung auf Schloss Gottorf zu erhalten. Unter
Berücksichtigung der gesamten Ausstellungsfläche und der Infrastruktur der
Schlossinsel sowie unter Einbeziehung der gesamten baulichen Gegebenheiten
des Schlossgebäudes erwartet der Auslober die Verbindung des historischen
Potenzials der ehemaligen herzoglichen Residenz mit den Anforderungen an
einen modernen Museumsbetrieb, vor allem hinsichtlich des
Vermittlungsauftrages. Ziel ist eine zeitgemäße, spannende und
besucherorientierte Ausstellungskonzeption. In ihr muss sich der
Ausstellungsauftrag des Landesmuseums für Kunst und Kulturgeschichte
ssowie des archäologischen Landesmuseums ebenso widerspiegeln wie die
Geschichte des Schlosses selbst. Erwartet werden:
— ein bauliches Entwurfs- und Gestaltungskonzept,
— ein räumlich-didaktisches Kommunikationskonzept,
— Grundzüge eines Ausstellungsdesigns einschließlich Erschließungskonzept
und,
— die Verbesserung der Servicequalität in den Museen.
II.1.3) Gemeinsames Vokabular für öffentliche Aufträge (CPV)
71000000
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische
Angaben
III.1) Kriterien für die Auswahl der Teilnehmer:
Es wird nach Teams aus Architekten, Museums- und Ausstellungsgestaltern
bzw. Szenografen gesucht, die Erfahrung haben im Umgang mit Planung von
Ausstellungen in historischer Bausubstanz. Eine Besucherorientierung ist
ebenfalls gefordert. Die Teams sollten Erfahrung in der Planung von
vergleichbaren Aufgaben nachweisen können. Zur Prüfung der fachlichen
Eignung wird von der Ausloberin ein Auswahlgremium gebildet. Aus den
Bewerbungen werden mit den nachfolgenden Kriterien die Teilnehmer am
Wettbewerb ausgewählt. Es werden bis zu 8 Teilnehmer unter
Berücksichtigung der formalen und inhaltlichen Kriterien ausgewählt.
Zusätzlich werden 4 Arbeitsgemeinschaften zur Teilnahme eingeladen.
Die Bewerbungsunterlagen verbleiben bei der Ausloberin. Ein Anspruch auf
Kostenerstattung besteht nicht.
Inhaltliche Eignungkriterien (EK):
EK1 (Referenzprojekt 1): Erfahrung und fachliche Kompetenz im Umgang mit
historischer Bausubstanz (An- bzw. Umbauten, Material- und Farbkonzepte,
Zusammarbeit mit der Denkmalpflege etc.), maximal 5 Punkte.
EK2 (Referenzprojekt 2): Erfahrung und fachliche Kompetenz in der
Gestaltung bzw. Reattraktivierung von Ausstellungen (Ausstellungsdesign
und -didaktik; Material-, Farb- und Erschließungskonzepte,
Besucherorientierung etc.), maximal 5 Punkte.
EK 3 (Referenzprojekt 3): Erfahrung und fachliche Kompetenz in
interdisziplinärer Zusammenarbeit mit einer im vorliegenden Zusammenhang
relevanten Themenstellung, maximal 5 Punkte.
Die Wichtung der Kriterien erfolgt je Kriterium zu 33 %. Jedes Mitglied
des Auswahlgremiums kann maximal 15 Punkte pro Bewerber vergeben. Die
Punkte werden in einer Matrix erfasst und werden Bestandteil des
Ergebnisprotokolls. Ausgewählt werden die 8 Bewerbungen mit den höchsten
Punktzahlen. Die Ausloberin behält sich vor, bei gleicher Punktzahl zu
losen. Die ausgewählten Bewerber werden unmittelbar nach der Sitzung des
Auswahlgremiums per E-mail benachrichtigt. Sie haben binnen einer Woche
ihre Teilnahme schriftlich zu bestätigen sowie den Nachweis ihrer
Teilnahmeberechtigung gem. Auslobung Teil A einzureichen (in Form einer
Kopie der Kommerurkunde oder eines vergleichbaren Nachweises).
Formale Kriterien.
Die Teilnahme am Bewerbungsverfahren erfolgt ausschließlich per
Internet-Formular unter www.competitionline.com. Postalische Einsendungen
sind nicht möglich. Im Internet-Forum www.competitionline.com steht ein
Leitfaden zum Download bereit, der erläutert, wie und mit welchen Inhalten
das Internet-Bewerbungsformular auszufüllen und hochzuladen ist.
III.2) Angaben zu einem besonderen Berufsstand
Teilnahme ist einem bestimmten Berufsstand vorbehalten: ja
Teilnahmeberechtig sind Arbeitsgemeinschaften aus Architekten, Museums- /
Ausstellungsgestaltern bzw. Szenografen und Ingenieuren der Fachrichtung
Technische Ausrüstung. Teilnahmeberechtigt sind auch Architekten als
Generalplaner, soweit sie die o.a. Fachrichtungen vereinen.
Geisteswissenschaftler sind nur teilnahmeberechtigt in
Arbeitsgemeinschaften mit Architekten. Die Benennung des vollständigen
Teams ist zwingend. Schwerpunkt des Wettbewerbs sind hochbauliche Belange,
die Federführung ist daher bei den jeweiligen Architekten anzusiedeln.
Abschnitt IV: Verfahren
IV.1) Art des Wettbewerbs
Nichtoffen
Geplante Teilnehmerzahl: 12
IV.2) Namen der bereits ausgewählten Teilnehmer
1. Brandlhuber+ und Dorte Mandrup Arkitekter; Berlin und Kopenhagen (D/DK)
2. Holzer Kobler Architekturen; Zürich (CH)
3. SPACE4 Minx, Mack, Meyer, Demirag GbR; Stuttgart (D)
4. Sunder-Plassmann Architekten; Kappeln (D)
IV.3) Kriterien für die Bewertung der Projekte:
Das Preisgericht wird sein Urteil maßgeblich aus der Qualität aller
Wettbewerbsarbeiten und der Gesamtqualität der zur ersten Wahl anstehenden
Ideen und Entwürfe bilden. Der Entscheidungsfindung dient folgender
Bewertungsrahmen:
— Programmerfüllung,
— Städtebauliche Konzeption,
— Gestalterische Gesamtkonzeption (Raum, Architektur und
Ausstellungskonzept),
— Inwertsetzung der historischen Bausubstanz,
— Anordnung der Nutzungseinheiten zueinander, Funktionalität insgesamt--,
— Organisation und Rhythmisierung der Ausstellungsmodule,
— Erschließungskonzept, Wegeführung und Orientierung, Haltepunkte,
Ausstiegsmöglichkeiten,
— Didaktische, narrative Leitlinien,
— Lichtführung, Material- und Farbkonzept,
— Anordnung, Qualität und Präsenz der Serviceeinheiten,
— Realisierungsabschnitte,
— Kosten-, Nutzenrelevanz.
Die Listung dieser Kriterien stellt keine Rangfolge dar.
IV.4) Verwaltungsangaben
IV.4.2) Bedingungen für den Erhalt von Vertrags- und ergänzenden
Unterlagen
Schlusstermin für die Anforderung von Unterlagen oder die Einsichtnahme:
6.12.2012
Kostenpflichtige Unterlagen: nein
IV.4.3) Schlusstermin für den Eingang der Projekte oder Teilnahmeanträge
Tag: 6.12.2012
IV.4.4) Tag der Absendung der Aufforderungen zur Teilnahme an ausgewählte
Bewerber
Tag: 14.12.2012
IV.4.5) Sprache(n), in der (denen) Projekte erstellt oder
Teilnahmeanträge verfasst werden können
Deutsch.
IV.5) Preise und Preisgericht
IV.5.1) Angaben zu Preisen:
Es werden ein oder mehrere Preise vergeben: ja
Anzahl und Höhe der zu vergebenden Preise: Anzahl und Ränge der Preise
legt das Preisgericht fest. Preise und Anerkennungen werden nicht
vergütet.
IV.5.2) Angaben zu Zahlungen an alle Teilnehmer
Die Wettbewerbssumme wird auf 80.000 Euro inkl. Mehrwertsteuer
festgesetzt. Diese Bruttosumme steht als Bearbeitungshonorar zur Verfügung
und wird zu gleichen Teilen an die zugelassenen WettbewerbsteilnehmerInnen
ausgezahlt. Die Auszahlung erfolgt nach Bekanntgabe der
Wetbewerbseregbnisse und gegen Rechnungsstellung. Die gesetzliche
Mehrwertsteuer ist gesondert auszuweisen.
IV.5.3) Folgeaufträge
Ein Dienstleistungsauftrag infolge des Wettbewerbs wird an den bzw. an
einen der Gewinner des Wettbewerbs vergeben: ja
IV.5.4) Entscheidung des Preisgerichts
Die Entscheidung des Preisgerichts ist für den öffentlichen Auftraggeber /
den Auftraggeber bindend: ja
IV.5.5) Namen der ausgewählten Preisrichter
1. Prof. Ute Frank, Architektin, Berlin (D)
2. Prof. Bart Lootsma, Historiker und Kurator Innsbruck / Amsterdam (A /
NL)
3. Prof. Volker Staab, Architekt BDA, Berlin (D)
4. Julian Weyer, Architekt m.a.a., Aarhus (DK)
5. Prof. Dr. Claus von Carnap-Bornheim, Vorstandsvorsitzender der Stiftung
Schleswig-Holsteinische Landesmuseen Schloss Gottorf, Schleswig (D)
6. Anke Spoorendonk, Ministerin für Justiz, Kultur und Europa des Landes
Schleswig-Holstein
7. Prof. Dr. Michael Göring, ZEIT Stiftung, Hamburg (D)
8. Frau Prof. Dr. Lisa Kosok, Hamburg Museen (D)
9. Herr Christian Leicht, Hansapark; Lübek (D)
10. Herr Björn Bergfeld, Architekt BDA; Kiel (D); ständig anwesender
Fachpreisrichter
Abschnitt VI: Weitere Angaben
VI.1) Angaben zu Mitteln der Europäischen Union
Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm, das aus
Mitteln der Europäischen Union finanziert wird: nein
VI.2) Zusätzliche Angaben:
Kosten für die Bewerbung und die Bearbeitung der Wettbewerbsaufgabe werden
nicht erstattet. vorläufiger Zeitplan:
Freischaltung der Internet-Bewerbung: 6.11.2012.
Bewerbungsfrist (competitionline) 6.12.2012.
Sitzung des Auswahlgremiums: 13.12.2012.
Benachrichtigung der Teilnehmer: 14.12.2012.
Schlusstermin für Rückfragen: 25.1.2013.
Pflichtkolloquium und Begehung: 8.2.2013.
Abgabe der Arbeiten: 3.5.2013.
Preisgerichtssitzung: 24.5.2013.
Veröffentlichung / Ausstellung der Arbeiten: Anfang Juni 2013.
Der Wettbewerb wird gefördert durch das Land Land Schleswig-Holstein,
Ministerium für Justiz, Kultur und Europa - Kulturabteilung
(Investitionsprogramm Kulturelles Erbe 2009 bis 2012 IKE).
VI.3) Rechtsbehelfsverfahren/Nachprüfungsverfahren
VI.3.1) Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren
Vergabekammer Schleswig-Holstein
Düsternbrooker Weg 94
24105 Kiel
DEUTSCHLAND
E-Mail: MjEzaVhlWlRVWF5UYGBYZTNqXGBcIV9UYVdmWyFXWA==
Telefon: +49 4319884640
Fax: +49 4319884702
VI.3.3) Stelle, die Auskünfte über die Einlegung von Rechtsbehelfen
erteilt
Architekten- und Ingenieurkammer Schleswig-Holstein
Düsternbrooker Weg 71
24105 Kiel
DEUTSCHLAND
E-Mail: MjE5VltTXC1OVlgaYFUbUVI=
Telefon: +49 431570650
Internet-Adresse: http://www.aik-sh.de
Fax: +49 4315706525
VI.4) Tag der Absendung dieser Bekanntmachung:
31.10.2012