Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Richtlinie 2004/18/EG
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
I.1) Name, Adressen und Kontaktstelle(n)
Landestalsperrenverwaltung des Freistaates Sachsen, Betrieb Oberes Elbtal
Bahnhofstraße 14
01796 Pirna
DEUTSCHLAND
Telefon: +49 3501796-340
E-Mail: MTNfYnFvZmJfK2xiPWlxcytwXmBlcGJrK2Fi
Fax: +49 3501796-102
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse des öffentlichen Auftraggebers: www.talsperren-sachsen.de
Weitere Auskünfte erteilen: die oben genannten Kontaktstellen
Ausschreibungs- und ergänzende Unterlagen (einschließlich Unterlagen für
den wettbewerblichen Dialog und ein dynamisches Beschaffungssystem)
verschicken: Ingenieurbüro Ulrich Karsch
Bergstraße 11
Zu Händen von: Herr Sebastian Karsch
01796 Pirna
DEUTSCHLAND
Telefon: +49 3501792514
E-Mail: MjEzZl4zXFUgaF4hV1g=
Fax: +49 3501792529
Angebote oder Teilnahmeanträge sind zu richten an: die oben genannten
Kontaktstellen
I.2) Art des öffentlichen Auftraggebers
Einrichtung des öffentlichen Rechts
I.3) Haupttätigkeit(en)
Umwelt
Sonstige: Hochwasserschutz
I.4) Auftragsvergabe im Auftrag anderer öffentlicher Auftraggeber
Der öffentliche Auftraggeber beschafft im Auftrag anderer öffentlicher
Auftraggeber: nein
Abschnitt II: Auftragsgegenstand
II.1) Beschreibung
II.1.1) Bezeichnung des Auftrags durch den öffentlichen Auftraggeber:
Elbe, Pirna, Maßnahme M10 und M11, links, Altstadt; Teil: Gottleuba,
Rückstaubereich Elbe bis Brücke Siegfried-Rädel-Straße.
II.1.2) Art des Auftrags und Ort der Ausführung, Lieferung bzw.
Dienstleistung
Dienstleistungen
Dienstleistungskategorie Nr 12: Architektur, technische Beratung und
Planung, integrierte technische Leistungen, Stadt- und Landschaftsplanung,
zugehörige wissenschaftliche und technische Beratung, technische Versuche
und Analysen
Hauptort der Ausführung, Lieferung oder Dienstleistungserbringung: 01796
Pirna, Gottleuba, Rückstaubereich Elbe bis Brücke Siegfried-Rädel-Straße
NUTS-Code DED29
II.1.3) Angaben zum öffentlichen Auftrag, zur Rahmenvereinbarung oder zum
dynamischen Beschaffungssystem (DBS)
Die Bekanntmachung betrifft einen öffentlichen Auftrag
II.1.5) Kurze Beschreibung des Auftrags oder Beschaffungsvorhabens
Die Landestalsperrenverwaltung des Freistaates Sachsen beabsichtigt den
Bau von Hochwasserschutzanlagen entlang des Flusses Gottleuba zum Schutz
der Ortslage Pirna. Bei den zu errichtenden Anlagen handelt es sich um
Hochwasserschutzmauern sowie einzelne Sonderbauwerke.
Zum Projekt liegt teilweise die erweiterte Grundlagenermittlung vor.
Zu vergeben sind folgende Planungsleistungen:
Objektplanung für Ingenieurbauwerke nach § 42 HOAI, Leistungsphasen 2 bis
9; Fachplanungen der Tragwerksplanung nach § 49 HOAI, Leistungsphasen 1
bis 6.
II.1.6) Gemeinsames Vokabular für öffentliche Aufträge (CPV)
71320000
II.1.7) Angaben zum Beschaffungsübereinkommen (GPA)
Auftrag fällt unter das Beschaffungsübereinkommen (GPA): ja
II.1.8) Lose
Aufteilung des Auftrags in Lose: nein
II.1.9) Angaben über Varianten/Alternativangebote
Varianten/Alternativangebote sind zulässig: nein
II.2) Menge oder Umfang des Auftrags
II.2.1) Gesamtmenge bzw. -umfang:
Maßnahme ist in zwei Abschnitte unterteilt: erster Abschnitt (Fluss-km
0+300 bis 0+800): es liegen keine Informationen vor, zweiter Abschnitt
(Fluss-km 0+800 bis 1+250) bestehend aus: 3.100 m² Sohlsicherung mit
Wasserbaupflaster; 585 m Mauererhöhung / Mauersanierung; 240 m Mauerneubau
(Mauerhöhe bis 4 m);
10 m Mauerneubau (Mauerhöhe bis 5 m); 100 m Bohrpfahlwand (Mauerhöhe bis 5
m); 460 m² mobiler Hochwasserschutz; Neubau von 2 Brücken (L=12-13 m; B=
3,8 - 4m) und Umbau von 3 Brücken (L= 12,5 - 16 m; 3,5 - 23,5 m)
Geschätzter Wert ohne MwSt: 10 800 000,00 EUR
II.2.2) Angaben zu Optionen
Optionen: nein
II.2.3) Angaben zur Vertragsverlängerung
Dieser Auftrag kann verlängert werden: nein
II.3) Vertragslaufzeit bzw. Beginn und Ende der Auftragsausführung
Laufzeit in Monaten: 144 (ab Auftragsvergabe)
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische
Angaben
III.1) Bedingungen für den Auftrag
III.1.3) Rechtsform der Bietergemeinschaft, an die der Auftrag vergeben
wird:
Generalplaner (ein Verantwortlicher mit / ohne Subunternehmen) oder
Bietergemeinschaft mit gesamtschuldnerischer Haftungserklärung und
Erklärung des bevollmächtigten Vertreters (die Erklärungen sind von allen
Beteiligten rechtsverbindlich zu unterschreiben)mit / ohne Sub, das
Nichtvorliegen dieser Erklärung führt zum Ausschluss.
III.1.4) Sonstige besondere Bedingungen
Für die Ausführung des Auftrags gelten besondere Bedingungen: nein
III.2) Teilnahmebedingungen
III.2.1) Persönliche Lage des Wirtschaftsteilnehmers sowie Auflagen
hinsichtlich der Eintragung in einem Berufs- oder Handelsregister
Angaben und Formalitäten, die erforderlich sind, um die Einhaltung der
Auflagen zu überprüfen: Sämtliche geforderte Nachweise und Erklärungen
sind nach den Formblättern für die Bewerbung zur Teilnahme am
VOF-Verhandlungsverfahren der Landestalsperrenverwaltung des Freistaates
Sachsen getrennt für Bewerber (Generalplaner bzw. alle Beteiligten der
Bietergemeinschaft) und Nachauftragnehmer schriftlich einzureichen.
Übergabe per Telefax oder E-Mail ist nicht zulässig.
Die ausgefüllten und rechtsgültig unterschriebenen Formblätter sind mit
dem Teilnahmeantrag und den Bewerbungsunter-lagen einzureichen.
Nichterbrachte Nachweise bzw. das Nichtvorliegen von Erklärungen führen
zum Ausschluss des Bewerbers. Das gilt auch für das Nichteinreichen von
Formblättern und betrifft Generalplaner sowie alle Beteiligten einer.
Bietergemeinschaft und Nachauftragnehmer.
Für Generalplaner, Beteiligte einer Bietergemeinschaft und Subunternehmer:
Erklärung zum Nachweis des Nichtvorliegens von Ausschlussgründen gemäß §4
Abs. (6) und (9) VOF; Erklärungen über wirtschaftliche Verknüpfungen mit
anderen Unternehmen gemäß §4 Abs. (2) VOF; Handelsregisterauszug;
Verpflichtungserklärung für Nachauftragnehmer; Nachweis
Berufshaftpflichtversicherung für die ausgeschriebenen Leistungen für
Bewerber in Höhe von mind. 3,0 Mio. EUR für Personenschäden und mind. 3,0
Mio. EUR für Sachschäden. (Nachweis Berufshaftpflicht nur für
Generalplaner und Beteiligte einer Bietergemeinschaft).
III.2.2) Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit
Angaben und Formalitäten, die erforderlich sind, um die Einhaltung der
Auflagen zu überprüfen: Gewichtung 20 %; Für Generalplaner und alle
Beteiligten der Bietergemeinschaft und für alle Subunternehmer:
Firmenprofil / Projektteam - 10 %; Umsatz der letzten 3 Geschäftsjahre 10
%.
III.2.3) Technische Leistungsfähigkeit
Angaben und Formalitäten, die erforderlich sind, um die Einhaltung der
Auflagen zu überprüfen:
Fachliche Eignung Gewichtung 80 %; Für Generalplaner und alle Beteiligten
der Bietergemeinschaft und für alle Subunternehmer. Fachliche Eignung und
persönliche Referenzen vergleichbarer Leistungen des vorgesehenen
Projektleiters, max. 5 Objekte der letzten 7 Jahre - 15 %;
Fachliche Eignung und persönliche Referenzen vergleichbarer Leistungen des
vorgesehenen Stellvertreters, max. 5 Objekte der letzten 7 Jahre - 15 %;
Referenzen vergleichbarer Leistungen des Bewerbers insgesamt, max. 6
Objekte (max. 3 für Stützmauer- und max. 3 für Brückenbauwerke) der
letzten 7 Jahre - 30 %,
Bei Bietergemeinschaften bzw. Generalplaner mit Subunternehmer werden
maximal 6 Referenzen (max. 3 Stützmauer- und max. 3 für Brückenbauwerke)
in gemeinsamer Zusammenarbeit mit dem benannten Projektteam gewertet;
Bereichsübergreifende Erfahrung der LTV bzgl. der Leistungserfüllung des
Bewerbers - 10 %;
Qualitätsmanagements im Unternehmen - 5 %;
Gesamteindruck der Bewerbung - 5 %.
III.3) Besondere Bedingungen für Dienstleistungsaufträge
III.3.1) Angaben zu einem besonderen Berufsstand
Die Erbringung der Dienstleistung ist einem besonderen Berufsstand
vorbehalten: ja
Verweis auf die einschlägige Rechts- oder Verwaltungsvorschrift:
Qualifikation nach § 19 (2), (3) VOF.
III.3.2) Für die Erbringung der Dienstleistung verantwortliches Personal
Juristische Personen müssen die Namen und die beruflichen Qualifikationen
der Personen angeben, die für die Erbringung der Dienstleistung
verantwortlich sind: ja
Abschnitt IV: Verfahren
IV.1) Verfahrensart
IV.1.1) Verfahrensart
Verhandlungsverfahren
Einige Bewerber sind bereits ausgewählt worden (ggf. nach einem bestimmten
Verhandlungsverfahren) nein
IV.1.2) Beschränkung der Zahl der Wirtschaftsteilnehmer, die zur
Angebotsabgabe bzw. Teilnahme aufgefordert werden
Geplante Mindestzahl 3: und Höchstzahl 6
Objektive Kriterien für die Auswahl der begrenzten Zahl von Bewerbern: Die
Auswahl unter gleich geeigneten Bewerbern erfolgt durch Losentscheid.
IV.1.3) Verringerung der Zahl der Wirtschaftsteilnehmer im Laufe der
Verhandlung bzw. des Dialogs
Abwicklung des Verfahrens in aufeinander folgenden Phasen zwecks
schrittweiser Verringerung der Zahl der zu erörternden Lösungen bzw. zu
verhandelnden Angebote nein
IV.2) Zuschlagskriterien
IV.2.1) Zuschlagskriterien
das wirtschaftlich günstigste Angebot in Bezug auf die nachstehenden
Kriterien
1. Aussagen zur Projektentwicklung. Gewichtung 50
2. Bietergespräch. Gewichtung 30
3. Honorar. Gewichtung 20
IV.2.2) Angaben zur elektronischen Auktion
Eine elektronische Auktion wird durchgeführt: nein
IV.3) Verwaltungsangaben
IV.3.1) Aktenzeichen beim öffentlichen Auftraggeber:
6.221.1061.002
IV.3.2) Frühere Bekanntmachung(en) desselben Auftrags
nein
IV.3.3) Bedingungen für den Erhalt von Ausschreibungs- und ergänzenden
Unterlagen bzw. der Beschreibung
Schlusstermin für die Anforderung von Unterlagen oder die Einsichtnahme:
6.12.2012 - 14:00
Kostenpflichtige Unterlagen: nein
IV.3.4) Schlusstermin für den Eingang der Angebote oder Teilnahmeanträge
10.12.2012 - 14:00
IV.3.5) Tag der Absendung der Aufforderungen zur Angebotsabgabe bzw. zur
Teilnahme an ausgewählte Bewerber
1.3.2013
IV.3.6) Sprache(n), in der (denen) Angebote oder Teilnahmeanträge
verfasst werden können
Deutsch.
Abschnitt VI: Weitere Angaben
VI.1) Angaben zur Wiederkehr des Auftrags
Dies ist ein wiederkehrender Auftrag: nein
VI.2) Angaben zu Mitteln der Europäischen Union
Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm, das aus
Mitteln der Europäischen Union finanziert wird: ja
Angabe der Vorhaben und/oder Programme: Europäischer Fonds für regionale
Entwicklung.
VI.3) Zusätzliche Angaben
Bei Anforderung der Formblätter erhält der Bewerber die Unterkriterien für
das Zuschlagsverfahren mit übergeben. Die eingereichten Unterlagen sind
als "VOF-Bewerbungsunterlagen" in einem geschlossenen Umschlag mit "Elbe,
Pirna, Maßnahme M10 und M11, links, Altstadt" zu kennzeichnen. Eine
Übergabe der Unterlagen zum Auswahlverfahren per Fax ist nicht zulässig.
Der AG überträgt dem AN die Leistungen für die Leistungsphase 2 der
Objektplanung für Ingenieurbauwerke nach § 42 HOAI. Er beabsichtigt, dem
AN bei Fortsetzung der Planung und Ausführung der Baumaßnahme weitere
Leistungen für die Leistungsphasen 3 bis 9 der Objektplanung für
Ingenieurbauwerke nach § 42 HOAI, sowie die Leistungsphasen 1 bis 6 der
Tragwerksplanung nach § 49 HOAI - einzeln oder im Ganzen - zu übertragen.
Wesentliche Voraussetzungen sind Genehmigungs- und Finanzierungsfähigkeit.
Die Übertragung erfolgt durch gesonderten Vertrag. Der AG behält sich vor,
die Übertragung weiterer Leistungen auf einzelne Abschnitte der
Baumaßnahme zu beschränken. Ein Rechtsanspruch auf Übertragung der
Leistungen für weitere Leistungsphasen besteht nicht. Zu VI. 4. 1): der
Antrag nach Punkt VI.4. 1) bei der Vergabekammer ist unzulässig, soweit
der Bieter den gerügten Verstoß gegen Vergabevorschriften im
Vergabeverfahren erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht unverzüglich
gerügt hat, Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der
Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis Ablauf der in der
Bekanntmachung benannten Frist zur Angebotsabgabe oder zur Bewerbung
gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen
erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung
benannten Frist zur Angebotsabgabe oder zur Bewerbung gegenüber dem
Auftraggeber gerügt werden, mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der
Mitteilung des Auftraggebers, eine Rüge nicht abhelfen zu wollen,
vergangen sind.
VI.4) Rechtsbehelfsverfahren/Nachprüfungsverfahren
VI.4.1) Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren
1. Vergabekammer des Freistaates Sachsen bei der Landesdirektion Sachsen/
Dienststelle Leipzig
Braustraße 2
04107 Leipzig
DEUTSCHLAND
VI.4.2) Einlegung von Rechtsbehelfen
Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen: Es
gilt die Frist nach § 101a GWB nach Erhalt der Information über die
beabsichtigte Zuschlagserteilung: 10 Tage bei Versand per Fax, ansonsten
15 Tage.
VI.4.3) Stelle, die Auskünfte über die Einlegung von Rechtsbehelfen
erteilt
1. Vergabekammer des Freistaates Sachsen bei der Landesdirektion
Sachsen/Dienststelle Leipzig
Braustraße 2
04107 Leipzig
DEUTSCHLAND
VI.5) Tag der Absendung dieser Bekanntmachung:
30.10.2012