Aufgabe |
Zu planen sind ein kostengünstiges Schulgebäude bei geringem Flächenverbrauch, maximal zweigeschossig, mit Außenbereich. Das Gebäude soll von der äußeren und inneren Gestaltung der Altersgruppe der Kleinsten der Schule und dem Anspruch der Waldorfpädagogik gerecht werden.
Diezu planenden Räume haben die geführten Unterrichtstätigkeiten in teils großen Gruppen am Vormittag zu unterstützen und gleichzeitig den Kindern am Nachmittag das Ausruhen, Zurückziehen, Spielen und Beschäftigen in kleineren Gruppen oder auch einmal alleine zu ermöglichen. Viele der Kinder im Alter von 5 bis 10 Jahren werden sich in diesem Gebäude und auf dem dazugehörigen Außengelände einen großen Teil des Tages aufhalten. Aus diesem Grund erscheint es besonders wichtig, dass die Gestaltung des Gebäudes den Kindern das Gefühl behaglicher Umhüllung und Geborgenheit gibt und sie gleichzeitig in ihrer körperlichen, seelischen und geistigen Entwicklung vielfältig anregt. Die Proportionen, Formen, Farben, Lichtverhältnisse und Materialien sollten so u.a. die Ausbildung der Sinnesfähigkeiten (Gleichgewichts-, Tast-, Bewegungs-, Wärmesinn usw.) und der Körpergeschicklichkeit unterstützen. Dem natürlichen Impuls der Kinder dieser Altersgruppe, die Welt spielerisch-bewegt zu erforschen und zu gestalten, ist ein geeigneter Rahmen zu geben.
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Leistungsumfang |
5.1 Lageplan mit Darstellung der Dachform, Baukörperaufsicht, Darstellung der Gesamtsituation, Angabe der Geschossanzahl,
Freiflächen, Feuerwehr-Aufstell- und Wendeflächen und Erschließung im Maßstab 1 :
200. Der Durcharbeitungsgrad sollte dem eines 500stel-Plans entsprechen.
5.2 Grundrisse aller Geschosse (Erdgeschoss mit angrenzenden Außenanlagen) im Maßstab 1 : 100, Angabe der Hauptmaße, Bezeichnung der Raumfunktionen.
Der Durcharbeitungsgrad sollte dem eines 200stel-Plans entsprechen.
5.3 Schnitt im Maßstab 1 : 100, mindestens ein wesentlicher Schnitt mit Hauptmaßen sowie der Geschosshöhen, weitere Schnitte soweit zum Verständnis und zur Prüfbarkeit des Entwurfes erforderlich. Der Durcharbeitungsgrad sollte dem eines 200stel-Plans entsprechen.
5.4 Fassadenschnitt (Ausschnitt) im Maßstab 1 : 10, Darstellung und Benennung wesentlicher Elemente, die Erscheinungsbild
und Wirtschaftlichkeit (Investitions- und/oder künftige Betriebskosten) des Entwurfes bestimmen.
5.5 Ansichten mindestens eine Hauptansicht im Maßstab 1 : 100, weitere Ansichten soweit zum Verständnis und
zur Prüfbarkeit des Entwurfes erforderlich im Maßstab 1 : 200
5.6 Perspektive Perspektivskizze oder andere freie Darstellung des Gebäudekörpers, seiner Beziehung zu den Bestandsgebäuden,
seiner räumlichen Wirkung und zur Veranschaulichung der gestalterischen Absichten.
5.7 Kostenplanung Es ist eine Kostenschätzung nach DIN 276 zu erbringen.
5.8 Erläuterungsbericht max. 2 A 4-Seiten (inkl. Erläuterungen zum energetischen Konzept) Der Erläuterungsbericht sollte die tragenden konzeptionellen Leitgedanken der VerfasserInnen skizzieren und alle für eine Beurteilung maßgeblichen Hinweise der städtebaulichen und funktionalen Lösung enthalten. Der Text soll insbesondere auch Auskünfte darüber enthalten, welche spezifischen Entwurfsentscheidungen sicherstellen, dass die Arbeit im Kostenrahmen realisierbar ist.
5.9 Berechnungen GRZ, GFZ, BGF, BRI, Nutzfläche, Programmfläche, BRI/Nutzfläche, BGF/Nutzfläche, Gegenüberstellung Soll und Planung Raumprogramm/-bedarf. |