WasserStadtKunst - Kunstprojekt am Bahnhof

Die Stadt Fürstenberg/Havel beabsichtigt den Bereich des Bahnhofsumfeldes sowie den angrenzenden Park am Bahnhof aufzuwerten. Mit dieser Freiraumplanung wurde das Planungsbüro A&S (Architekten und Stadtplaner) aus Neubrandenburg beauftragt. Zur Aufwertung des Parks soll im Eingangsbereich gegenüber vom Bahnhof, und damit an exponierter Stelle, ein Kunstobjekt unter dem Motto „Willkommen in der Wasserstadt“ entstehen.

Derzeit wird der Wettbewerbsbereich durch einen Kiosk (Gebäude der ehemaligen Kurverwaltung) besetzt. Dieser Kiosk kann in die spätere Entwurfsarbeit integriert, transformiert oder ersetzt werden.

Mit der Auslobung des zweistufigen Werkstatt-Verfahrens sollen unterschiedliche Gestaltungsvorschläge für das Kunstobjekt bzw. für die gestalterische Umnutzung des Kiosks entwickelt werden. Die gestalterischen Möglichkeiten können dabei von der lichttechnischen Installationen des (transformierten) Gebäudes bis zur bildenen Kunst reichen, die das Gebäude ersetzt.

Ablauf

Im Anschluss an diese Bewerbungsphase werden in einer Gremiumssitzung, anhand der eingereichten Referenzprojekte voraussichtlich fünf Bewerberinnen und Bewerber aufgefordert, im nächsten Schritt (Arbeitswerkstatt) einen konkreten Entwurf in Form von Zeichnungen / Fotocollagen, ggf. Arbeitsmodell oder andere Darstellungsformen
zu erarbeiten.

• Bewerbungsphase vom 01. März 2013 - 05. April 2013
• Gremiumssitzung voraussichtlich 24. April 2013
• Arbeitswerkstatt 30. April 2013 - 14. Juni 2013
Rückfragenkolloquium voraussichtlich 9. Mai 2013
• Jurysitzung voraussichtlich 30. August 2013

In der Jurysitzung werden zwei Preisträger prämiert. Die Realisierung eines prämierten Entwurfes setzt den Beschluss durch die Stadtverordnetenversammlung voraus.

Arbeitswerkstatt (2. Stufe)

Im Rahmen einer 7-wöchigen Schaffenszeit erarbeiten die ausgewählten Teilnehmer und Teilnehmerinnen anhand der Aufgabenstellung jeweils einen Entwurf für das Kunstprojekt am Bahnhof. Ob die Entwurfsarbeit als aussagekräftige Zeichnung oder als Arbeitsmodell abgegeben wird, ist den Teilnehmerinnen und Teilnehmern freigestellt. Für die Erarbeitung des Entwurfes gelten folgende Voraussetzungen zu beachten:

Standort des Kunstprojekts:
Park am Bahnhof / Fläche der ehem. Kurverwaltung

Bestand Kiosk:
Erhaltung; Teilabriss, Abriss oder gestalterische Umnutzung möglich

Einsetzbare Medien:
Strom (nur für lichttechnische Ausgestaltung)

Restriktionen:
kein Wasser, Abwasser, Feuer oder Strom für sonstige technische Darbietungen

Anforderungen:
bespielbar, lichtecht, witterungsbeständig, unanfällig gegen Vandalismus, Haltbarkeit mindestens 10 Jahre, umweltverträgliche Materialien

Realisierungskosten Kunstobjekt:
max. 50.000 € netto aus Mitteln der Städtebauförderung

Weitere Rahmenbedingungen:

• Die Arbeitswerkstatt ist nicht ortsgebunden und individuell von den Teilnehmern zu gestalten. Es werden von Seiten der Stadt Fürstenberg/Havel keine Räumlichkeiten bereitgestellt.
• Die Teilnehmer/Teilnehmergemeinschaften erhalten für Ihren Entwurf (Arbeitswerkstatt) eine pauschale Aufwandsentschädigung von je 1.000 Euro.
• Die Stadt Fürstenberg/Havel stellt für die Umsetzung des Kunstobjektes ein Budget von maximal 50.000 EUR netto aus Mitteln der Städtebauförderung zur Verfügung. Inbegriffen sind in dieser Summe sämtliche Kosten zur Herstellung des Kunstobjektes insbesondere die Material-, Herstellungs- und Transportkosten sowie das Aufwandshonorar.
Anfallende Kosten für den Abriss/Teilabriss oder bauliche Investitionen am Kiosk können anderweitig finanziert werden.

Weitere Informationen unter: www.wasserstadtkunst.de
 
Bewerbungsvoraussetzungen

Voraussetzung für die Teilnahme am Werkstatt-Verfahren ist der Nachweis über ein Kunstprojekt, das für den öffentlichen Raum eigenständig geplant und realisiert wurde.

Der Tätigkeitsbereich ist uneingeschränkt. Daher sind die berufliche Qualifikation der Bewerberin bzw. des Bewerbers nicht Entscheidungskriterium.

Für die Bewerbung, die Teilnahme am Werkstatt-Verfahren und die Umsetzung des Kunstobjektes sind Arbeitsgemeinschaften zulässig.

Die Ausschreibung richtet sich an den Bewerberkreis mit wohnhaft und/oder Tätigkeitsort in Brandenburg, Berlin oder Mecklenburg-Vorpommern.

Einzureichende Bewerbungsunterlagen

• Bewerbungsbogen (Download unter:http://wasserstadtkunst.de/das-kunstprojekt/werkstatt-verfahren/ unter dem Punkt Ausschreibung)

• Exposé über ausschließlich ein Referenzprojekt, das in adäquater Weise räumlich und/oder thematisch in Verbindung mit dem Standort und/oder dem „Kunstprojekt am Bahnhof“ gebracht werden kann.

Die Darstellung des einen Referenzprojektes ist auf maximal zwei DIN A3-Seiten (einseitig bedruckt) beschränkt. Im Exposé darf kein Hinweis auf die Autorenschaft ersichtlich sein. Inhaltlich soll das Exposé mindestens eine bildliche Darstellung umfassen. Textliche Beschreibungen sollen insbesondere neben dem künstlerischen Ansatz auch Aussagen zum realisierten Ort, zur Größe und Materialität des Kunstprojektes sowie zu den Kosten (Material-, Herstellungskosten, Honorar) geben (Schriftgröße mind. 11 Pkt.).

Die Bewerbung mit dem Referenzprojekt ist nur in Verbindung mit dem Bewerbungsbogen zulässig.