Im Herbst 2013 bietet ein Curator-in-Residence-Programmeinem Kurator/einer Kuratorin oder einem Kulturwissenschaftler/einer Kulturwissenschaftlerin aus Deutschland die Möglichkeit, einen Monat in Amsterdam zu verbringen. Das Programm ist eine gemeinsame Initiative des Goethe-Instituts Amsterdam und des Kulturzentrums Castrum Peregrini. Im direkten persönlichen Austausch mit der Kulturszene vor Ort kann der Stipendiat/die Stipendiatin geplante Projekte umsetzen, neue Konzepte entwickeln und nachhaltige Arbeitskontakte zu niederländischen Kultureinrichtungen und Kulturschaffenden aufbauen oder vertiefen.
Das Stipendium soll zwischen September und Dezember 2013 angetreten werden. Der genaue Zeitraum wird mit dem Stipendiaten/der Stipendiatin abgestimmt. Es besteht Residenzpflicht.
Bewerben können sich Kurator/innen und Kulturwissenschaftler/innen mit mindestens zweijähriger Berufserfahrung, deren Wohnsitz in Deutschland liegt.
Folgende Bewerbungsunterlagen werden benötigt:
• aussagekräftige Begründung und Statement über geplante Projekte bzw. Recherchethemen (ca. 1-2 Seiten)
• Kurzbiografie und Publikationsliste
• Informationen über die bisherige kuratorische Arbeit.
Die Bewerbungsunterlagen sind ausschließlich per E-Mail bis zum 15. April 2013 einzureichen bei:
Melanie Bühler, Goethe-Institut Amsterdam: MjE3XFRbUF1YVB1RZFRXW1RhL1BcYmNUYVNQXB1WXlRjV1QdXmFW
Das Stipendium umfasst die kostenlose Nutzung einer Wohnung und ein Stipendium in Höhe von 1.200,- Euro. Hinzu kommt einmalig die Kostenerstattung für die An- und Abreise. .
Die helle, ruhige Wohnung befindet sich im Castrum Peregrini an der Herengracht im Zentrum von Amsterdam, fünf Minuten entfernt vom Goethe-Institut, das gleichfalls an der Herengracht liegt. Es handelt sich um ein möbliertes 2-Zimmer-Apartment mit Küche und Bad. W-Lan im Hause kostenlos.
Das Apartment war während der deutschen Besatzung der Niederlande im Zweiten Weltkrieg Versteck für junge deutsche Juden, die bei dem im Exil lebenden Dichter und Journalisten Wolfgang Frommel und der Malerin Gisèle van Waterschoot van der Gracht Unterkommen und Schutz fanden. Die Wohnung ist seither weitgehend im Originalzustand erhalten geblieben und wird heute für Residencies, Salonabende und Kunstprojekte genutzt.
In Zusammenarbeit mit Castrum Peregrini.