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  • DE-50667 Köln
  • 11/2013
  • Ergebnis
  • (ID 2-143447)

Erweiterung des Wallraf-Richartz-Museums & Fondation Corboud


 
  • Projektdaten

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    Entscheidung 18.11.2013 Entscheidung
    Achtung Änderung am Jul 8, 2013
    Verfahren Nichtoffener Realisierungswettbewerb nach RAW
    Berufsgruppen Architektur
    Teilnehmer Gewünschte Teilnehmerzahl: max. 18
    Gesetzte Teilnehmer: 6
    Tatsächliche Teilnehmer: 16
    Gebäudetyp Museen, Ausstellungsbauten
    Art der Leistung Objektplanung Gebäude
    Sprache Deutsch
    Preisgelder/Honorare 120.000 EUR zzgl. USt.
    Baukosten 17.000.000 EUR zzgl. USt.
    Auslober/Bauherr Stadt Köln, Köln (DE), Stifterrat Wallraf-Richartz-Museum/Fondation Corboud, Köln (DE)
    Betreuer Fiebig Schönwälder Zimmer, Berlin (DE), Düsseldorf (DE) Büroprofil
    Preisrichter Prof. Bernhard Winking [Vorsitz] , Gerard Corboud, Prof. Alfred Neven DuMont, Peter Jungen, Claas Kleyboldt, Franz-Josef Höing, Susanne Laugwitz-Aulbach, Marcus Dekiert, weitere Vertreter der Ratsfraktionen
    Kammer Architektenkammer Nordrhein-Westfalen (AKNW) (Reg.-Nr.: W25/13)
    Aufgabe
    Gegenstand des Verfahrens ist die Entwicklung eines Gebäudes oder Gebäudeensembles zur Aufnahme der Erweiterungsflächen des Wallraf-Richartz-Museums & Fondation Corboud und weiterer Nutzungen (Gewerbeflächen, Büro- und Wohnnutzungen sowie museumsaffine Nutzungen). Planungsziel ist, das Wettbewerbsgebiet mit einem angemessenen Nutzungsmix zu entwickeln, der die teilweise Nutzung als Museum berücksichtigt und insgesamt die Ausstrahlung eines Kulturbaus besitzt sowie städtebaulich und architektonisch sensibel auf sein direktes Umfeld (Museumsbau von O.M. Ungers, Rathaus und zukünftiges Jüdisches Museum) reagiert.

    Das Wallraf-Richartz-Museum & Fondation Corboud gehört zu den bedeutendsten Gemäldegalerien in Deutschland. Seine Sammlung mittelalterlicher Malerei genießt Weltrum. Stefan Lochners „Muttergottes in der Rosenlaube“ ist ihr Höhepunkt. Weitere Highlights des Kölner Hauses sind die Malerei des Barock mit Gemälden von Rubens, Rembrandt, Murillo bis Boucher, die deutsche Romantik sowie der französische Realismus und Impressionismus. Mit den Bildern der Fondation Corboud besitzt das Wallraf-Richartz-Museum die umfangreichste Sammlung impressionistischer und neoimpressionistischer Kunst in Deutschland. Manet, Monet, Renoir, Pissarro, Sisley und Signac sind hier ebenso mit Meisterwerken vertreten wie van Gogh, Cézanne, Gauguin, Ensor und Munch. Das Wallraf-Richartz-Museum & Fondation Corboud liegt inmitten der Kölner Altstadt unweit von Dom und Rathaus.
    Aufgrund der beengten Raumsituation in dem 2001 fertig gestellten Museum werden räumliche Ausbaumöglichkeiten in einem Umfang von ca. 1.000 qm netto Ausstellungsfläche gesucht. Diese Erweiterung soll den umfangreichen Bestand des Wallraf-Richartz-Museums & Fondation Corboud einem breiten Publikum zugänglich machen und einen wichtigen kulturellen Beitrag für die Stadt Köln leisten. Neben dieser reinen Ausstellungsfläche benötigt das Museum rund 500 qm zusätzliche Flächen für die Vorbereitung. Dazu gehören die Anlieferung, ein separater Raum für die Akklimatisierung der Klimakisten, ein Raum für den Registrar und die Zustandskontrolle der Gemälde (an Gitterwänden), ein Lager für die Leerkisten und eines für Vitrinen, Sockel, Ausstellungswandmodule sowie Nebenräume.
    Für die Erweiterung des Wallraf-Richartz-Museums & Fondation Corboud steht das städtische Grundstück Martinstraße 34-42 (Flurstück 1184) des ehemaligen Kaufhauses Kutz, in direkter Nachbarschaft zum Museum, sowie das Grundstück der Martinstraße 30 zur Verfügung. Durch die Bebauung des Wettbewerbsgebietes besteht die Chance, mit einer dem Standort gerechten, adäquaten Lösung, diesen innerstädtischen Bereich mit seinen vielfältigen Funktionen zu komplettieren. Das Areal von ca. 1.653 qm Grundstücksfläche soll neben den Erweiterungsflächen des Museums zusätzlich mit museumsaffinen Nutzungen, attraktiven Wohn- und Büronutzungen sowie Flächen für Einzelhandel verdichtet werden.

    Wettbewerbsaufgabe ist die Entwicklung eines hochbaulichen Konzeptes für das Planungsareal, in dem der Erweiterungsbau des Museums auf Grundlage des Raum und Funktionsprogramms eine besondere Rolle einnimmt. Ziel der Stadtplanung ist eine dem Standort angemessene Komplettierung des Stadtraumes sowie eine adäquate architektonische Ergänzung der bedeutenden umgebenden Architekturen. Darauf aufbauend ist eine attraktive und imagefördernde Struktur zu entwickeln, in der sich die Erweiterungsflächen als behutsame Weiterentwicklung des Museums abbilden. Die Erlebbarkeit des bestehenden Museumsgebäudes soll möglichst wenig beeinträchtigt werden. Hier sind gebäudeintern kreative Lösungsansätze gefragt, die in subtilem Umgang mit den Belangen des Bestandes eine prägnante Innenraumsituation der gemeinsamen Erschließung mit dem Ergänzungsbau entwickeln.
    Ziel des Wettbewerbs ist die Erlangung eines realisierbaren Entwurfskonzeptes, das die museumspädagogischen/didaktischen, funktionalen, betriebstechnischen und wirtschaftlichen Anforderungen erfüllt und sich auf überzeugende Weise mit den städtebaulichen und architektonischen Ansprüchen des Stadtraums auseinandersetzt. An das Gebäudeensemble werden hohe Anforderungen bezüglich des Städtebaus, des Denkmalschutzes sowie des ökologischen und kostensparenden Bauens gestellt.
    Das Planungsareal sowie das angrenzende Straßenland von Martinstraße und Marsplatz sind als Bodendenkmäler in die Denkmälerliste der Stadt Köln eingetragen. Unter den Kellerböden der niedergelegten Bebauung haben sich am Fuß des Niederterrassenabfalls zur Rheinaue die römische Stadtmauer aus dem späten 1. Jahrhundert n. Chr., die an der Westseite von einer Straße begleitet wird, ein östlich vorgelagerter Kai, der Westrand einer verfüllten, bis in die Mitte des 2. Jahrhunderts n. Chr. als Naturhafen genutzten Altrheinrinne sowie mittelalterliche Keller erhalten. Eine Sichtbarmachung der Bodendenkmäler, die unterhalb der Bestandskeller liegen, ist nicht angestrebt. Vielmehr soll das bis in eine Tiefe von ca. H. 35,50 m ü. NHN reichende Bodenarchiv, das sich durch einen hohen Anteil an Feuchtbodensedimenten auszeichnet, möglichst ungestört dauerhaft erhalten werden.
    Die Baukosten für die Gesamtmaßnahme (Kostengruppen 300–400 nach DIN 276 Neu) sind mit rund 17,0 Mio. Euro (netto) angenommen. Von den Wettbewerbsteilnehmern wird ein städtebaulich, architektonisch und funktional anspruchsvoller Entwurf erwartet, der möglichst eine höchst zulässige Ausnutzung des Wettbewerbsareals und somit eine höchst mögliche Wirtschaftlichkeit in Bezug auf die weiteren Nutzungen anstrebt.
    Gesetzte Teilnehmer 1. Christ + Gantenbein, Basel
    2. Sergison Bates, Zürich, London
    3. Peter Kulka, Köln
    4. Paul Böhm, Köln
    5. Bruno Fioretti Marquez, Berlin
    6. Gernot Schulz, Köln
    Ausstellung Die Entwürfe werden ab Mittwoch, 20. November 2013, für mindestens zwei Wochen im Foyer des Wallraf-Richartz-Museums ausgestellt.
    Projektadresse Martinstraße 30, 34-42
    DE-50667 Köln
    TED Dokumenten-Nr. 211557-2013
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  • Auswahlkriterien

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    Nachweis finanzielle und wirtschaftliche Leistungsfähigkeit gem. § 5 (4) VOF Ja
    Berufshaftpflicht Personenschäden 5.000.000 Euro
    Berufshaftpflicht Sach- und Vermögensschäden 3.000.000 Euro
    Durchschnittlicher Mindestumsatz der letzten 3 Jahre Keine Mindestanforderung
    Angaben zur Mitarbeiteranzahl Information im Anzeigentext nicht enthalten
    Angaben zu Arbeitsgemeinschaften ARGE möglich
    Anzahl Referenzen insgesamt mind. 2 Referenzen
    Zeitraum für Referenzen innerhalb der letzten 10 Jahre
    Eigenschaft der Referenzen: Referenz(en) explizit: eindeutige Kriterien, z.B. gleicher Gebäudetyp, gleiche Projektgröße
    Leistungsphasen der Referenzen: Lph 1(2) - 5
    Angaben zur techn. Ausstattung gefordert? Nein
    Angaben zur Qualitätssicherung gefordert? Nein
    Angaben zum technischen Leiter gefordert? Nein
    Vergabe von Unteraufträgen eingeschränkt? Nein
    Bewerbungsunterlagen online verfügbar? Ja
    Zusätzliche Kategorie junge/kleine Büros? Nein
  • Anzeigentext Änderungen

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    • Deutschland-Köln: Dienstleistungen von Architekturbüros bei Gebäuden
      2013/S 130-224514

      Stadt Köln, 27/Zentrales Vergabeamt, Willy-Brandt-Platz 2, Zu Händen von: Herrn Schüller, Köln50679, DEUTSCHLAND. Telefon: +49 22122126886. Fax: +49 22122126272. E-Mail: MjEzZmhVYFxmZlxiYWZXXFhhZmcgaVhlWlRVWFRgZzNmZ1RXZyBeYlhfYSFXWA==

      (Supplement zum Amtsblatt der Europäischen Union, 27.6.2013, 2013/S 123-211557)

      Betr.:
      CPV:71221000Dienstleistungen von Architekturbüros bei Gebäuden

      Anstatt:
      VI.2) Zusätzliche Angaben:

      Die Bewerbungen sind – versehen mit der Beschriftung „Wettbewerb Wallraf-Richartz-Museums & Fondation Corboud“ – bei dem Büro Fiebig Schönwälder Zimmer, Architektur + Stadtplanung, Bülowstraße 66, 10783 Berlin in einem verschlossenen Umschlag einzureichen.

      Fragen im Zusammenhang mit dem Bewerberverfahren können nur schriftlich oder per Email gestellt werden. Sie können per E-Mail an MjE0WldrYSBlVVphV2BpU1deVldkMmJeU2BnYFllXWdeZmdkIFZX
      oder per Fax an die Nummer +49 3021751859 gesandt werden. Die Fragen sind nach knapper Problemdarstellung kurz und eindeutig so zu formulieren, dass eine klare Antwort möglich ist.

      Die anonymisierten Fragen werden mit den Antworten auf der Website http://planungskultur.de/Ausschreibungen/wettbewerbe.html
      veröffentlicht, so dass alle potentiellen Bewerber über den gleichen Informationsstand verfügen. Da die erbetenen Auskünfte spätestens 6 Tage vor Ablauf der Ausschreibungsfrist zu erteilen sind, werden Anfragen nur zugelassen und beantwortet, soweit sie spätestens am 15.7.2013, 14.00 Uhr eingegangen sind.

      Die Auslobungsunterlagen sind ausschließlich unter http://planungskultur.de/Ausschreibungen/wettbewerbe.html
      erhältlich.

      Zu IV.4.4)

      Folgende Termine hinsichtlich des weiteren Verfahrens des Wettbewerbs sind vorgesehen:

      Auslobung des Wettbewerbs

      30.7.2013

      Rückfragenkolloquium

      19.8.2013

      Abgabe der Wettbewerbsarbeiten

      21.10.2013

      Preisgerichtssitzung

      18.11.2013

      Zu IV.5.5)

      Die Zusammensetzung des Preisgerichtes erfolgt nach den Regeln der RAW 2004. Die Mitglieder des Preisgerichtes werden in den Ausschreibungsunterlagen zur Wettbewerbsaufgabe namentlich aufgeführt.

      muss es heißen:
      VI.2) Zusätzliche Angaben:

      Die Bewerbungen sind – versehen mit der Beschriftung „Wettbewerb Wallraf-Richartz-Museums & Fondation Corboud“ – bei dem Büro Fiebig Schönwälder Zimmer, Architektur + Stadtplanung, Bülowstraße 66, 10783 Berlin in einem verschlossenen Umschlag einzureichen.

      Fragen im Zusammenhang mit dem Bewerberverfahren können nur schriftlich oder per Email gestellt werden. Sie können per E-Mail an MjE5VVJmXBtgUFVcUltkTlJZUVJfLV1ZTltiW1RgWGJZYWJfG1FS
      oder per Fax an die Nummer +49 3021751859 gesandt werden. Die Fragen sind nach knapper Problemdarstellung kurz und eindeutig so zu formulieren, dass eine klare Antwort möglich ist.

      Die anonymisierten Fragen werden mit den Antworten auf der Website http://planungskultur.de/Ausschreibungen/wettbewerbe.html
      veröffentlicht, so dass alle potentiellen Bewerber über den gleichen Informationsstand verfügen. Da die erbetenen Auskünfte spätestens 6 Tage vor Ablauf der Ausschreibungsfrist zu erteilen sind, werden Anfragen nur zugelassen und beantwortet, soweit sie spätestens am 15.7.2013, 14.00 Uhr eingegangen sind.

      Die Auslobungsunterlagen sind ausschließlich unter http://planungskultur.de/Ausschreibungen/wettbewerbe.html
      erhältlich.

      Zu IV.4.4)

      Folgende Termine hinsichtlich des weiteren Verfahrens des Wettbewerbs sind vorgesehen:

      Auslobung des Wettbewerbs

      30.7.2013

      Rückfragenkolloquium

      20.8.2013

      Abgabe der Wettbewerbsarbeiten

      21.10.2013

      Preisgerichtssitzung

      18.11.2013

      Zu IV.5.5)

      Die Zusammensetzung des Preisgerichtes erfolgt nach den Regeln der RAW 2004. Die Mitglieder des Preisgerichtes werden in den Ausschreibungsunterlagen zur Wettbewerbsaufgabe namentlich aufgeführt.

  • Anzeigentext Ausschreibung

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    • Wettbewerbsbekanntmachung
      Dieser Wettbewerb fällt unter: Richtlinie 2004/18/EG

      Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber / Auftraggeber

      I.1) Name, Adressen und Kontaktstelle(n)
      Stadt Köln, 27/Zentrales Vergabeamt
      Willy-Brandt-Platz 2
      Submissionsdienst
      Zu Händen von: Herrn Schüller
      50679
      Köln
      DEUTSCHLAND
      +49 22122126886
      MjE3YmRRXFhiYlheXWJTWFRdYmMcZVRhVlBRVFBcYy9iY1BTYxxaXlRbXR1TVA==
      +49 22122126272

      Internet-Adresse(n):


      Hauptadresse des öffentlichen Auftraggebers / des Auftraggebers: http://www.stadt-koeln.de
      Weitere Auskünfte erteilen:
      Fiebig Schönwälder Zimmer, Architektur + Stadtplanung
      Bülowstr. 66
      Zu Händen von: Herr Heyo Schönwälder
      10783
      Berlin
      DEUTSCHLAND
      +49 30217519-20
      MTZiX3NpKG1dYmlfaHFbX2ZeX2w6amZbaG9oYW1lb2Zub2woXl8=
      +49 30217518-59
      http://www.planungskultur.de

      Ausschreibungs- und ergänzende Unterlagen (einschließlich Unterlagen für den wettbewerblichen Dialog und ein dynamisches Beschaffungssystem) verschicken:
      Fiebig Schönwälder Zimmer, Architektur + Stadtplanung
      Bülowstr. 66
      Zu Händen von: Herr Heyo Schönwälder
      10783
      Berlin
      DEUTSCHLAND
      +49 30217519-20
      MTNlYnZsK3BgZWxia3ReYmlhYm89bWlea3JrZHBocmlxcm8rYWI=
      +49 30217518-59
      http://www.planungskultur.de

      : Angebote oder Teilnahmeanträge sind zu richten an
      Fiebig Schönwälder Zimmer, Architektur + Stadtplanung
      Bülowstr. 66
      Zu Händen von: Herr Heyo Schönwälder
      10783
      Berlin
      DEUTSCHLAND
      +49 30217519-20
      MjE0WldrYSBlVVphV2BpU1deVldkMmJeU2BnYFllXWdeZmdkIFZX
      +49 30217518-59
      http://www.planungskultur.de

      I.2) Art des öffentlichen Auftraggebers
      Regional- oder Lokalbehörde

      1.3) Haupttätigkeit(en)
      Allgemeine öffentliche Verwaltung

      1.4) Auftragsvergabe im Auftrag anderer öffentlicher Auftraggeber / anderer Auftraggeber
      Der öffentliche Auftraggeber / Auftraggeber beschafft im Auftrag anderer öffentlicher Auftraggeber / anderer Auftraggeber: nein

      Abschnitt II: Gegenstand des Wettbewerbs / Beschreibung des Projekts

      II.1) Beschreibung

      II.1.1) Bezeichnung des Wettbewerbs/Projekts durch den öffentlichen Auftraggeber / den Auftraggeber:
      Erweiterung des Wallraf-Richartz-Museums & Fondation Corboud, Obenmarspforten, 50667 Köln sowie städtebauliche Ergänzung des Wettbewerbsgebietes – europaweiter, einphasiger, begrenzter Wettbewerb für Architekten mit EU-weiter Ankündigung und vorgeschaltetem Auswahlverfahren nach RAW 2004.

      II.1.2) Kurze Beschreibung:
      Der Wettbewerb wird als einphasiger, begrenzter Realisierungswettbewerb mit 18 teilnehmenden Architekturbüros mit EU-weiter Ankündigung und vorgeschaltetem Auswahlverfahren nach RAW 2004 ausgelobt. Das Wettbewerbsverfahren ist anonym. Der Wettbewerbsausschuss der Architektenkammer NRW wirkt beratend mit.
      Gegenstand des Verfahrens ist die Entwicklung eines Gebäudes oder Gebäudeensembles zur Aufnahme der Erweiterungsflächen des Wallraf-Richartz-Museums & Fondation Corboud und weiterer Nutzungen (Gewerbeflächen, Büro- und Wohnnutzungen sowie museumsaffine Nutzungen). Planungsziel ist, das Wettbewerbsgebiet mit einem angemessenen Nutzungsmix zu entwickeln, der die teilweise Nutzung als Museum berücksichtigt und insgesamt die Ausstrahlung eines Kulturbaus besitzt sowie städtebaulich und architektonisch sensibel auf sein direktes Umfeld (Museumsbau von O.M. Ungers, Rathaus und zukünftiges Jüdisches Museum) reagiert.
      Das Wallraf-Richartz-Museum & Fondation Corboud gehört zu den bedeutendsten Gemäldegalerien in Deutschland. Seine Sammlung mittelalterlicher Malerei genießt Weltrum. Stefan Lochners „Muttergottes in der Rosenlaube“ ist ihr Höhepunkt. Weitere Highlights des Kölner Hauses sind die Malerei des Barock mit Gemälden von Rubens, Rembrandt, Murillo bis Boucher, die deutsche Romantik sowie der französische Realismus und Impressionismus. Mit den Bildern der Fondation Corboud besitzt das Wallraf-Richartz-Museum die umfangreichste Sammlung impressionistischer und neoimpressionistischer Kunst in Deutschland. Manet, Monet, Renoir, Pissarro, Sisley und Signac sind hier ebenso mit Meisterwerken vertreten wie van Gogh, Cézanne, Gauguin, Ensor und Munch. Das Wallraf-Richartz-Museum & Fondation Corboud liegt inmitten der Kölner Altstadt unweit von Dom und Rathaus.
      Aufgrund der beengten Raumsituation in dem 2001 fertig gestellten Museum werden räumliche Ausbaumöglichkeiten in einem Umfang von ca. 1.000 qm netto Ausstellungsfläche gesucht. Diese Erweiterung soll den umfangreichen Bestand des Wallraf-Richartz-Museums & Fondation Corboud einem breiten Publikum zugänglich machen und einen wichtigen kulturellen Beitrag für die Stadt Köln leisten. Neben dieser reinen Ausstellungsfläche benötigt das Museum rund 500 qm zusätzliche Flächen für die Vorbereitung. Dazu gehören die Anlieferung, ein separater Raum für die Akklimatisierung der Klimakisten, ein Raum für den Registrar und die Zustandskontrolle der Gemälde (an Gitterwänden), ein Lager für die Leerkisten und eines für Vitrinen, Sockel, Ausstellungswandmodule sowie Nebenräume.
      Für die Erweiterung des Wallraf-Richartz-Museums & Fondation Corboud steht das städtische Grundstück Martinstraße 34-42 (Flurstück 1184) des ehemaligen Kaufhauses Kutz, in direkter Nachbarschaft zum Museum, sowie das Grundstück der Martinstraße 30 zur Verfügung. Durch die Bebauung des Wettbewerbsgebietes besteht die Chance, mit einer dem Standort gerechten, adäquaten Lösung, diesen innerstädtischen Bereich mit seinen vielfältigen Funktionen zu komplettieren. Das Areal von ca. 1.653 qm Grundstücksfläche soll neben den Erweiterungsflächen des Museums zusätzlich mit museumsaffinen Nutzungen, attraktiven Wohn- und Büronutzungen sowie Flächen für Einzelhandel verdichtet werden.
      Wettbewerbsaufgabe ist die Entwicklung eines hochbaulichen Konzeptes für das Planungsareal, in dem der Erweiterungsbau des Museums auf Grundlage des Raum und Funktionsprogramms eine besondere Rolle einnimmt. Ziel der Stadtplanung ist eine dem Standort angemessene Komplettierung des Stadtraumes sowie eine adäquate architektonische Ergänzung der bedeutenden umgebenden Architekturen. Darauf aufbauend ist eine attraktive und imagefördernde Struktur zu entwickeln, in der sich die Erweiterungsflächen als behutsame Weiterentwicklung des Museums abbilden. Die Erlebbarkeit des bestehenden Museumsgebäudes soll möglichst wenig beeinträchtigt werden. Hier sind gebäudeintern kreative Lösungsansätze gefragt, die in subtilem Umgang mit den Belangen des Bestandes eine prägnante Innenraumsituation der gemeinsamen Erschließung mit dem Ergänzungsbau entwickeln.
      Ziel des Wettbewerbs ist die Erlangung eines realisierbaren Entwurfskonzeptes, das die museumspädagogischen/didaktischen, funktionalen, betriebstechnischen und wirtschaftlichen Anforderungen erfüllt und sich auf überzeugende Weise mit den städtebaulichen und architektonischen Ansprüchen des Stadtraums auseinandersetzt. An das Gebäudeensemble werden hohe Anforderungen bezüglich des Städtebaus, des Denkmalschutzes sowie des ökologischen und kostensparenden Bauens gestellt.
      Das Planungsareal sowie das angrenzende Straßenland von Martinstraße und Marsplatz sind als Bodendenkmäler in die Denkmälerliste der Stadt Köln eingetragen. Unter den Kellerböden der niedergelegten Bebauung haben sich am Fuß des Niederterrassenabfalls zur Rheinaue die römische Stadtmauer aus dem späten 1. Jahrhundert n. Chr., die an der Westseite von einer Straße begleitet wird, ein östlich vorgelagerter Kai, der Westrand einer verfüllten, bis in die Mitte des 2. Jahrhunderts n. Chr. als Naturhafen genutzten Altrheinrinne sowie mittelalterliche Keller erhalten. Eine Sichtbarmachung der Bodendenkmäler, die unterhalb der Bestandskeller liegen, ist nicht angestrebt. Vielmehr soll das bis in eine Tiefe von ca. H. 35,50 m ü. NHN reichende Bodenarchiv, das sich durch einen hohen Anteil an Feuchtbodensedimenten auszeichnet, möglichst ungestört dauerhaft erhalten werden.
      Die Baukosten für die Gesamtmaßnahme (Kostengruppen 300–400 nach DIN 276 Neu) sind mit rund 17,0 Mio. Euro (netto) angenommen. Von den Wettbewerbsteilnehmern wird ein städtebaulich, architektonisch und funktional anspruchsvoller Entwurf erwartet, der möglichst eine höchst zulässige Ausnutzung des Wettbewerbsareals und somit eine höchst mögliche Wirtschaftlichkeit in Bezug auf die weiteren Nutzungen anstrebt.

      II.1.3) Gemeinsames Vokabular für öffentliche Aufträge (CPV)
      71221000
      Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben

      III.1) Kriterien für die Auswahl der Teilnehmer:
      Der Zulassungsbereich umfasst die Mitgliedsstaaten des Europäischen Wirtschaftsraumes (EWR) sowie Staaten der Vertragsparteien des WTO-Übereinkommens über das öffentliche Beschaffungswesen (GPA).
      Neben maximal 6 geladenen Teilnehmern erfolgt in einem offenen Bewerbungsverfahren die Auswahl weiterer 12 Teilnehmer.
      Mindestanforderungen und Ausschlusskriterien:
      Folgende Unterlagen/Erklärungen müssen zur Bewerbung fristgerecht vorliegen:
      1. Vollständig ausgefüllter und von dem Büroinhaber, einem Geschäftsführer und/oder dem bevollmächtigten Vertreter rechtsverbindlich unterschriebener Bewerbungsbo¬gen mit
      a) Eigenerklärung gemäß §4 Absatz (6) und (9) VOF Stand 2009 (Erklärung über das Nichtzutreffen möglicher Ausschlussgründe).
      b) Eigenerklärung über den Abschluss einer Berufshaftpflichtversicherung (gemäß §5 Absatz (4) a VOF Stand 2009) im Auftragsfall mit Deckungssummen bei Personenschäden von 5,0 Millionen Euro und sonstigen Schäden von 3,0 Millionen Euro pro Jahr; die Maximierung der Ersatzleistung muss mindestens das dreifache der Deckungssumme betragen.
      c) Eigenerklärung zur Beruflichen Befähigung/Teilnahmeberechtigung (siehe Ziffer III.2 dieser Bekanntmachung).
      d) im Fall einer Bewerbergemeinschaft zusätzlich: Vorlage einer von allen Mitgliedern unterzeichneten Bewerbergemeinschaftserklärung (Formblatt).
      e) In allen übrigen Fällen, in denen ein bevollmächtigter Vertreter unterschreibt: Nachweis der Bevollmächtigung durch Vorlage einer Vollmachtserklärung.
      f) Bei Personengesellschaften und juristischen Personen ist ein Auszug aus dem Handelsregister beizufügen.
      2. Außerdem sind folgende Mindestanforderungen zu erfüllen:
      Referenzprojekte Neubau / Erweiterungsgebäude (mindestens 2 Projekte): Nachweis von min. zwei unter eigenem Namen geplanten Referenzprojekten (es müssen mindestens die Leistungsphasen 2-5 im Sinne HOAI 2009 §33 durchgehend erbracht worden sein) mit der Zuordnung Neubau im Sinne HOAI 2009 §2 einer vergleichbaren Bauaufgabe aus den letzten 10 Jahren (Abschluss Leistungsphase 5 (Ausführungsplanung) im Sinne HOAI 2009 §33 im Zeitraum 06/2003 bis 05/2013). Als vergleichbare Bauaufgabe gelten Gebäude mit Honorarzone IV im Sinne HOAI 2009 §34 oder Gebäude für kulturelle und musische Zwecke: Museumsgebäude, Ausstellungsgebäude, Veranstaltungsgebäude, Konzerthäuser, Theater.
      Für die zwei zu benennenden Referenzprojekte im Bereich Neubau / Erweiterungsgebäude, die die vorgenannten Bedingungen erfüllen, gelten zusätzlich folgende weitere Mindestanforderungen:
      - es muss mindestens eines der beiden Referenzprojekte in den letzten 10 Jahren realisiert worden sein (Abschluss Leistungsphase 8 im Sinne HOAI 2009 §33 bis 05/2013);
      - es muss mindestens eines der beiden Referenzprojekte Baukosten (Kosten Kostengruppe 300 und 400 nach DIN 276 Neu) größer/gleich 4,0 Mio. Euro netto aufweisen;
      Die Referenzprojekte müssen im Falle von Bewerbergemeinschaften nicht von jedem Mitglied sondern von der Bewerbergemeinschaft insgesamt nachgewiesen werden. Mitarbeiterreferenzen sind nicht zugelassen.
      Bei Bewerbergemeinschaften ist das Bewerbungsformular vom bevollmächtigten Vertreter der Bewerbergemeinschaft auszufüllen, zu unterschreiben und mit den entsprechenden Anlagen zu versehen.
      Alle Nachweise der Referenzprojekte erfolgen jeweils durch Ausfüllen des Bewerbungsformulars (Abschnitt 3.1) mit folgenden Angaben: Bezeichnung der Maßnahme, Ort / Land, Auftraggeber, bei Bewerbergemeinschaften zusätzlich Auftragnehmer, Art der Baumaßnahme (Neubau bzw. Erweiterungsgebäude / mit bzw. ohne kulturellem und/oder musischem Zweck), erbrachte Leistungsphasen im Sinne HOAI 2009 §33, Datum Abschluss LPh 5 im Sinne HOAI 2009 §33, Datum Abschluss LPh 8 im Sinne HOAI 2009 §33, Baukosten, Angaben bzgl. Vergleichbarkeit [Schwierigkeitsgrad (Angabe der Honorarzone im Sinne HOAI §34)]. Die Einsendung muss als Papierausdruck erfolgen. Darüber hinausgehende Unterlagen werden nicht berücksichtigt.
      Die Bewerbungsunterlagen werden nicht zurückgesandt. Es besteht kein Anspruch auf Kostenerstattung (s. IV.5.2).
      Um die Zulassung zur Teilnahme zu erlangen, ist es zwingend erforderlich, dass die von der Ausloberin vorgegebenen Bewerbungsformulare in Papierform vollständig ausgefüllt und rechtsverbindlich unterschrieben in einem verschlossenen Umschlag eingereicht werden.
      Das Fehlen der Unterschrift auf dem Bewerbungsbogen führt unmittelbar zum Ausschluss aus dem weiteren Verfahren. Unrichtige Angaben führen zum Ausschluss der Bewerber/innen und gegebenenfalls ihrer Arbeit vom weiteren Verfahren.
      AUSLOSUNG:
      Falls mehr als 12 Bewerbungen die oben genannten Anforderungen erfüllen, erfolgt die Auswahl durch ein Losverfahren. Das Losverfahren erfolgt unter Aufsicht eines Notars. Zusätzlich werden Nachrücker in angemessener Zahl ebenso durch das Los bestimmt.
      Bei fehlenden Erklärungen oder Nachweisen sowie missverständlichen Angaben behält sich die Ausloberin vor, diese gemäß §5 (3) VOF mit Fristsetzung nachzufordern. Der Ausschluss von der Teilnahme bleibt vorbehalten. Für diesen Fall werden Nachrücker in fester Reihenfolge festgelegt. Die gelosten Nachrücker rücken ebenfalls im Falle einer Absage von gesetzten Teilnehmern bis zum Zeitpunkt des Rückfragenkolloquiums nach.
      Die ausgelosten Bewerber werden nach der Durchführung der Auslosung per E-Mail benachrichtigt

      III.2) Angaben zu einem besonderen Berufsstand
      Teilnahme ist einem bestimmten Berufsstand vorbehalten: ja
      Teilnahmeberechtigt sind Architekten (Fachrichtung Hochbau):
      1. Natürliche Personen werden zugelassen, wenn sie am Tag der Veröffentlichung der Bekanntmachung des Wettbewerbes im EU-Amtsblatt
      - nach geltendem Recht ihres Heimatstaates zur Führung der Berufsbezeichnung „Architekt/in“ (oder einer entsprechenden Berufbezeichnung ihres Heimatlandes) berechtigt sind und ihren Geschäftssitz/Wohnsitz in dem vom EWR-Abkommen erfassten Gebiet oder in einem sonstigen Drittstaat, sofern dieser ebenfalls Mitglied des WTO-Dienstleistungsabkommens ist, haben;
      - ist die Berufsbezeichnung im Heimatstaat gesetzlich nicht geregelt, bestimmen sich die fachlichen Anforderungen nach der einschlägigen EG-Richtlinie.
      2. Juristische Personen werden zugelassen, wenn sie am Tag der Veröffentlichung der Bekanntmachung des Wettbewerbes im EU-Amtsblatt folgende Voraussetzungen erfüllen:
      - Geschäftssitz im Zulassungsbereich;
      - zum satzungsgemäßen Geschäftszweck gehören der Wettbewerbsaufgabe entsprechende Planungsleistungen;
      - der/die bevollmächtigte Vertreter/in der Gesellschaft und der/die Verfasser/in der Wettbewerbsarbeit erfüllen die fachlichen Anforderungen, die an natürliche Personen gestellt sind.
      3. Bei Bewerbergemeinschaften muss jedes Mitglied die Anforderungen erfüllen, die an natürliche oder juristische Personen gestellt werden; dies gilt auch bei Beteiligung von freien Mitarbeitern/innen.
      Wer am Tag der Veröffentlichung der Bekanntmachung des Wettbewerbes im EU-Amtsblatt bei einer Teilnehmerin oder einem Teilnehmer angestellt ist, der in anderer Form als Mitarbeiter/-in an dessen Wettbewerbsarbeit teilnimmt, ist von der eigenen Teilnahme ausgeschlossen.
      Mehrfachbewerbungen sind nur zulässig, wenn der Nachweis erbracht wird, dass die Bewerbungen bzw Angebote völlig unabhägig voneinander formuliert bzw erarbeitet worden sind und eine Gefahr der Beeinflussung des Wettbewerbs und einer Beeinträchtigung der Geheimhaltung nicht gegeben ist. Mehrfachbewerbung ist auch eine Bewerbung unterschiedlicher Niederlassungen bzw. Filialen des selben Unternehmens oder einer Tochtergesellschaft sowie von mehreren Mitgliedern ständiger Büro- und Arbeitsgemeinschaften (Partner, freie Mitarbeiter oder Angestellte) oder von Arbeitsgemeinschaften und ihren Mitgliedern.
      Eine Zusammenarbeit mit Fachplanern, Sachverständigen oder anderen Berufsgruppen für Fachbeiträge der Wettbewerbsarbeiten ist möglich. Die Benennung der weiteren beteiligten Fachplaner, Sachverständigen oder anderen Berufsgruppen erfolgt nach erfolgreicher Bewerbung und Zulassung zum Wettbewerbsverfahren in der Verfassererklärung. Fachplaner und Sachverständige, ebenso wie andere beteiligte Berufsgruppen dürfen nur einen Teilnehmer beraten und müssen in der Verfassererklärung aufgeführt sein. Verstöße gegen diesen Grundsatz führen automatisch zum Ausschluss.
      Jeder Teilnehmer hat seine Teilnahmeberechtigung eigenverantwortlich zu prüfen und gibt mit der Wettbewerbsarbeit eine Verfassererklärung gemäß Punkt 8. RAW 2004 und den Nachweis der Berufszulassung ab.

      Abschnitt IV: Verfahren

      IV.1) Art des Wettbewerbs
      Nichtoffen
      Geplante Teilnehmerzahl: 18

      IV.2) Namen der bereits ausgewählten Teilnehmer
      1. Christ + Gantenbein, Basel
      2. Sergison Bates, Zürich, London
      3. Peter Kulka, Köln
      4. Paul Böhm, Köln
      5. Bruno Fioretti Marquez, Berlin
      6. Gernot Schulz, Köln

      IV.3) Kriterien für die Bewertung der Projekte:
      Das Preisgericht wird sein Urteil aus der Qualität der Wettbewerbsarbeiten bilden und hierbei folgenden Bewertungsrahmen zugrunde legen:
      - Umsetzung des Raum- und Funktionsprogramms (Erweiterungsfläche)
      - Räumliche Organisation und Funktionalität für Nutzer/Besucher (Erschließung, funktionale Zuordnung, räumliche Qualitäten, Raumzuschnitte, Belichtung und Belüftung, grundstücksbezogene Außenraumnutzung)
      - Einbindung der Neubebauung in den städtischen Kontext
      - Einhaltung der städtebaulichen Vorgaben
      - Umgang mit dem vorhandenen Gebäudebestand
      - Bodendenkmalpflegerische und denkmalpflegerische Belange
      - Architektonische und funktionale Anbindung des Erweiterungsbaus an das Bestandsgebäude
      - Stadträumliche Gestaltung, Zugänglichkeit / Adressbildung
      - Baukörpergestaltung, Außenwirkung/Ablesbarkeit/Prägnanz
      - Nachhaltigkeit, Ökologie und Umweltverträglichkeit
      - Einhaltung planungs- und baurechtlicher Belange
      - Wirtschaftlichkeit in Erstellung, Betrieb und Unterhalt
      Das Preisgericht behält sich vor, die Kriterien zu ändern. Die Reihenfolge der Kriterien beschreibt nicht deren Rangfolge und Wichtung.

      IV.4) Verwaltungsangaben

      IV.4.1) Aktenzeichen beim öffentlichen Auftraggeber/beim Auftraggeber:
      2013-1281-5

      IV.4.2) Bedingungen für den Erhalt von Vertrags- und ergänzenden Unterlagen
      Schlusstermin für die Anforderung von Unterlagen oder die Einsichtnahme: 25.7.2013 - 14:00
      Kostenpflichtige Unterlagen: nein

      IV.4.3) Schlusstermin für den Eingang der Projekte oder Teilnahmeanträge
      Tag: 25.7.2013 - 14:00

      IV.4.4) Tag der Absendung der Aufforderungen zur Teilnahme an ausgewählte Bewerber
      Tag: 2.8.2013

      IV.4.5) Sprache(n), in der (denen) Projekte erstellt oder Teilnahmeanträge verfasst werden können
      Deutsch.

      IV.5) Preise und Preisgericht

      IV.5.1) Angaben zu Preisen:
      Es werden ein oder mehrere Preise vergeben: ja
      Anzahl und Höhe der zu vergebenden Preise: Die Wettbewerbssumme ist auf der Basis der HOAI ermittelt. Für Preise und Anerkennungen stehen insgesamt 120.000 Euro (netto) zur Verfügung.
      Es ist folgende Aufteilung vorgesehen:
      1. Preis 45.000,00 EUR
      2. Preis 35.000,00 EUR
      3. Preis 20.000,00 EUR
      Anerkennungen (Gesamt)
      20.000,00 EUR
      Über die Preise und Anerkennungen hinaus ist eine Kostenerstattung nicht vorgesehen. Die Preise und Anerkennungen werden nach Entscheidung des Preisgerichts unter Ausschluss des Rechtsweges zugeteilt. Das Preisgericht kann einstimmig eine andere Verteilung beschließen oder Preisgruppen bilden. Die Mehrwertsteuer von derzeit 19 % ist in den genannten Beträgen nicht enthalten.
      Eine Änderung von Anzahl und Höhe der Preise unter Ausschöpfung der gesamten Summe ist bei einstimmigem Beschluss des Preisgerichtes gem. RAW 2004 möglich.

      IV.5.2) Angaben zu Zahlungen an alle Teilnehmer
      Für die Bewerber besteht kein Anspruch auf Rücksendung ihrer Bewerbungsunterlagen und auch kein Anspruch auf Kostenerstattung und Aufwandsentschädigung jeglicher Art.
      Die mit Preisen ausgezeichneten Arbeiten gehen in das Eigentum der Ausloberin über. Das Recht der Veröffentlichung der Entwürfe verbleibt bei den Verfassern. Die Ausloberin hat jedoch das Recht der Erstveröffentlichung und ist darüber hinaus berechtigt, die eingereichten Wettbewerbsarbeiten ohne weitere Vergütung zu dokumentieren, auszustellen und (auch über Dritte) zu veröffentlichen.
      Für Beschädigungen oder Verlust der eingegangenen Arbeiten haftet die Ausloberin nur im Falle eines nachweisbar grob fahrlässigen oder vorsätzlichen Verhaltens.

      IV.5.3) Folgeaufträge
      Ein Dienstleistungsauftrag infolge des Wettbewerbs wird an den bzw. an einen der Gewinner des Wettbewerbs vergeben: ja

      IV.5.4) Entscheidung des Preisgerichts
      Die Entscheidung des Preisgerichts ist für den öffentlichen Auftraggeber / den Auftraggeber bindend: nein

      IV.5.5) Namen der ausgewählten Preisrichter
      Abschnitt VI: Weitere Angaben

      VI.1) Angaben zu Mitteln der Europäischen Union
      Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm, das aus Mitteln der Europäischen Union finanziert wird: nein

      VI.2) Zusätzliche Angaben:
      Die Bewerbungen sind – versehen mit der Beschriftung „Wettbewerb Wallraf-Richartz-Museums & Fondation Corboud“ – bei dem Büro Fiebig Schönwälder Zimmer, Architektur + Stadtplanung, Bülowstraße 66, 10783 Berlin in einem verschlossenen Umschlag einzureichen.
      Fragen im Zusammenhang mit dem Bewerberverfahren können nur schriftlich oder per Email gestellt werden. Sie können per E-Mail an MTdBXnJoJ0xcYWheZ3BaXmVdXms5aWVaZ25nYGxkbmVtbmsnXV4= oder per Fax an die Nummer +49 (0) 30 2175 1859 gesandt werden. Die Fragen sind nach knapper Problemdarstellung kurz und eindeutig so zu formulieren, dass eine klare Antwort möglich ist.
      Die anonymisierten Fragen werden mit den Antworten auf der Website http://planungskultur.de/Ausschreibungen/wettbewerbe.html veröffentlicht, so dass alle potentiellen Bewerber über den gleichen Informationsstand verfügen. Da die erbetenen Auskünfte spätestens 6 Tage vor Ablauf der Ausschreibungsfrist zu erteilen sind, werden Anfragen nur zugelassen und beantwortet, soweit sie spätestens am 18.07.2013, 14.00 Uhr eingegangen sind.
      Die Auslobungsunterlagen sind ausschließlich unter http://planungskultur.de/Ausschreibungen/wettbewerbe.html erhältlich.
      Zu IV.4.4)
      Folgende Termine hinsichtlich des weiteren Verfahrens des Wettbewerbs sind vorgesehen:
      Auslobung des Wettbewerbs 02.08.2013
      Rückfragenkolloquium 21.08.2013
      Abgabe der Wettbewerbsarbeiten 21.10.2013
      Preisgerichtssitzung 18.11.2013
      Zu IV.5.5)
      Die Zusammensetzung des Preisgerichtes erfolgt nach den Regeln der RAW 2004. Die Mitglieder des Preisgerichtes werden in den Ausschreibungsunterlagen zur Wettbewerbsaufgabe namentlich aufgeführt.
      zu V.5.3) Folgeaufträge:
      Das Preisgericht gibt eine schriftliche Empfehlung für die weitere Bearbeitung der Wettbewerbsaufgabe.
      Die Ausloberin beabsichtigt, einem der Preisträger/innen die weitere Planung bis in einem Umfang von mindestens den LPh 2 bis 4 vollständig und Teilleistungen aus 5 gemäß HOAI §33 (Objektplanung für Gebäude) zu übertragen, sofern einer Beauftragung kein wichtiger Grund entgegensteht:
      - soweit und sobald die dem Wettbewerb zugrunde liegende Aufgabe realisiert werden soll;
      - soweit mindestens einer der teilnahmeberechtigten Wettbewerbsteilnehmer/innen, deren/dessen Wettbewerbsarbeit mit einem Preis ausgezeichnet wurde, eine einwandfreie Ausführung der zu übertragenden Leistungen gewährleistet;
      - sofern die Ausführung der ausgewählten Arbeit in dem vorgegebenen Kostenrahmen möglich ist.
      Wenn vom Auftraggeber in begründeten Einzelfällen vom Votum des Preisgerichts hinsichtlich der weiteren Beauftragung abgewichen wird, sind mit allen Preisträgern Verhandlungen über die Auftragsvergabe durchzuführen. Hierzu beabsichtigt die Ausloberin unter Würdigung der Entscheidung des Preisgerichts mit allen Preisträgern ein nachgeschaltetes Verhandlungsverfahren nach VOF durchzuführen.
      Die Ausloberin behält sich vor, die Bauaufgabe in mehreren Abschnitten bzw. räumlich definierten Teilbereichen zu realisieren und die Beauftragung entsprechend vorzunehmen.
      Im Falle einer weiteren Bearbeitung werden durch den Wettbewerb bereits erbrachte Leistungen der Wettbewerbsteilnehmerin bzw. des Wettbewerbsteilnehmers bis zur Höhe des zuerkannten Preises nicht erneut vergütet, wenn und soweit der Wettbewerbsentwurf in seinen wesentlichen Teilen unverändert der weiteren Bearbeitung zugrunde gelegt wird. Werden nur Teilabschnitte ausgeführt, so erfolgt die Anrechnung in einem angemessenen Verhältnis.
      Die für die Realisierung erforderlichen Fachplanungs- und Beratungs- /Gutachterleistungen werden nach Beendigung des Wettbewerbsverfahrens in gesonderten Verfahren vergeben (nach VOF, sofern sie den Schwellenwert nach VOF überschreiten).
      Die Ausloberin beabsichtigt auf Grundlage des Ratsbeschlusses der Stadt Köln nach dem Abschluss dieses Wettbewerbs und nach Prüfung der Wirtschaftlichkeit, ggf. die Realisierung der Planungsaufgabe mit einem privaten Investor. In diesem Fall wird die Ausloberin zum Zwecke der Qualitätssicherung im Rahmen ihrer rechtlichen Möglichkeiten den Investor verpflichten, einen der Preisträger/-innen mit weiteren Planungsleistungen in dem oben genannten Umfang zu beauftragen.

      VI.3) Rechtsbehelfsverfahren/Nachprüfungsverfahren

      VI.3.1) Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren
      Vergabekammer bei der Bezirksregierung Köln / Nachprüfstelle für behauptete Vergabeverstöße
      Zeughausstraße 2-10
      50667
      Köln
      DEUTSCHLAND
      MTRyYW5jXV5hZ11paWFuPF5hdm5hYylna2FoaipqbnMqYGE=
      +49 2211473116
      +49 2211472889

      VI.3.2) Einlegung von Rechtsbehelfen
      Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen: siehe § 107 Abs. 3 Nr. 1 bis 4 GWB:
      - unverzüglich gegenüber der Stadt Köln nach Erkennen des Verstoßes gegen Vergabevorschriften im Vergabeverfahren;
      - spätestens bis Ablauf der Angebots-/Bewerbungsfrist bei Verstößen gegen Vergabevorschriften in der Bekanntmachung;
      - spätestens bis Ablauf der Angebots-/Bewerbungsfrist bei Verstößen gegen Vergabevorschriften in den Vergabeunterlagen;
      - innerhalb von 15 Tagen nach Eingang der Mitteilung der Stadt Köln der Rüge nicht abhelfen zu wollen.
      siehe § 101b Abs. 2 GWB:
      - 30 Kalendertage ab Kenntnis des Rechtsverstoßes,iS §101b Abs.1 GWB spätestens jedoch sechs Monate nach Vertragsschluss;
      - Im Fall der Bekanntmachung der Auftragsvergabe iS §101b Abs.1 GWB im Amtsblatt der EU 30 Kalendertage nach Veröffentlichung der Auftragsvergabe im Amtsblatt der EU.

      VI.3.3) Stelle, die Auskünfte über die Einlegung von Rechtsbehelfen erteilt

      VI.4) Tag der Absendung dieser Bekanntmachung:
      24.6.2013

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INFO-BOX

Ausschreibung veröffentlicht 27.06.2013
Ergebnis veröffentlicht 20.11.2013
Zuletzt aktualisiert 15.12.2020
Wettbewerbs-ID 2-143447 Status
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