Entscheidung |
18.11.2013
Änderung am Jul 8, 2013 |
Verfahren | Nichtoffener Realisierungswettbewerb nach RAW |
Berufsgruppen |
Architektur |
Teilnehmer |
Gewünschte Teilnehmerzahl: max. 18 Gesetzte Teilnehmer: 6 Tatsächliche Teilnehmer: 16 |
Gebäudetyp | Museen, Ausstellungsbauten |
Art der Leistung | Objektplanung Gebäude |
Sprache | Deutsch |
Preisgelder/Honorare | 120.000 EUR zzgl. USt. |
Baukosten | 17.000.000 EUR zzgl. USt. |
Auslober/Bauherr | Stadt Köln, Köln (DE), Stifterrat Wallraf-Richartz-Museum/Fondation Corboud, Köln (DE) |
Betreuer | Fiebig Schönwälder Zimmer, Berlin (DE), Düsseldorf (DE) |
Preisrichter | Prof. Bernhard Winking [Vorsitz] , Gerard Corboud, Prof. Alfred Neven DuMont, Peter Jungen, Claas Kleyboldt, Franz-Josef Höing, Susanne Laugwitz-Aulbach, Marcus Dekiert, weitere Vertreter der Ratsfraktionen |
Kammer | Architektenkammer Nordrhein-Westfalen (AKNW) (Reg.-Nr.: W25/13) |
Aufgabe |
Gegenstand des Verfahrens ist die Entwicklung eines Gebäudes oder Gebäudeensembles zur Aufnahme der Erweiterungsflächen des Wallraf-Richartz-Museums & Fondation Corboud und weiterer Nutzungen (Gewerbeflächen, Büro- und Wohnnutzungen sowie museumsaffine Nutzungen). Planungsziel ist, das Wettbewerbsgebiet mit einem angemessenen Nutzungsmix zu entwickeln, der die teilweise Nutzung als Museum berücksichtigt und insgesamt die Ausstrahlung eines Kulturbaus besitzt sowie städtebaulich und architektonisch sensibel auf sein direktes Umfeld (Museumsbau von O.M. Ungers, Rathaus und zukünftiges Jüdisches Museum) reagiert.
Das Wallraf-Richartz-Museum & Fondation Corboud gehört zu den bedeutendsten Gemäldegalerien in Deutschland. Seine Sammlung mittelalterlicher Malerei genießt Weltrum. Stefan Lochners „Muttergottes in der Rosenlaube“ ist ihr Höhepunkt. Weitere Highlights des Kölner Hauses sind die Malerei des Barock mit Gemälden von Rubens, Rembrandt, Murillo bis Boucher, die deutsche Romantik sowie der französische Realismus und Impressionismus. Mit den Bildern der Fondation Corboud besitzt das Wallraf-Richartz-Museum die umfangreichste Sammlung impressionistischer und neoimpressionistischer Kunst in Deutschland. Manet, Monet, Renoir, Pissarro, Sisley und Signac sind hier ebenso mit Meisterwerken vertreten wie van Gogh, Cézanne, Gauguin, Ensor und Munch. Das Wallraf-Richartz-Museum & Fondation Corboud liegt inmitten der Kölner Altstadt unweit von Dom und Rathaus. Aufgrund der beengten Raumsituation in dem 2001 fertig gestellten Museum werden räumliche Ausbaumöglichkeiten in einem Umfang von ca. 1.000 qm netto Ausstellungsfläche gesucht. Diese Erweiterung soll den umfangreichen Bestand des Wallraf-Richartz-Museums & Fondation Corboud einem breiten Publikum zugänglich machen und einen wichtigen kulturellen Beitrag für die Stadt Köln leisten. Neben dieser reinen Ausstellungsfläche benötigt das Museum rund 500 qm zusätzliche Flächen für die Vorbereitung. Dazu gehören die Anlieferung, ein separater Raum für die Akklimatisierung der Klimakisten, ein Raum für den Registrar und die Zustandskontrolle der Gemälde (an Gitterwänden), ein Lager für die Leerkisten und eines für Vitrinen, Sockel, Ausstellungswandmodule sowie Nebenräume. Für die Erweiterung des Wallraf-Richartz-Museums & Fondation Corboud steht das städtische Grundstück Martinstraße 34-42 (Flurstück 1184) des ehemaligen Kaufhauses Kutz, in direkter Nachbarschaft zum Museum, sowie das Grundstück der Martinstraße 30 zur Verfügung. Durch die Bebauung des Wettbewerbsgebietes besteht die Chance, mit einer dem Standort gerechten, adäquaten Lösung, diesen innerstädtischen Bereich mit seinen vielfältigen Funktionen zu komplettieren. Das Areal von ca. 1.653 qm Grundstücksfläche soll neben den Erweiterungsflächen des Museums zusätzlich mit museumsaffinen Nutzungen, attraktiven Wohn- und Büronutzungen sowie Flächen für Einzelhandel verdichtet werden. Wettbewerbsaufgabe ist die Entwicklung eines hochbaulichen Konzeptes für das Planungsareal, in dem der Erweiterungsbau des Museums auf Grundlage des Raum und Funktionsprogramms eine besondere Rolle einnimmt. Ziel der Stadtplanung ist eine dem Standort angemessene Komplettierung des Stadtraumes sowie eine adäquate architektonische Ergänzung der bedeutenden umgebenden Architekturen. Darauf aufbauend ist eine attraktive und imagefördernde Struktur zu entwickeln, in der sich die Erweiterungsflächen als behutsame Weiterentwicklung des Museums abbilden. Die Erlebbarkeit des bestehenden Museumsgebäudes soll möglichst wenig beeinträchtigt werden. Hier sind gebäudeintern kreative Lösungsansätze gefragt, die in subtilem Umgang mit den Belangen des Bestandes eine prägnante Innenraumsituation der gemeinsamen Erschließung mit dem Ergänzungsbau entwickeln. Ziel des Wettbewerbs ist die Erlangung eines realisierbaren Entwurfskonzeptes, das die museumspädagogischen/didaktischen, funktionalen, betriebstechnischen und wirtschaftlichen Anforderungen erfüllt und sich auf überzeugende Weise mit den städtebaulichen und architektonischen Ansprüchen des Stadtraums auseinandersetzt. An das Gebäudeensemble werden hohe Anforderungen bezüglich des Städtebaus, des Denkmalschutzes sowie des ökologischen und kostensparenden Bauens gestellt. Das Planungsareal sowie das angrenzende Straßenland von Martinstraße und Marsplatz sind als Bodendenkmäler in die Denkmälerliste der Stadt Köln eingetragen. Unter den Kellerböden der niedergelegten Bebauung haben sich am Fuß des Niederterrassenabfalls zur Rheinaue die römische Stadtmauer aus dem späten 1. Jahrhundert n. Chr., die an der Westseite von einer Straße begleitet wird, ein östlich vorgelagerter Kai, der Westrand einer verfüllten, bis in die Mitte des 2. Jahrhunderts n. Chr. als Naturhafen genutzten Altrheinrinne sowie mittelalterliche Keller erhalten. Eine Sichtbarmachung der Bodendenkmäler, die unterhalb der Bestandskeller liegen, ist nicht angestrebt. Vielmehr soll das bis in eine Tiefe von ca. H. 35,50 m ü. NHN reichende Bodenarchiv, das sich durch einen hohen Anteil an Feuchtbodensedimenten auszeichnet, möglichst ungestört dauerhaft erhalten werden. Die Baukosten für die Gesamtmaßnahme (Kostengruppen 300–400 nach DIN 276 Neu) sind mit rund 17,0 Mio. Euro (netto) angenommen. Von den Wettbewerbsteilnehmern wird ein städtebaulich, architektonisch und funktional anspruchsvoller Entwurf erwartet, der möglichst eine höchst zulässige Ausnutzung des Wettbewerbsareals und somit eine höchst mögliche Wirtschaftlichkeit in Bezug auf die weiteren Nutzungen anstrebt. |
Gesetzte Teilnehmer |
1. Christ + Gantenbein, Basel 2. Sergison Bates, Zürich, London 3. Peter Kulka, Köln 4. Paul Böhm, Köln 5. Bruno Fioretti Marquez, Berlin 6. Gernot Schulz, Köln |
Ausstellung | Die Entwürfe werden ab Mittwoch, 20. November 2013, für mindestens zwei Wochen im Foyer des Wallraf-Richartz-Museums ausgestellt. |
Projektadresse | Martinstraße 30, 34-42 DE-50667 Köln |
TED Dokumenten-Nr. | 211557-2013 |
Ergebnis anzeigen |
Nachweis finanzielle und wirtschaftliche Leistungsfähigkeit gem. § 5 (4) VOF | Ja |
Berufshaftpflicht Personenschäden | 5.000.000 Euro |
Berufshaftpflicht Sach- und Vermögensschäden | 3.000.000 Euro |
Durchschnittlicher Mindestumsatz der letzten 3 Jahre | Keine Mindestanforderung |
Angaben zur Mitarbeiteranzahl | Information im Anzeigentext nicht enthalten |
Angaben zu Arbeitsgemeinschaften | ARGE möglich |
Anzahl Referenzen insgesamt | mind. 2 Referenzen |
Zeitraum für Referenzen | innerhalb der letzten 10 Jahre |
Eigenschaft der Referenzen: | Referenz(en) explizit: eindeutige Kriterien, z.B. gleicher Gebäudetyp, gleiche Projektgröße |
Leistungsphasen der Referenzen: | Lph 1(2) - 5 |
Angaben zur techn. Ausstattung gefordert? | Nein |
Angaben zur Qualitätssicherung gefordert? | Nein |
Angaben zum technischen Leiter gefordert? | Nein |
Vergabe von Unteraufträgen eingeschränkt? | Nein |
Bewerbungsunterlagen online verfügbar? | Ja |
Zusätzliche Kategorie junge/kleine Büros? | Nein |
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Ausschreibung veröffentlicht | 27.06.2013 | ||
Ergebnis veröffentlicht | 20.11.2013 | ||
Zuletzt aktualisiert | 15.12.2020 | ||
Wettbewerbs-ID | 2-143447 | Status | |
Seitenaufrufe | 9011 |
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