Science Center Halle

Die Stadt Halle (Saale) und die Kulturstiftung Hohenmölsen loben gemeinsam einen Wettbewerb aus, der dazu dienen soll, Ideen für ein Science Center auf der Salineinsel in Halle (Saale) zu bekommen. Das beinhaltet erste Vorschläge für ein mögliches Programm und für dessen räumliche Inszenierung im historischen Salinenensemble.
Der Wettbewerb richtet sich deshalb gleichrangig an Naturwissenschaftler und Raumgestalter, die sich möglichst als Teams beteiligen sollen. Mehrere Ziele werden damit verbunden:

* Das Grundanliegen, insbesondere bei Kindern und jungen Erwachsenen das Interesse
an Naturwissenschaften und Technik im Rahmen einer anregenden, dauerhaften Ausstellung
zu fördern, die auch zum Experimentieren und Mitmachen einlädt
* einen Impuls zur nachhaltigen Wiedernutzung des historischen Salinenensembles auf
der Salineinsel zu geben
* dabei auch den Bezug zur mitteldeutschen Region herzustellen, deren Geschichte und
Zukunft stark geprägt ist durch die wirkungsvolle Symbiose aus Rohstoffförderung (beginnend
beim Salz), Naturwissenschaft und Technik.


Das Science Center (ein Arbeitstitel, für den alternative Begriffe im Rahmen des Wettbewerbs gefunden werden sollen) soll überregionale Anziehungskraft und Ausstrahlung entfalten; es soll sich von den in Deutschland bereits vorhandenen und geplanten Science Centers unterscheiden. Für die Ideenfindung wird es deshalb von Bedeutung sein, auf möglichst originelle Art das Grundanliegen mit lokalen und regionalen Besonderheiten zu verbinden.

Die Aufwertung der Salineinsel zu einem attraktiven Bindeglied zwischen der Altstadt und der Neustadt ist eines der Themen, mit denen sich die Stadt Halle an der IBA Stadtumbau 2010 des Landes Sachsen-Anhalt beteiligt unter dem Motto: „Balanceakt Doppelstadt“. Diesem Ziel dienen neben dem Wettbewerb noch weitere Projekte im Umfeld des Salinenensembles, darunter die IBA-Projekte „Stadthafen/Salinebrücke“.
Der Ideenwettbewerb wird als wichtiger erster Schritt auf dem Wege zur angestrebten Realisierung eines Science Centers gesehen; diese wird auf breite private Unterstützung angewiesen sein. Die durch großzügiges Sponsoring ermöglichte Sicherung der Großsiedehalle im Rahmen der 1200-Jahrfeier der Stadt Halle 2006 war ein wichtiger Anfang. Das Anliegen wird durch wichtige regionale Partner aus Wissenschaft, Kultur und Wirtschaft unterstützt. Dazu zählen die chemische Industrie Mitteldeutschlands, Vertreter der lokalen Industrie in Halle, die Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, die Hochschule für Kunst und Design Burg Giebichenstein, die naturwissenschaftliche Akademie Leopoldina, die Regionale Energiewirtschaft.