Kieler Schlossquartier, Haus Nummer Fünf

Anlass des Verfahrens war die angestrebte neue Bebauung des Bereichs Eggerstedtstraße und Schloßstraße von der Burgstraße bis zum Alten Markt in Kiel. Die Schneise der Eggerstedtstraße soll dabei geschlossen werden und in einem zusammenhängenden Bebauungskonzept mit den Grundstücken an der Ostseite der Schloßstraße ein überwiegend dem Wohnen dienendes neugestaltetes Areal bilden.

Eine Projektgesellschaft der NGEG und der Kieler Stadthaus hat die Grundstücke in diesem Bereich erworben. Ziel der Projektgesellschaft ist es, das Grundstück mit Eigentumswohnungen und Gewerbeeinheiten im Erdgeschoss zu bebauen. Als Baubeginn
wird das Frühjahr 2014 angestrebt.

Grundlage für die weitere planerische Bearbeitung ist der städtebauliche Entwurf der
Projektgesellschaft, der in enger Abstimmung mit dem Stadtplanungsamt entwickelt wurde. Dabei wird die Eggerstedtstraße geschlossen und Sichtachsen zur Förde werden gestärkt (Flämische Straße) bzw. neu geschaffen (Fischerstraße). Die geplante Wohnbebauung öffnet sich zu großzügigen Innenhöfen.
Nördlich der Fischerstraße soll gegenüber vom Schloss ein markantes Wohngebäude
entstehen, das den Auftakt der Schloßstraße bilden soll. Die Stadt Kiel und die Projektgesellschaft haben sich darauf verständigt, zur weiteren Qualitätssicherung ein Gutachterverfahren zur Erlangung von Konzepten für die Fassadengestaltung dieses Solitärgebäudes (Haus Nr. 5) und zur Einbindung in seine Umgebung durchzuführen.

Das Gutachterverfahren soll im Ergebnis auf der Basis des vorliegenden städtebaulichen
Konzeptes Fassadenentwürfe erbringen, die die Umsetzung des Bauprojektes ermöglichen und als Grundlage für eine qualitätsvolle und wirtschaftliche Baugenehmigungsplanung dienen sollen.