Entscheidung |
18.12.2013
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Verfahren | Verhandlungsverfahren |
Berufsgruppen |
Bauingenieurwesen, Verkehrsplanung |
Teilnehmer | Gewünschte Teilnehmerzahl: min. 3 - max. 7 |
Gebäudetyp | Gewerbe-, Industriebauten / Verkehr |
Art der Leistung | Objektplanung Verkehrsanlagen |
Auslober/Bauherr | Tegel Projekt GmbH, Berlin (DE) |
Betreuer | wiechers beck Gesellschaft von Architekten mbH, Berlin (DE), Freudenberg (DE) |
Aufgabe |
Nach Einstellung des Flugbetriebs auf dem Gelände des Flughafens Tegel wird das Flughafengelände und die sich darauf befindenden Gebäude den Grundstückseigentümern (Bundesrepublik Deutschland, Land Berlin) übergeben. Das Land Berlin hat in diesem Zusammenhang im September 2011 die Tegel Projekt GmbH mit der Bewirtschaftung der landeseigenen Grundstücksflächen (ca. 159 ha) und Gebäude (ca. 33 Stck. mit einer Gebäudenutzfläche von rd. 135 000 m²) und der Entwicklung eines Forschungs- und Industrieparks „Berlin TXL - The Urban Tech Republic“ beauftragt.
Im Sinne einer ökologisch, ökonomisch und sozial anspruchsvollen Lebensraumentwicklung wird der Forschungs- und Industriepark ein neuer „Hotspot“ der Industriestadt Berlin – darauf haben sich die Regierungsparteien im Land Berlin geeinigt. Nach Einstellung des regulären Flughafenbetriebs soll sich der Standort Tegel zu einem Leuchtturm für umweltverträgliche Spitzentechnologien entwickeln. Ein international einmaliger Ort für Innovationen wird entstehen: forschungsstarke Hochschulen, global agierende Hochtechnologieunternehmen und phantasiereiche Gründer finden um den Nukleus des ehemaligen Terminalgebäudes den Platz, den sie für die Entwicklung der Urban Technologies von morgen brauchen. Urban Technologies sind Technologien für die Stadt der Zukunft, die sich anderen Herausforderungen als die Städte der Gegenwart gegenüber sehen. Herausforderungen, die durch die Megatrends der Zukunft wie einer wachsenden Urbanisierung, Klimawandel und Ressourcenmangel bestimmt werden. Somit müssen die Spitzentechnologien für urbane Ballungszentren umweltverträglich sein und einen besonderen Fokus auf dem Aspekt der nachhaltigen und intelligenten Stadtentwicklung haben. Weitere Informationen zum geplanten Profil des Standortes können der Website www.berlintxl.de entnommen werden. Die Neuentwicklung eines Forschungs- und Industrieparks erfordert neben vielen anderen Aspekten unter anderem auch diverse verkehrliche Neuerschließungsmaßnahmen nach Schließung des Flughafens zur — inneren und äußeren verkehrlichen Erschließung des Areals und — verkehrlichen Anbindung der dann innerhalb des Areals neu geschaffenen Baufelder. Zu diesem Zweck sind durch Tegel Projekt GmbH sowie die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt bereits verschiedene Voruntersuchungen erfolgt und Zielstellungen für die Neuerschließung formuliert worden. Aktuell wird eine Verkehrliche Untersuchung abgeschlossen, die die wesentlichen Eckpunkte des Verkehrskonzeptes hinsichtlich Trassenführung und Verkehrsträgern definiert. Unter anderem auf Basis dieser Ergebnisse wird seit 2009 ein Masterplan zur Nachnutzung Tegels entwickelt und fortgeschrieben. In diesem ist die wesentliche Ausrichtung des Areals in seiner Erschließung, Nutzung und städtebaulichen Entwicklung darstellt. Parallel zur Profilierung des Standortes und Entwicklung eines Masterplans wurde mit der Aufstellung von Bebauungsplänen für den Kernbereich der Urban Tech Republic begonnen, um zum Zeitpunkt der Schließung des Flughafenbetriebs ein rechtskräftiges Planungsrecht vorliegen zu haben. Die Umsetzung des Masterplans erfolgt phasenweise. In der ersten Phase sollen zunächst zwei Teilbereiche entwickelt werden. In der Planung der Verkehrsanlagen sind die phasenweise Entwicklung des Gebiets und die daraus resultierenden wechselnden Schnittstellen zu berücksichtigen. Die Tegel Projekt GmbH sucht nun ein kompetentes Dienstleistungsunternehmen, welches für die verkehrliche Erschließung des Areals folgende Ingenieurleistungen für das Leistungsbild Verkehrsanlagen gemäß Teil 3 Abschnitt 4 HOAI erbringt: — Leistungsphase 2 gemäß § 47 HOAI für das Gesamtareal — Leistungsphasen 3 bis 9 gemäß § 47 HOAI für die in der ersten Phase benannten Bereiche (Leistungsphase 9 allerdings nur Dokumentation) — Besondere Leistungen (optional): z.B. Erstellung SiGe-Plan, Planung für LZA, Örtliche Bauüberwachung, Erstellung der VPU, Erstellung der BPU etc. Die Beauftragung erfolgt stufenweise ohne Rechtsanspruch auf die Beauftragung aller Leistungsphasen oder Leistungsteile. Mit dem Abschluss des Vertrags wird lediglich die Leistungen der Leistungsphase 2 gemäß § 47 HOAI für das Gesamtareal beauftragt. Die weiteren Leistungsphasen und Leistungsteile werden einzeln oder im ganzem schriftlich beauftragt. Wesentliche Voraussetzungen für die weitere Beauftragung sind die Einhaltung der vorgegebenen Kostenobergrenzen und Termine. Der Auftraggeber behält sich explizit vor, Leistungen der Leistungsphasen 8 und 9 und der besonderen Leistungen ganz oder in Teilen auch an Dritte zu vergeben. Im Rahmen der Planung ist ein Kernbereich von ca. 210 ha zu betrachten. Darüber hinaus sind für einzelne Verkehrssysteme Trassenanbindungen an das Gesamtverkehrsnetz zu planen, die deutlich über den Kernbereich hinausgehen. Für die verkehrliche Erschließung wurden bereits Festlegungen, die auch im Masterplan abgebildet sind, getroffen. Außerdem wurde eine Verkehrsstudie erstellt, die sich insbesondere mit innovativen Ansätzen für die nachfolgend genannten Bereiche beschäftigt hat. Diese Ansätze sind aufzugreifen und zu vertiefen: — ÖPNV (u.a. U-Bahn, Bus, innovative Nahverkehrssysteme, Stichwort peoplemover) — Individualverkehr (u.a. Straßen, Radwege, Fußwege, Shared Spaces) — Ruhender Verkehr(u.a. privat, öffentlich, Taxi, Car-Sharing) — Mobility Hubs — E-Mobility — Schnittstellen an den Übergängen und Anbindepunkten zum bestehenden Verkehrsnetz (u.a. südliche Autobahnanschlussstelle, östliche Anbindung an den Kurt-Schuhmacher-Damm, Brücken, Kurt-Schumacher-Platz, U-Bhf. Jakob-Kaiser-Platz, S- u. U-Bhf. Jungfernheide ) Die Bearbeitung des gesamten Projekts hat unter besonderer Beachtung der inhaltlichen Zielsetzungen des Projekts „Berlin TXL - The Urban Tech Republic“ zu erfolgen, insbesondere hinsichtlich der Auseinandersetzung mit innovativen urbanen Technologien. Diese sind unter anderem in der Verkehrlichen Untersuchung formuliert. Die weiteren Fachplanungs- und Beratungsleistungen werden separat beauftragt (insbesondere zu Infrastruktur, Freianlagen und Bebauungsplänen) und sind bei der Leistungserbringung zu integrieren und zu berücksichtigen. Die folgenden, erläuternden Unterlagen liegen vor und können unter http://p175607.mittwaldserver.info/plattform/tegel-projekt/planung-verkehr/heruntergeladen werden: — Grundlagenermittlung TXL — Luftbild Bestand — Projektgebiet — Masterplan — Visualisierung Masterplan — Phasierungskonzept — Senatsbeschluss (Anlagen) — Auszug Verkehrliche Untersuchung Eine Beauftragung der Planungsleistungen erfolgt voraussichtlich Oktober 2013; der Baubeginn ist für Anfang 2018 vorgesehen. In einer beschleunigten Variante der Terminschiene ist hingegen der geplante Baubeginn bereits Ende 2016. Welche Terminschiene zur Ausführung kommt wird durch den Bauherrn zu einem späteren Zeitpunkt definiert. Hinweis: Die Ausschreibung erfolgt unter dem Vorbehalt der Verfügbarkeit und Freigabe der entsprechenden Mittel im Haushalt des Landes Berlins. |
Adresse des Bauherren | DE-10707 Berlin |
TED Dokumenten-Nr. | 266831-2013 |
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Ausschreibung veröffentlicht | 08.08.2013 | ||
Ergebnis veröffentlicht | 02.01.2014 | ||
Zuletzt aktualisiert | 16.07.2021 | ||
Wettbewerbs-ID | 2-147110 | Status | Kostenpflichtig |
Seitenaufrufe | 662 |
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