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  • DE-58507 Lüdenscheid
  • 10/2013
  • Ergebnis
  • (ID 2-147685)

Überarbeitung und Umsetzung der Exponate eines Ausstellungskonzeptes für naturwissenschaftliche Phänomene einschließlich Innenräume


 
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    Entscheidung 10.10.2013 Entscheidung
    Verfahren Verhandlungsverfahren
    Berufsgruppen Architektur, Innenarchitektur
    Teilnehmer Gewünschte Teilnehmerzahl: min. 3 - max. 5
    Tatsächliche Teilnehmer: 2
    Gebäudetyp Museen, Ausstellungsbauten
    Art der Leistung Objektplanung Innenräume / Szenografie
    Sprache Deutsch
    Auslober/Bauherr Stiftung Phänomenta Lüdenscheid, Lüdenscheid (DE)
    Betreuer Diederichs Projektmanagement AG & Co. KG, Berlin (DE), Wuppertal (DE), München (DE), Hamburg (DE), Bonn (DE), Frankfurt (DE), Leipzig (DE), Düssedorf (DE), Stuttgart (DE), Dortmund (DE) Büroprofil
    Aufgabe
    Im Kontext der Regionale 2013 hat die Stadt Lüdenscheid unter enger Einbindung der Phänomenta und weiterer Akteure die Initiative "Denkfabrik" ins Leben gerufen. Ziel der Initiative "Denkfabrik" ist es, die Potenziale der Stadt für die Region in vielerlei Hinsicht zu entwickeln. In neun Projektbausteinen soll Lüdenscheid als attraktiver Bildungs- und Wirtschaftsstandort mit hoher Lebensqualität weiter ausgebaut und das innovative technische Potential der Region gebündelt und gefördert werden. Als Bildungsstandort will die Stadt Lüdenscheid ihr Profil unter anderem durch identitätsstiftende Angebote für lebenslanges und selbstbestimmtes Lernen weiter stärken und vor dem Hintergrund des sich abzeichnenden demographischen Wandels die nächste Generation an technische Themen heranführen.
    Zentrale Projektbausteine sind in diesem Zusammenhang der Ausbau des bestehenden Science Centers Phänomenta Lüdenscheid sowie die Einrichtung eines Technikzentrums - mit dem Ziel, bei Kíndern und Jugendlichen Begeisterung für Themen der Naturwissenschaften und Technik zu wecken und die Bindung an die regionale Industrie zu stärken. Die Entwicklung der beiden vorgenannten Bausteine soll daher in intensiver Zusammenarbeit der Stadt Lüdenscheid mit der regionalen Industrie, lokalen Bildungsinstitutionen (z.B. Stiftung Phänomenta Lüdenscheid, s. u.) und dem Bildungsnetzwerk Südwestfalen geschehen.
    Der Auftraggeber beabsichtigt, das vorhandene dreigeschossige Gebäude der Phänomenta Lüdenscheid, in dem z. Z. etwa 130 Exponate ausgestellt sind, zu überplanen und umfangreich zu sanieren. Die Räumlichkeiten des Gebäudes aus der Gründerzeit zeichnen sich durch relativ kleinteilige Raumzusammenhänge aus. Durch eine Erweiterung in den 1990er Jahren konnte bereits ein Raum für eine Cafeteria, Werkstätten, Lager und Nebenräume geschaffen werden.
    Ziel der Phänomenta Lüdenscheid ist es, unterschiedlichsten Besuchergruppen wie Familien, Schulklassen, Kindergärten, Seniorengruppen und Betriebsausflüglern Naturwissenschaft und Physik zugänglich sowie unabhängig von deren Vorkenntnissen direkt erlebbar zu machen. Dabei ist die Ausstellung bewusst auf den physikalischen Bereich (Optik, Akustik, Mechanik und Elektrizität) fokussiert. Daher spricht die bisherige Ausstellungskonzeption hinsichtlich des Schwierigkeitsgrades der Experimente sowohl Kinder als auch Erwachsene ebenso wie Physikprofis und Physiklaien an. Dieser Kerncharakter der Phänomenta Lüdenscheid ist als Alleinstellungsmerkmal in jedem Fall zu erhalten und weiterzuführen, immer der Maßgabe folgend, Naturwissenschaft für alle als interessantes, anregendes und verbindendes Element darzustellen.
    Die inhaltliche Weiterentwicklung der Phänomenta Lüdenscheid orientiert sich u.a. am Thema „Licht“ im Hinblick auf dessen naturwissenschaftliche Eigenschaften. Die baulichen Veränderungen konzentrieren sich auf zwei Schwerpunkte: Die Weiterentwicklung der Bestandsbebauung auf die zukünftigen Erfordernisse hin sowie die Integration eines Erweiterungsbaus, der mit dem Exponat eines Foucault‘schen Pendels (ca. 69 m hoher Turm) befestigt an einer ca. 30m hohen innenliegenden separaten Konstruktion die Kernattraktion der neuen Phänomenta beinhaltet.
    Das gesamte Raumprogramm der Entwurfsplanung umfasst ca. 3 365 m² NF 1 – 7, die sich wie folgt aufteilen:
    — ca. 1 710 m² inkl. 75 m² überdachter Innenhof im Bestandsgebäude,
    — ca. 1 540 m² NF 1 – 7 im neu zu erstellenden Anbau; dieser beinhaltet, mit einem als Turmbauwerk (Gesamthöhe ca. 69 m) zu realisierenden Foucault‘schen Pendel, ein gesondertes Bauteil,
    — ca. 139 m² Veranstaltungsraum unterhalb des Pendelraumes.
    Die Entwurfsplanung der Ausstellungskonzeption sowie die daraus abgeleitete Gebäudearchitektur sind bereits abgeschlossen. Die ersten drei der insgesamt sieben Bauabschnitte im Altbau wurden fertiggestellt. Die Fertigstellung der nachfolgenden Bauabschnitte ist bis Ende 2014 geplant. Verminderte Ausstellungsflächen ergeben sich im Zuge der Bauarbeiten im vierten Bauabschnitt im Bereich Erdgeschoss (115 m²) und ersten OG (111 m² und 143 m²), im fünften Bauabschnitt im ersten OG (174 m²) und im siebten Bauabschnitt im EG (101 m²). Da die Phänomenta Lüdenscheid mit Ausnahme einer sechswöchigen Schließzeit Anfang 2015 durchgehend geöffnet hat, ist eine fortlaufende attraktive Ausstellung während des gesamten Zeitraums der Maßnahme zu gewährleisten.
    Aufgabe des Ausstellungsplaners für die Leistungsphasen 5-7 ist es, die Ausstellungskonzeption auf Stand der abgeschlossenen Entwurfsplanung im vorgesehenen Umfang, Kostenbudget und Terminrahmen umzusetzen. Das Konzept soll im Sinne der PHÄNOMENTA Lüdenscheid auf Grundlage des pädagogischen Konzeptes von Prof. Fiesser, als interaktiver, erlebbarer außerschulischer Lernort für Besucher aller Altersklassen vollendet werden.
    Gestalterische und inhaltliche Abweichungen der Ausstellungskonzeption sind im Rahmen der Ausführungsplanung noch möglich, sofern sich diese im vorgegebenen Kostenrahmen bewegen, die termingerechte Umsetzung nicht gefährden und die inhaltliche Zustimmung der PHÄNOMENTA Lüdenscheid vorliegt. Die Rahmenbedingungen für einen noch zu beauftragenden Medienplaner erfolgen ebenfalls auf Grundlage der Ausstellungskonzeption und möglichen Anpassung durch Änderungen im Zuge der weiteren gestalterischen kreativen Auseinandersetzung unter Berücksichtigung der vorgenannten Bedingungen.
    Die Ausschreibung der Phänomene erfolgt als funktionale Ausschreibung auf Grundlage des vorliegenden Entwurfsstandes der Ausstellungskonzeption. Für die Gestaltung der Innenräume, die Konstruktion zur Pendelaufhängung und ggf. Korpi der Exponate werden die Erstellung einer vollständigen Ausführungsplanung und Ausschreibungen erforderlich.
    Die im Ausstellungskonzept vorgesehenen Exponate setzen sich nach derzeitigem Planungsstand wie folgt zusammen:
    Renovierung bestehender PHÄNOMENTA-Exponate - 69 Stück
    Neuaufbau bestehender PHÄNOMENTA-Exponate - 25 Stück
    Beschaffung bekannter Exponate - 48 Stück
    Weiterentwicklung - 14 Stück
    Neuentwicklung - 11 Stück
    Gesamt 167 Stück
    Eine ausführliche Auflistung wird mit den Teilnahmeunterlagen zur Verfügung gestellt.
    Leistungsumfang
    Die Auftraggeberin beabsichtigt die Beauftragung der Planungsleistungen zur Ausstellungskonzeption in Anlehnung an § 34 HOAI 2013 (Gebäude und Innenräume) über die Leistungsphasen (Lph 5-9).
    Die Beauftragungen der einzelnen Leistungsphasen erfolgt stufenweise. Ein Anspruch auf weitere Beauftragung besteht nicht.
    Zunächst werden die Leistungsphasen 5-7 abgerufen.
    Neben den Grundleistungen gemäß § 34 in Verbindung mit Anlage 10 HOAI 2013 sind folgende Leistungen im Bereich Ausstellungskonzeption in der Lph 5 "Ausführungsplanung" zu leisten:
    -Fortlaufende Abstimmung mit dem Generalplaner der Baumaßnahme;
    -Kontinuierlicher Abgleich der Themenstruktur mit den Inhalten der Curricula sowie Weiterentwicklung neuer Bezugsmöglichkeiten im Detailierungsgrad einer Ausführungsplanung;
    -Weiterentwicklung Inhaltliche Struktur / Konzeption Ausstellungsbereiche (Altbau, Neubau) inkl. textliche Erläuterung;
    -fortgeschriebenes didaktisches Konzept i. S. eines kontinuierlichen Abgleichs der Themenstruktur mit den Inhalten der Curricula sowie Weiterentwicklung neuer Bezugsmöglichkeiten im Detailierungsgrad einer Ausführungsplanung;
    -künstl. Oberleitung für den Medienplaner i. S. der funktionsfähigen Umsetzung der Ausstellungsgestaltung / Umsetzung der medientechnischen Exponate;
    -künstlerische Oberleitung sowie Koordination zwischen Lichtplaner und TA-Planung für das Ausstellungslicht;
    -Erstellung einer Leistungsbeschreibung der Exponate als funktionale Ausschreibung bezogen auf das jeweilige Phänomen einschließlich der didaktischen Komponente;
    -vierwöchige Vor-Ort-Präsenz zur Einarbeitung in die Ausstellungkonzeption sowie Abstimmung mit der Bauherrin.
    Neben den Grundleistungen gemäß § 34 in Verbindung mit Anlage 10 HOAI 2013 sind folgende Leistungen im Bereich Ausstellungskonzeption in der Lph 6 "Vorbereitung der Vergabe" zu leisten:
    -Aufstellung von mind. 5 Vergabepaketen, die aufgrund qualitativer, funktionaler und didaktischer Anforderungen unter Berücksichtigung der Komplexität der jeweiligen Exponate gebildet werden. Dabei ist das Erzielen wirtschaftlicher Submissionsergebnisse sowie insbesondere die zuverlässige und termingerechte Leistungserbringung auf dem erforderlichen Qualitätsniveau von zentraler Bedeutung;
    -Die Bildung der Vergabepakete ist schriftlich in nachvollziehbarer Form zu begründen;
    -Die schriftliche Begründung (Abweichungen von ANBest-G 3.2 oder ANBest-P 3.2) ist für einzelne Exponate erforderlich, sofern hier freihändige Vergaben oder Direktbeauftragung angestrebt werden;
    -Erstellung einer aus transparenten und objektiv nachvollziehbaren Zuschlagskriterien bestehenden Bewertungsmatrix der einzelnen Exponate zur Differenzierung der eingehenden Angebote der funktionalen Ausschreibung;
    -künstl. Oberleitung für den Medienplaner i. S. der funktionsfähigen Umsetzung der Ausstellungsgestaltung / Umsetzung der medientechnischen Exponate;
    -künstlerische Oberleitung sowie Koordination zwischen Lichtplaner und TA-Planung für das Ausstellungslicht.
    Neben den Grundleistungen gemäß § 34 in Verbindung mit Anlage 10 HOAI 2013 sind folgende Leistungen im Bereich Ausstellungskonzeption in der Lph 7 "Mitwirkung bei der Vergabe" zu leisten:
    -Einladung aller qualifizierten Bieter (mind. jedoch 3) je Vergabepaket und Führung von ausführlichen, detailklärenden Bietergesprächen mit dem Ziel der abschließenden Angebotsabgabe;
    -Prüfung der abschließenden Angebote und Erstellung des Vergabevermerks mit Vergabeempfehlung anhand der zuvor erstellten Bewertungsmatrix;
    -künstl. Oberleitung für den Medienplaner i. S. der funktionsfähigen Umsetzung der Ausstellungsgestaltung / Umsetzung der medientechnischen Exponate;
    -künstlerische Oberleitung sowie Koordination zwischen Lichtplaner und TA-Planung für das Ausstellungslicht;
    -Protokollieren der Verhandlungsgespräche mit den Bietern.
    Adresse des Bauherren DE-58507 Lüdenscheid
    TED Dokumenten-Nr. 276310-2013
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  • Anzeigentext Ausschreibung

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    • Auftragsbekanntmachung

      Dienstleistungen
      Richtlinie 2004/18/EG

      Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber

      I.1) Name, Adressen und Kontaktstelle(n)
      Stiftung Phänomenta Lüdenscheid
      Gustav-Adolf-Straße 9-11
      Geschäftsstelle der Stiftung Phänomenta Lüdenscheid
      Zu Händen von: Herrn Pöpping
      58507
      Lüdenscheid
      DEUTSCHLAND
      +49 235121532
      MTVtYGJkamlcZ2AtKywuO2tjXGBpamhgaW9cKV9g
      +49 235121598

      Internet-Adresse(n):


      Hauptadresse des öffentlichen Auftraggebers: http://www.phaenomenta-luedenscheid.de
      Weitere Auskünfte erteilen:
      DU Diederichs Projektmanagement AG & Co. KG
      Laurentiusstr. 21
      DU Diederichs Projektmanagement AG & Co. KG
      Zu Händen von: Herrn Axel Kirchberg
      42103
      Wuppertal
      DEUTSCHLAND
      +49 2022457138
      MTNedWJpK2hmb2BlX2JvZD1hciphZmJhYm9mYGVwK2Fi
      +49 2022457145

      Ausschreibungs- und ergänzende Unterlagen (einschließlich Unterlagen für den wettbewerblichen Dialog und ein dynamisches Beschaffungssystem) verschicken:
      DU Diederichs Projektmanagement AG & Co. KG
      Laurentiusstr. 21
      DU Diederichs Projektmanagement AG & Co. KG
      Zu Händen von: Herrn Axel Kirchberg
      42103
      Wuppertal
      DEUTSCHLAND
      +49 2022457138
      MjE1UmlWXR9cWmNUWVNWY1gxVWYeVVpWVVZjWlRZZB9VVg==
      +49 2022457145

      Angebote oder Teilnahmeanträge sind zu richten an:
      DU Diederichs Projektmanagement AG & Co. KG
      Laurentiusstr. 21
      DU Diederichs Projektmanagement AG & Co. KG
      Zu Händen von: Herrn Axel Kirchberg
      42103
      Wuppertal
      DEUTSCHLAND
      +49 2022457138
      MThZcF1kJmNhaltgWl1qXzhcbSVcYV1cXWphW2BrJlxd
      +49 2022457145

      I.2) Art des öffentlichen Auftraggebers
      Sonstige: Stiftung, Verein

      I.3) Haupttätigkeit(en)
      Freizeit, Kultur und Religion
      Bildung

      I.4) Auftragsvergabe im Auftrag anderer öffentlicher Auftraggeber
      Der öffentliche Auftraggeber beschafft im Auftrag anderer öffentlicher Auftraggeber: nein

      Abschnitt II: Auftragsgegenstand

      II.1) Beschreibung

      II.1.1) Bezeichnung des Auftrags durch den öffentlichen Auftraggeber:
      Überarbeitung und Umsetzung der Exponate eines Ausstellungskonzeptes für naturwissenschaftliche Phänomene einschließlich Innenräume.

      II.1.2) Art des Auftrags und Ort der Ausführung, Lieferung bzw. Dienstleistung
      Dienstleistungen
      Dienstleistungskategorie Nr 12: Architektur, technische Beratung und Planung, integrierte technische Leistungen, Stadt- und Landschaftsplanung, zugehörige wissenschaftliche und technische Beratung, technische Versuche und Analysen
      Hauptort der Ausführung, Lieferung oder Dienstleistungserbringung: Lüdenscheid.
      NUTS-Code DEA58

      II.1.3) Angaben zum öffentlichen Auftrag, zur Rahmenvereinbarung oder zum dynamischen Beschaffungssystem (DBS)
      Die Bekanntmachung betrifft einen öffentlichen Auftrag

      II.1.4) Angaben zur Rahmenvereinbarung

      II.1.5) Kurze Beschreibung des Auftrags oder Beschaffungsvorhabens
      Im Kontext der Regionale 2013 hat die Stadt Lüdenscheid unter enger Einbindung der Phänomenta und weiterer Akteure die Initiative "Denkfabrik" ins Leben gerufen. Ziel der Initiative "Denkfabrik" ist es, die Potenziale der Stadt für die Region in vielerlei Hinsicht zu entwickeln. In neun Projektbausteinen soll Lüdenscheid als attraktiver Bildungs- und Wirtschaftsstandort mit hoher Lebensqualität weiter ausgebaut und das innovative technische Potential der Region gebündelt und gefördert werden. Als Bildungsstandort will die Stadt Lüdenscheid ihr Profil unter anderem durch identitätsstiftende Angebote für lebenslanges und selbstbestimmtes Lernen weiter stärken und vor dem Hintergrund des sich abzeichnenden demographischen Wandels die nächste Generation an technische Themen heranführen.
      Zentrale Projektbausteine sind in diesem Zusammenhang der Ausbau des bestehenden Science Centers Phänomenta Lüdenscheid sowie die Einrichtung eines Technikzentrums - mit dem Ziel, bei Kíndern und Jugendlichen Begeisterung für Themen der Naturwissenschaften und Technik zu wecken und die Bindung an die regionale Industrie zu stärken. Die Entwicklung der beiden vorgenannten Bausteine soll daher in intensiver Zusammenarbeit der Stadt Lüdenscheid mit der regionalen Industrie, lokalen Bildungsinstitutionen (z.B. Stiftung Phänomenta Lüdenscheid, s. u.) und dem Bildungsnetzwerk Südwestfalen geschehen.
      Der Auftraggeber beabsichtigt, das vorhandene dreigeschossige Gebäude der Phänomenta Lüdenscheid, in dem z. Z. etwa 130 Exponate ausgestellt sind, zu überplanen und umfangreich zu sanieren. Die Räumlichkeiten des Gebäudes aus der Gründerzeit zeichnen sich durch relativ kleinteilige Raumzusammenhänge aus. Durch eine Erweiterung in den 1990er Jahren konnte bereits ein Raum für eine Cafeteria, Werkstätten, Lager und Nebenräume geschaffen werden.
      Ziel der Phänomenta Lüdenscheid ist es, unterschiedlichsten Besuchergruppen wie Familien, Schulklassen, Kindergärten, Seniorengruppen und Betriebsausflüglern Naturwissenschaft und Physik zugänglich sowie unabhängig von deren Vorkenntnissen direkt erlebbar zu machen. Dabei ist die Ausstellung bewusst auf den physikalischen Bereich (Optik, Akustik, Mechanik und Elektrizität) fokussiert. Daher spricht die bisherige Ausstellungskonzeption hinsichtlich des Schwierigkeitsgrades der Experimente sowohl Kinder als auch Erwachsene ebenso wie Physikprofis und Physiklaien an. Dieser Kerncharakter der Phänomenta Lüdenscheid ist als Alleinstellungsmerkmal in jedem Fall zu erhalten und weiterzuführen, immer der Maßgabe folgend, Naturwissenschaft für alle als interessantes, anregendes und verbindendes Element darzustellen.
      Die inhaltliche Weiterentwicklung der Phänomenta Lüdenscheid orientiert sich u.a. am Thema „Licht“ im Hinblick auf dessen naturwissenschaftliche Eigenschaften. Die baulichen Veränderungen konzentrieren sich auf zwei Schwerpunkte: Die Weiterentwicklung der Bestandsbebauung auf die zukünftigen Erfordernisse hin sowie die Integration eines Erweiterungsbaus, der mit dem Exponat eines Foucault‘schen Pendels (ca. 69 m hoher Turm) befestigt an einer ca. 30m hohen innenliegenden separaten Konstruktion die Kernattraktion der neuen Phänomenta beinhaltet.
      Das gesamte Raumprogramm der Entwurfsplanung umfasst ca. 3 365 m² NF 1 – 7, die sich wie folgt aufteilen:
      — ca. 1 710 m² inkl. 75 m² überdachter Innenhof im Bestandsgebäude,
      — ca. 1 540 m² NF 1 – 7 im neu zu erstellenden Anbau; dieser beinhaltet, mit einem als Turmbauwerk (Gesamthöhe ca. 69 m) zu realisierenden Foucault‘schen Pendel, ein gesondertes Bauteil,
      — ca. 139 m² Veranstaltungsraum unterhalb des Pendelraumes.
      Die Entwurfsplanung der Ausstellungskonzeption sowie die daraus abgeleitete Gebäudearchitektur sind bereits abgeschlossen. Die ersten drei der insgesamt sieben Bauabschnitte im Altbau wurden fertiggestellt. Die Fertigstellung der nachfolgenden Bauabschnitte ist bis Ende 2014 geplant. Verminderte Ausstellungsflächen ergeben sich im Zuge der Bauarbeiten im vierten Bauabschnitt im Bereich Erdgeschoss (115 m²) und ersten OG (111 m² und 143 m²), im fünften Bauabschnitt im ersten OG (174 m²) und im siebten Bauabschnitt im EG (101 m²). Da die Phänomenta Lüdenscheid mit Ausnahme einer sechswöchigen Schließzeit Anfang 2015 durchgehend geöffnet hat, ist eine fortlaufende attraktive Ausstellung während des gesamten Zeitraums der Maßnahme zu gewährleisten.
      Aufgabe des Ausstellungsplaners für die Leistungsphasen 5-7 ist es, die Ausstellungskonzeption auf Stand der abgeschlossenen Entwurfsplanung im vorgesehenen Umfang, Kostenbudget und Terminrahmen umzusetzen. Das Konzept soll im Sinne der PHÄNOMENTA Lüdenscheid auf Grundlage des pädagogischen Konzeptes von Prof. Fiesser, als interaktiver, erlebbarer außerschulischer Lernort für Besucher aller Altersklassen vollendet werden.
      Gestalterische und inhaltliche Abweichungen der Ausstellungskonzeption sind im Rahmen der Ausführungsplanung noch möglich, sofern sich diese im vorgegebenen Kostenrahmen bewegen, die termingerechte Umsetzung nicht gefährden und die inhaltliche Zustimmung der PHÄNOMENTA Lüdenscheid vorliegt. Die Rahmenbedingungen für einen noch zu beauftragenden Medienplaner erfolgen ebenfalls auf Grundlage der Ausstellungskonzeption und möglichen Anpassung durch Änderungen im Zuge der weiteren gestalterischen kreativen Auseinandersetzung unter Berücksichtigung der vorgenannten Bedingungen.
      Die Ausschreibung der Phänomene erfolgt als funktionale Ausschreibung auf Grundlage des vorliegenden Entwurfsstandes der Ausstellungskonzeption. Für die Gestaltung der Innenräume, die Konstruktion zur Pendelaufhängung und ggf. Korpi der Exponate werden die Erstellung einer vollständigen Ausführungsplanung und Ausschreibungen erforderlich.
      Die im Ausstellungskonzept vorgesehenen Exponate setzen sich nach derzeitigem Planungsstand wie folgt zusammen:
      Renovierung bestehender PHÄNOMENTA-Exponate - 69 Stück
      Neuaufbau bestehender PHÄNOMENTA-Exponate - 25 Stück
      Beschaffung bekannter Exponate - 48 Stück
      Weiterentwicklung - 14 Stück
      Neuentwicklung - 11 Stück
      Gesamt 167 Stück
      Eine ausführliche Auflistung wird mit den Teilnahmeunterlagen zur Verfügung gestellt.

      II.1.6) Gemeinsames Vokabular für öffentliche Aufträge (CPV)
      92521100, 71242000, 71221000, 71223000

      II.1.7) Angaben zum Beschaffungsübereinkommen (GPA)
      Auftrag fällt unter das Beschaffungsübereinkommen (GPA): ja

      II.1.8) Lose
      Aufteilung des Auftrags in Lose: nein

      II.1.9) Angaben über Varianten/Alternativangebote
      Varianten/Alternativangebote sind zulässig: nein

      II.2) Menge oder Umfang des Auftrags

      II.2.1) Gesamtmenge bzw. -umfang:
      Die Auftraggeberin beabsichtigt die Beauftragung der Planungsleistungen zur Ausstellungskonzeption in Anlehnung an § 34 HOAI 2013 (Gebäude und Innenräume) über die Leistungsphasen (Lph 5-9).
      Die Beauftragungen der einzelnen Leistungsphasen erfolgt stufenweise. Ein Anspruch auf weitere Beauftragung besteht nicht.
      Zunächst werden die Leistungsphasen 5-7 abgerufen.
      Neben den Grundleistungen gemäß § 34 in Verbindung mit Anlage 10 HOAI 2013 sind folgende Leistungen im Bereich Ausstellungskonzeption in der Lph 5 "Ausführungsplanung" zu leisten:
      -Fortlaufende Abstimmung mit dem Generalplaner der Baumaßnahme;
      -Kontinuierlicher Abgleich der Themenstruktur mit den Inhalten der Curricula sowie Weiterentwicklung neuer Bezugsmöglichkeiten im Detailierungsgrad einer Ausführungsplanung;
      -Weiterentwicklung Inhaltliche Struktur / Konzeption Ausstellungsbereiche (Altbau, Neubau) inkl. textliche Erläuterung;
      -fortgeschriebenes didaktisches Konzept i. S. eines kontinuierlichen Abgleichs der Themenstruktur mit den Inhalten der Curricula sowie Weiterentwicklung neuer Bezugsmöglichkeiten im Detailierungsgrad einer Ausführungsplanung;
      -künstl. Oberleitung für den Medienplaner i. S. der funktionsfähigen Umsetzung der Ausstellungsgestaltung / Umsetzung der medientechnischen Exponate;
      -künstlerische Oberleitung sowie Koordination zwischen Lichtplaner und TA-Planung für das Ausstellungslicht;
      -Erstellung einer Leistungsbeschreibung der Exponate als funktionale Ausschreibung bezogen auf das jeweilige Phänomen einschließlich der didaktischen Komponente;
      -vierwöchige Vor-Ort-Präsenz zur Einarbeitung in die Ausstellungkonzeption sowie Abstimmung mit der Bauherrin.
      Neben den Grundleistungen gemäß § 34 in Verbindung mit Anlage 10 HOAI 2013 sind folgende Leistungen im Bereich Ausstellungskonzeption in der Lph 6 "Vorbereitung der Vergabe" zu leisten:
      -Aufstellung von mind. 5 Vergabepaketen, die aufgrund qualitativer, funktionaler und didaktischer Anforderungen unter Berücksichtigung der Komplexität der jeweiligen Exponate gebildet werden. Dabei ist das Erzielen wirtschaftlicher Submissionsergebnisse sowie insbesondere die zuverlässige und termingerechte Leistungserbringung auf dem erforderlichen Qualitätsniveau von zentraler Bedeutung;
      -Die Bildung der Vergabepakete ist schriftlich in nachvollziehbarer Form zu begründen;
      -Die schriftliche Begründung (Abweichungen von ANBest-G 3.2 oder ANBest-P 3.2) ist für einzelne Exponate erforderlich, sofern hier freihändige Vergaben oder Direktbeauftragung angestrebt werden;
      -Erstellung einer aus transparenten und objektiv nachvollziehbaren Zuschlagskriterien bestehenden Bewertungsmatrix der einzelnen Exponate zur Differenzierung der eingehenden Angebote der funktionalen Ausschreibung;
      -künstl. Oberleitung für den Medienplaner i. S. der funktionsfähigen Umsetzung der Ausstellungsgestaltung / Umsetzung der medientechnischen Exponate;
      -künstlerische Oberleitung sowie Koordination zwischen Lichtplaner und TA-Planung für das Ausstellungslicht.
      Neben den Grundleistungen gemäß § 34 in Verbindung mit Anlage 10 HOAI 2013 sind folgende Leistungen im Bereich Ausstellungskonzeption in der Lph 7 "Mitwirkung bei der Vergabe" zu leisten:
      -Einladung aller qualifizierten Bieter (mind. jedoch 3) je Vergabepaket und Führung von ausführlichen, detailklärenden Bietergesprächen mit dem Ziel der abschließenden Angebotsabgabe;
      -Prüfung der abschließenden Angebote und Erstellung des Vergabevermerks mit Vergabeempfehlung anhand der zuvor erstellten Bewertungsmatrix;
      -künstl. Oberleitung für den Medienplaner i. S. der funktionsfähigen Umsetzung der Ausstellungsgestaltung / Umsetzung der medientechnischen Exponate;
      -künstlerische Oberleitung sowie Koordination zwischen Lichtplaner und TA-Planung für das Ausstellungslicht;
      -Protokollieren der Verhandlungsgespräche mit den Bietern.

      II.2.2) Angaben zu Optionen
      Optionen: ja
      Beschreibung der Optionen: Vgl. textliche Ausführungen unter II. 2.1.

      II.2.3) Angaben zur Vertragsverlängerung
      Dieser Auftrag kann verlängert werden: nein

      II.3) Vertragslaufzeit bzw. Beginn und Ende der Auftragsausführung
      Beginn 1.10.2013. Abschluss 31.3.2015

      Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben

      III.1) Bedingungen für den Auftrag

      III.1.1) Geforderte Kautionen und Sicherheiten:
      Berufshaftpflichtversicherung mit Deckungshöhe für Personen- und Sachschäden von je min 1 000 000 EUR [2-fach maximiert im Versicherungsjahr].

      III.1.2) Wesentliche Finanzierungs- und Zahlungsbedingungen und/oder Verweis auf die maßgeblichen Vorschriften:

      III.1.3) Rechtsform der Bietergemeinschaft, an die der Auftrag vergeben wird:
      Teilnahmeanträge von Bewerbergemeinschaften finden nur Berücksichtigung, wenn gegenüber dem Auftraggeber.
      — alle Mitglieder der Bewerbergemeinschaft einschließlich Benennung eines jeweiligen nachweislich gesetzlich bevollmächtigten Vertreters aufgeführt sind,
      — alle Mitglieder der Bewerbergemeinschaft die formalen Voraussetzungen gemäß III 2.1) - III 2.3) dieser Bekanntmachung erfüllen,
      — ein bevollmächtigter Vertreter, der die gesamte Bewerbergemeinschaft gegenüber der Auftraggeberin rechtlich vertritt, benannt ist,
      — der Bevollmächtigte der Bewerbergemeinschaaft durch eine rechtsverbindlich unterzeichnete und datierte Erklärung aller Mitglieder der Bewerbergemeinschaft legitimiert wird.
      Die Mitglieder einer Bewerbergemeinschaft haften gesamtschuldnerisch für die angebotene Leistung.

      III.1.4) Sonstige besondere Bedingungen
      Für die Ausführung des Auftrags gelten besondere Bedingungen: ja
      Darlegung der besonderen Bedingungen: Siehe zur erbringenden Leistung die Vergabeunterlagen. Insbesondere muss der Bieter / jedes Mitglied einer Bietergemeinschaft / jeder vorgesehene Nachunternehmer und jeder vorgesehene Verleiher von Arbeitskräften bei Angebotsabgabe die gemäß § 4 des Tariftreue- und Vergabegesetzes Nordrhein-Westfalen (TVgG NRW) erforderliche Verpflichtungserklärung zur Berücksichtigung der Tariftreue sowie der Bieter / jedes Mitglied einer Bietergemeinschaft die gemäß § 19 TVgG NRW erforderliche Verpflichtungserklärung zur Berücksichtigung von Aspekten der Frauen- und Familienförderung abgeben (Formulare der Verpflichtungserklärung werden als Anlage den Vergabeunterlagen beigefügt).

      III.2) Teilnahmebedingungen

      III.2.1) Persönliche Lage des Wirtschaftsteilnehmers sowie Auflagen hinsichtlich der Eintragung in einem Berufs- oder Handelsregister
      Angaben und Formalitäten, die erforderlich sind, um die Einhaltung der Auflagen zu überprüfen: Angaben und Formalitäten, die erforderlich sind, um die Einhaltung der Auflagen zu überprüfen: Zum Nachweis der persönlichen Lage werden folgende Unterlagen von jedem Bewerber / Mitglied der Bewerbergemeinschaft gefordert:
      1.) Allgemeine Angaben zum Büroprofil - Gründungsjahr, Inhaber, Tätigkeitsbereiche, etc.
      2.) Eigenerklärung, dass keine Ausschlussgründe gemäß § 4 Abs. 6 und 9 VOF vorliegen. Der Auftraggeber behält sich vor, bei Zweifeln an der Richtigkeit der Eignererklärung Fremdbescheinigungen über das Nichtvorliegen der vg. Ausschlussgründe nachzufordern.

      III.2.2) Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit
      Angaben und Formalitäten, die erforderlich sind, um die Einhaltung der Auflagen zu überprüfen: Zum Nachweis der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit werden folgende Unterlagen von jedem Bewerber / Mitglied der Bewerbergemeinschaft gefordert:
      3.) Angabe zu den Gesamtumsätzen der letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahre.
      4.) Kopie der Bestätigung des Versicherungsgebers über das Bestehen einer Haftpflichtversicherung mit einer Deckungssumme von mindestens 1.000.000 EUR für Personen- und 1.000.000 EUR für Sachschäden bei einer zweifachen Maximierung pro Kalenderjahr.
      Bei geringeren Deckungssummen: zusätzliche Erklärung der Versicherungsgesellschaft über die Bereitschaft einer Erhöhung der Deckungssumme im Auftragsfalle.

      III.2.3) Technische Leistungsfähigkeit
      Angaben und Formalitäten, die erforderlich sind, um die Einhaltung der Auflagen zu überprüfen:
      Zum Nachweis der technischen Leistungsfähigkeit werden folgende Unterlagen von jedem Bewerber / Mitglied der Bewerbergemeinschaft gefordert:
      5.) Angabe der Gesamtzahl der Beschäftigten der letzten 3 Jahre, gegliedert nach Dipl.-Ing. (FH, Uni) oder vergleichbar der Fachrichtungen Architekten/Ingenieure, Innenarchitekten/Ausstellungsplaner, Designer, Naturwissenschaftler / naturwissenschaftliche Berater, Museumspädagogen sowie artverwandter Ausbildungsrichtungen und
      — Nachweis der Bauvorlageberechtigung von mind. einer Person im Projektteam.
      6.) Nachweis der beruflichen Qualifikation des verantwortlichen Projektleiters und Stellvertreters:
      — Abschlussurkunde als Dipl.-Ing. (oder vergleichbare Qualifikation M. Sc., M. A.) der Fachrichtung Architektur/Ingenieurwesen, Innenarchitektur/Ausstellungsplanung, Designer, Physiker, Museumspädagogik oder artverwandter Ausbildungsrichtungen,
      — Angabe der Berufserfahrung in Jahren,
      — Benennung und Nachweis der beruflichen Qualifikation des im Auftragsfall verantwortlichen Projektleiter und Stellvertreter, mindestens eine Referenz, wobei die Kriterien zur Vergleichbarkeit analog denen der firmenbezogenen Referenzen im folgenden Unterpunkt Anwendung finden.
      7.) Angabe von firmenbezogenen Referenzenprojekten mit Angaben zu:
      — Leistungsumfang und Projektgröße,
      — Art der Ausstellung (physikalisch – technischer Bereich, Dauerausstellung),
      — Integration eines interaktiven didaktischen Konzepts,
      — Umsetzung in einem Bestandsgebäude bei laufendem Betrieb,
      — Rahmenbedingungen der Planung für einen öffentlichen AG,
      — Kurzbeschreibung der Ausstellung bzw. erbrachten Leistungen, die im eigenen Büro erbracht wurden.
      Möglicherweise geforderte Mindeststandards:
      Vorlage von mindestens einer firmenbezogener Referenz mit Angaben zu
      - Leistungsumfang und Projektgröße,
      - Leitungsstand der Maßnahme,
      - Art der Ausstellung (physikalisch – technischer Bereich, Dauerausstellung).
      Die angegebenen Referenzen müssen mit den ausgeschriebenen Leistungen in Art und Umfang vergleichbar sein. Referenzen werden nur als vergleichbar angesehen, wenn
      (a)die Maßnahme einen bewertbaren Leistungsstand (Umsetzung des Ausstellungskonzepts hat begonnen) erreicht hat
      (b) die Leistungen innerhalb der letzten 5 Kalenderjahre (seit 9/2008) erbracht worden sind.
      Den Referenzen müssen aussagekräftige Fotos, Perspektiven oder Zeichnung auf max. 1 Seite DIN A3 beigefügt werden.

      III.2.4) Angaben zu vorbehaltenen Aufträgen

      III.3) Besondere Bedingungen für Dienstleistungsaufträge

      III.3.1) Angaben zu einem besonderen Berufsstand
      Die Erbringung der Dienstleistung ist einem besonderen Berufsstand vorbehalten: nein

      III.3.2) Für die Erbringung der Dienstleistung verantwortliches Personal
      Juristische Personen müssen die Namen und die beruflichen Qualifikationen der Personen angeben, die für die Erbringung der Dienstleistung verantwortlich sind: ja

      Abschnitt IV: Verfahren

      IV.1) Verfahrensart

      IV.1.1) Verfahrensart
      Beschleunigtes Verhandlungsverfahren
      Die hier ausgeschriebenen Leistungen waren bereits Bestandteil einer Ausschreibung Anfang 2012 (ABl. EU 2012 / S 17-27241). Wegen erheblicher und für den Auftraggeber unvorhersehbarer Verzögerungen wurde der damals gewählte Dienstleister nicht mehr mit den nunmehr ausgeschriebene Leistungen beauftragt. Der Auftraggeber hat sich vielmehr entschlossen, die Leistungen erneut zu vergeben. In Summe sind durch die Verzögerungen in Leistungsphase 3 sechs Monate Verzug entstanden. Ein entsprechender Puffer konnte bei der unter Ziffer II.1.5 dargestellten Zeitplanung nicht berücksichtigt werden. Die Ausschreibung mit regulären Fristen nach § 7 Abs. 1 VOF würde den Projekterfolg, der eine zeitnahe Fortsetzung der Ausstellungskonzeption erfordert, gefährden. Daher hat sich der Auftraggeber entschlossen, die Bewerbungsfrist nach § 7 Abs. 2 VOF zu verkürzen (Beschleunigtes Verfahren).

      IV.1.2) Beschränkung der Zahl der Wirtschaftsteilnehmer, die zur Angebotsabgabe bzw. Teilnahme aufgefordert werden
      Geplante Mindestzahl 3: und Höchstzahl 5
      Objektive Kriterien für die Auswahl der begrenzten Zahl von Bewerbern: Bei einer größeren Anzahl an grundsätzlich geeignet erscheinender Bewerber erfolgt die Auswahl der 3-5 Bewerber, die zur Abgabe eines Angebots aufgefordert werden, anhand folgender Kriterien: - möglichst einschlägige Berufserfahrung der Projektleitung/stell. Projektleitung aufgrund personenbezogener Referenzprojekte: 60 % - möglichst einschlägige Berufserfahrung des Bewerbers aufgrund firmenbezogener Referenzen: 40 %Die Kriterien der Vergleichbarkeit einer Referenz ergeben sich aus den unter II. 1.5) und III. 2.3), Pkt. 7) dieser Bekanntmachung aufgeführten Informationen zum Auftragsgegenstand. Es werden nur Teilnahmeanträge berücksichtigt, die alle unter III. 2.1) - III. 2.3) geforderten Angaben enthalten. Die nicht rechtzeitige Vorlage der Unterlagen gemäß des Bewerbungsformulars kann zum Ausschluss aus dem Verfahren führen. Die Auftraggeberin behält sich vor, fehlende Unterlagen einmalig nachzufordern. Ein Anspruch auf Nachreichung von Unterlagen besteht jedoch nicht. Ein nach Aufforderung zur Angebotsabgabe erfolgender Austausch des im Auftragsfallvorgesehenen Projektleiters/Stellvertreters erfordert eine erneute Eignungsprüfung und führt ggf. zum nachträglichen Ausschluss vom Verhandlungsverfahren, soweit nicht nachgewiesen wird, dass die im Rahmen der Bewerberauswahl festgestellte Qualifikation des Projektteams durch den Austausch einzelner Personen nicht berührt wird.

      IV.1.3) Verringerung der Zahl der Wirtschaftsteilnehmer im Laufe der Verhandlung bzw. des Dialogs

      IV.2) Zuschlagskriterien

      IV.2.1) Zuschlagskriterien
      das wirtschaftlich günstigste Angebot in Bezug auf die Kriterien, die in den Ausschreibungsunterlagen, der Aufforderung zur Angebotsabgabe oder zur Verhandlung bzw. in der Beschreibung zum wettbewerblichen Dialog aufgeführt sind

      IV.2.2) Angaben zur elektronischen Auktion
      Eine elektronische Auktion wird durchgeführt: nein

      IV.3) Verwaltungsangaben

      IV.3.1) Aktenzeichen beim öffentlichen Auftraggeber:

      IV.3.2) Frühere Bekanntmachung(en) desselben Auftrags
      nein

      IV.3.3) Bedingungen für den Erhalt von Ausschreibungs- und ergänzenden Unterlagen bzw. der Beschreibung
      Kostenpflichtige Unterlagen: nein

      IV.3.4) Schlusstermin für den Eingang der Angebote oder Teilnahmeanträge
      30.8.2013 - 13:00

      IV.3.5) Tag der Absendung der Aufforderungen zur Angebotsabgabe bzw. zur Teilnahme an ausgewählte Bewerber

      IV.3.6) Sprache(n), in der (denen) Angebote oder Teilnahmeanträge verfasst werden können
      Deutsch.

      IV.3.7) Bindefrist des Angebots

      IV.3.8) Bedingungen für die Öffnung der Angebote
      Abschnitt VI: Weitere Angaben

      VI.1) Angaben zur Wiederkehr des Auftrags
      Dies ist ein wiederkehrender Auftrag: nein

      VI.2) Angaben zu Mitteln der Europäischen Union
      Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm, das aus Mitteln der Europäischen Union finanziert wird: ja
      Angabe der Vorhaben und/oder Programme: EFRE, Ziel2-NRW

      VI.3) Zusätzliche Angaben
      Am Auftrag interessierte Büros/Unternehmen haben sich um Teilnahme am Verhandlungsverfahren zu bewerben. Für die Bewerbung ist ein vorgefertigter Bewerbungsbogen zu verwenden, der bei der unter Ziffer I.1 genannten Stelle (DU Diederichs Projektmanagement AG & Co. KG) angefordert werden kann. Der Teilnahmeantrag ist schriftlich, in verschlossenem Umschlag mit der Aufschrift "Nicht öffnen! Teilnahmeantrag Vergabe Ausstellungsplaner ab Leistungsphase 5 Phänomenta Lüdenscheid" bis zu dem unter Ziffer IV.3.4 genannten Termin bei der unter Ziffer I.1. genannten Stelle (DU Diederichs Projektmanagement AG & Co.KG) einzureichen. Bewerbungen, die verspätet oder nicht formgerecht eingehen, können nicht berücksichtigt werden. Teilnahmeinteressenten werden gebeten, ihr Teilnahmeinteresse bei der unter Ziffer I.1 genannten Stelle für die Einreichung der Teilnahmeanträge per E-Mail bekanntzugeben und einen Ansprechpartner mit Mailadresse anzugeben, sodass Fragen zum Vergabeverfahren gegenüber allen potentiellen Bewerbern beantwortet werden können. Fragen zum Vergabeverfahren sind per E-Mail an die unter Ziffer I.1 genannte Stelle bis zum 22.8.2013, 12:00 Uhr einzureichen.
      Mit der Anforderung der Teilnahmerunterlagen werden aufgrund der knappen Fristen neben dem auszufüllenden Bewerbungsformular auch ein Vertragsentwurf einschließlich folgender Anlagen (Leistungsbild, Preisblatt und eine Auflistung der mit dem Planungsstand der Entwurfsplanung vorgesehenen Exponate) übermittelt. Das Preisblatt muss erst mit in der Verhandlungsphase ausgefüllt werden und dient zum jetzigen Zeitpunkt ausschließlich der zusätzlichen Information für die potientiellen Verhandlungsteilnehmer.
      Bei Fremderklärungen/ Fremdbescheinigungen ist die Vorlage von Kopien ausreichend, insbesondere bei
      - (ggf.) Erklärung des Versicherungsgebers;
      - Nachweis der beruflichen Qualifikation des verantwortlichen Projektleiters sowie dessen Stellvertreters.
      Es wird darauf hingewiesen, dass allein der Inhalt der vorliegenden EU-weiten Veröffentlichung maßgeblich ist, wenn die Bekanntmachung zusätzlich in weiteren Bekanntmachungsmedien veröffentlich wird und der Bekanntmachungstext in diesen zusätzlichen Bekanntmachungen nicht vollständig, unrichtig, verändert oder mit weiteren Angaben wiedergegeben wird.
      Die Vergabestelle hat bei der Auftragsvergabe die Bestimmungen des Tariftreue- und Vergabegesetzes NRW (TVgG NRW) zu beachten. In der Folge haben Bieter sowie – hinsichtlich § 4 TVgG NRW – deren Nachunternehmer und Verleiher von Arbeitskräften, soweit diese jeweils bereits bei Angebotsabgabe bekannt sind, die gemäß § 4 und § 19 TVgG-NRW erforderlichen Verpflichtungserklärungen abzugeben. Mit dem Angebot hat der Bieter auch zu erklären, bei der Auftragsdurchführung das geltende Gleichbehandlungsrecht zu beachten (§ 19 TVgG NRW). Entsprechende Vordrucke sind in den Vergabeunterlagen enthalten.

      VI.4) Rechtsbehelfsverfahren/Nachprüfungsverfahren

      VI.4.1) Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren
      Vergabekammer bei der Bezirksregierung Arnsberg
      Seibertzstraße 1
      59821
      Arnsberg
      DEUTSCHLAND
      MjIwXFtfYF9gUVhYUSxOUWZeUVMZTV5aX05RXlMaWl5jGlBR
      +49 2931820
      +49 2931822520

      VI.4.2) Einlegung von Rechtsbehelfen
      Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen: Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen: Ein Nachprüfungsantrag ist unzulässig, soweit der Antragsteller den aus seiner Sicht erfolgten Verstoß gegen Vergabevorschriften nicht gegenüber dem Auftraggeber gerügt hat oder mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind (vgl. hierzu im Einzelnen § 107 Abs. 3 GWB mit den dort festgelegten Rügefristen). Der Auftraggeber betrachtet eine solche Rüge als "unverzüglich" im Sinne des § 107 Abs. 3 Nr. 1 GWB, die innerhalb von sechs Kalendertagen ab Kenntnis des Bewerbers/Bieters von dem vermeintlichen Verstoß gegen Vergabevorschriften erfolgt.

      VI.4.3) Stelle, die Auskünfte über die Einlegung von Rechtsbehelfen erteilt

      VI.5) Tag der Absendung dieser Bekanntmachung:
      13.8.2013

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INFO-BOX

Ausschreibung veröffentlicht 16.08.2013
Ergebnis veröffentlicht 23.04.2014
Zuletzt aktualisiert 19.08.2021
Wettbewerbs-ID 2-147685 Status Kostenpflichtig
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