StadtLandschaft

Zwei großzügige Grünkeile, die bis unmittelbar an die Innenstadt heranreichen, prägen die Siedlungsstruktur im zentralen Bereich von Lüdinghausen. Hier befinden sich zudem die Wasserburgen »Vischering« und »Lüdinghausen«. Der gesamte Raum – die »StadtLandschaft« in Lüdinghausen – wird von 3 Armen der Stever gefasst.
Innerhalb des Wettbewerbsverfahrens soll die Fragestellung geklärt werden, wie die »StadtLandschaft« Lüdinghausen freiraumplanerisch entwickelt werden kann. Schwerpunkte des Wettbewerbs sind u. a. die Entwicklung des Landschaftsraums und die Stärkung der Innenstadt. Zielvorstellung ist es, die StadtLandschaft als Scharnier zwischen Innenstadt, den Burgen und den weiteren öffentlichen Einrichtungen zu entwickeln. Wichtige Themen sind u. a. die Verbesserung der fußläufigen Erschließung der »StadtLandschaft« sowie die Weiterentwicklung der touristischen Funktionen des Gesamtraumes. Im Fokus des Wettbewerbes stehen neben dem verbindenden Landschaftsraum mit seinen künstlichen und natürlichen Gewässern die Burgen Vischering und Lüdinghausen sowie der historische Altstadtkern. Gegenwärtig werden die drei Eckpunkte des Ensembles nicht als Einheit wahrgenommen. Räumliche und optische Barrieren verhindern die Sichtbeziehung und behindern die Zugänglichkeit. Durch die Aufwertung des offenen Landschaftsraumes sollen verschiedene Ziele erreicht werden. Die Fläche soll als Natur- und Naherholungsraum attraktiv gemacht werden und das historisch einmalige Ensemble der Burgen verbinden. Zusätzlich könnte er als öffentliches Ausstellungsforum genutzt werden. Der Zugang zu den Wasserläufen soll ökologisch verträglich, punktuell wiederhergestellt werden und es soll eine Blickbeziehung zwischen den Burgen und der historischen Innenstadt entstehen. Entscheidend dafür wird ein Wegesystem sein, das die Fläche gliedert und erschließt. Es ist weiterhin vorgesehen, den historischen Stadtkern städtebaulich eng an das Burgenensemble anzubinden. (vgl. Projektstudie »WasserBurgenWelt« der Regionale 2016).
Um eine angemessene Lösung für die rund 10 ha große Realisierung und rund 20 ha große Ideenfläche zu finden, ist ein freiraumplanerischer Wettbewerb mit 10 Teilnehmern nach RAW 2004 mit anschließendem VOF-Verhandlungsverfahren vorgesehen. Der Wettbewerb richtet sich an Landschaftsarchitekten.