Leistungsumfang |
Die IGS Deidesheim/Wachenheim besteht am Standort Deidesheim aus einem Altbau- (Baujahr 1970, BGF = ca. 4 286 m²) und einem Neubaubereich (Baujahr 2002 und 2009, BGF = ca. 1 500 m²). Den Altbau bilden ein zweigeschossiger und ein dreigeschossiger Gebäudetrakt, jeweils mit Kriechkeller, die durch einen zweigeschossigen Zwischentrakt, ebenfalls mitt Kriechkeller, miteinander verbunden sind. Die Neubauten sind als 2- bzw. 3-geschossiger Flachbau ohne Kellergeschoss unmittelbar an den Altbestand angebunden. Die Gebäudetrakte wurden in Massivbauweise errichtet. Die Altbausubstanz ist energetisch sanierungsbedürftig und weist eine erneuerungsbedürftige Elektrotechnik vor. Die IGS Deidesheim/Wachenheim soll um einen Neubau (BGF = ca. 1 450 m²) entweder in Form von Erweiterungsbauten im angrenzenden Schulhofbereich oder alternativ durch eine Aufstockung des Altbautraktes bzw. in Kombination beider baulichen Lösungen erweitert werden. Dabei sind im Zuge der Umsetzung dieser Maßnahmen die Sanierung des baulichen und technischen Bestandes, energetisch z. B. in Form der Erneuerung der Fenster, die Brandschutzsanierung durchzuführen und das Raum- und Flächenangebot im Bestand in Abstimmung mit dem Bauherren zu optimieren. Im Wesentlichen sind folgende Maßnahmen im Zuge der Vorhabensrealisierung vorgesehen: 1. Errichtung von 2-/3-geschossigen Erweiterungsbauten (BGF = ca. 1 450 m²) bzw. Realisierung der Erweiterungsfläche alternativ durch eine Aufstockung des Altbautraktes bzw. in Kombination beider baulichen Lösungen, bestehend aus: — Klassenräumen, Aufenthaltsräumen, BK-Raum, Mehrzweckraum, Bibliothek und Verwaltungsräumen sowie der jeweils zweckentsprechenden Einrichtung, — Einbau der erforderlichen technischen Anlagen, bestehend aus: — Abwasser-, Wasseranlagen, — Wärmeversorgungsanlagen (Wärmeverteilnetze, Raumheizflächen), — Lufttechnischen Anlagen, — Starkstromanlagen (Niederspannungsinstallationsanlagen, Beleuchtungsanlagen, Blitzschutz und Erdungsanlagen), — Fernmelde- und informationstechnischen Anlagen (Telekommunikationsanlagen, Such- und Signalanlagen, Gefahrenmelde- und Alarmanlagen, Übertragungsnetze); 2. Sanierung des baulichen und technischen Bestandes des Altbaus, bestehend aus: — Änderung/Optimierung des vorhandenen Raum- und Flächenangebotes, — Sanierung des schadstoffbelasteten Daches, — Einbau schallabsorbierender Abhangdecken, — Einbau neuer Fenster mit Sonnenschutz, — Sicherstellung des Brandschutzes, — Erneuerung der Abwasser-, Wasseranlagen, — Erneuerung der Wärmeversorgungsanlagen (Wärmeerzeugungsanlagen, Wärmeverteilnetze, Raumheizflächen), — Erneuerung der lufttechnischen Anlagen, — Erneuerung der Starkstromanlagen (Niederspannungsinstallationsanlagen, Beleuchtungsanlagen, Blitzschutz und Erdungsanlagen), — Erneuerung der fernmelde- und informationstechnischen Anlagen (Telekommunikationsanlagen, Such- und Signalanlagen, Gefahrenmelde- und Alarmanlagen, Übertragungsnetze). Gegenstand des Auftrags ist die Vergabe der zur Projektrealisierung notwendigen Planungs- und Bauüberwachungsleistungen nach Teil 3, Objektplanung, Abschnitt 1, § 34 HOAI (Leistungsbild Gebäude und Innenräume). Der Auftraggeber beabsichtigt zunächst die Leistungsphasen 1 bis 4 des Leistungsbildes nach Teil 3, Objektplanung, Abschnitt 1, § 34 HOAI (Leistungsbild Gebäude und Innenräume) zu vergeben. Die Leistungsphasen 5 ff werden optional zu den vereinbarten Vertragsbedingungen in Auftrag gegeben. Dabei behält sich der Auftraggeber die stufenweise Beauftragung nach Leistungsphasen und Bauabschnitten in Abhängigkeit von der Finanzierungssicherung des Vorhabens vor. Die Herstellkosten – ohne Kostengruppe 700 nach DIN 276/2008 – belaufen sich nach einer Kostenannahme ohne Mehrwertsteuer auf ca. 5 100 000 EUR, davon entfallen auf die Kostengruppe 300 (nach DIN 276) ca. 3 400 000 EUR und auf die Kostengruppe 400 ca. 1 100 000 EUR.
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