Umbau Operationsbereich Krankenhaus Dornbirn

Heute betreibt das Krankenhaus Dornbirn vier Operationssäle mit jeweils ca. 49 m² und zwei kleinere Operationssäle mit 32 m² und 34 m² für kleinere Eingriffe der Belegärzte und für die Gynäkologie. Der im nordwestlichen Viertel des ersten Obergeschosses gelegene Operationsbereich entspricht in mehreren Punkten nicht mehr dem heutigen Stand der Technik und den Hygieneanforderungen. Die Anordnung der Nebenräme ist im Hinblick auf die Betriebsabläufe ungünstig. Und nicht zuletzt kann die geforderte Kapazität mit den zur Verfügung stehenden Operationssälen nicht mehr bewältigt werden.

In einem nächsten Bauabschnitt steht deshalb der Umbau und die Erweiterung des Operationsbereiches samt Aufwachbereich und Zentralsterilisation an. Um die geforderten Kapazitäten bewältigen zu können, sind sechs Operationssäle normaler Größe und ein größerer Operationssaal erforderlich. Von den sechs normalen Operationssälen müssen zwei Säle sowohl für normale Operationen als auch für sogenannte Fast-Track-Eingriffe – das sind kleine, kurze Eingriffe, die mit Lokalanästhesie und ohne klassische Operationsvorbereitung durchgeführt werden – zur Verfügung stehen. Die Einleitung zu den Operationssälen erfolgt im Gegensatz zu heute zentral.

Die Bauausführung erfolgt bei laufendem Betrieb des Hauses und wird in mehreren Phasen abgewickelt. In jeder Bauphase müssen fünf Operationssäle uneingeschränkt zur Verfügung stehen, ausgenommen zwei bis drei Wochen während der Urlaubszeit im Sommer, wo mit vier Operationssälen das Auslangen gefunden werden kann. Bei der Planung ist darauf Bedacht zu nehmen und ein entsprechender Nachweis zu erbringen, der auch die Belange der Versorgung mit Medien und Geräten berücksichtigt.

Der Baubeginn ist für Ende 2016 und die Gesamtfertigstellung für Anfang 2020 vorgesehen. Die approximativen Baukosten wurden auf der Grundlage einer Studie des Buros Limacher ermittelt und sind mit rund 17,3 Mio. € anzunehmen. Ein entsprechender Antrag des Projektlenkungsausschusses „Krankenhaus“ an den Stadtrat liegt vor und soll vom Stadtrat in den kommenden Wochen beschlossen werden.