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Im Jahr 2015 ist die Stadt Mühlacker Ausrichter der Gartenschau Enzgärten 2015. Die Landschaftsarchitektin Dipl.-Ing. Elke Ukas aus Karlsruhe, entwickelte hierzu ein Gestaltungskonzept mit Schwerpunkt auf der Verbindung zwischen Stadt und Flusslandschaft. Die überarbeitete Parkfläche umfasst Teilbereiche des Stadtteils Mühlacker, zu dem auch der Ortsteil Dürrmenz gehört.
Der neu entstehende Stadtpark ist ein wichtiger Impuls für die weitere Stadtentwicklung Mühlackers. Für die Menschen werden attraktive, identitätsstiftende Freiräume geschaffen und langfristig gesichert. Es entstehen neuartige Nutzungsformen und Erholungsräume beidseitig der Enz, die über ein erweitertes Wegenetz und über neue Blickbeziehungen miteinander verbunden werden. Die bereits in 2013 renaturierte Enz bekommt erstmalig die Kraft, als wesentliches Bindeglied zwischen den Ortsteilen Dürrmenz und der Kernstadt Mühlacker beide Seiten eng miteinander zu verknüpfen. Das Thema Natur in der Stadt spielt dabei eine wichtige Rolle.
Für den Wettbewerbsbeitrag steht der Geländeabschnitt Dürrmenzer Gärten im Fokus der eigentlichen Bearbeitung.
Die Wettbewerbsaufgabe besteht in der thematischen Auseinandersetzung mit den vorhandenen Bestandstrukturen des Gartens und den gewünschten Nutzungsformen für das eigentliche Ausstellungsjahr der Gartenschau. Bewusst wird hierbei auf einen themenbildenden Titel des Wettbewerbsbeitrages verzichtet, um Freiraum für spielerische, künstlerische und/oder vor allem gärtnerische Beiträge zu geben.
Das Motto hierfür heißt: „Zurück zu den Wurzeln!“ - „Back to the Roots!“.
Gemeint ist damit eine Auseinandersetzung mit dem ureigenen Metier der Landschaftsarchitektur – nämlich dem Umgang mit der Pflanze und der Kreativität des künstlerischen Entwerfens.
Der Einsatz von Pflanzen als Gestaltungsmittel, als strukturgebendes Element, als zierendes Accessoire oder süßes Naschwerk – die Verwendungsmöglichkeiten sind groß. Bewusst soll der Pflanze Raum gegeben werden, so dass ein Schwerpunkt der Planungsaufgabe in der kreativen Pflanzenverwendung liegt.
Darüber hinaus ist das Entwerfen einer Grundidee als Freihandskizze eine der primären Leistungen von Landschaftsarchitekten/innen. Das Skizzieren der Gestaltungsgedanken, das Überprüfen der Idee auf Proportionen und Ansicht, die perspektivische Darstellung des Gartenraums, alle Teilschritte führen zur Weiterentwicklung im Planungsprozess.
Als Teil der Planungsaufgabe werden daher Freihandzeichnungen zur Darstellung von Details und Perspektiven gefordert, skizzenartige Darstellungen und Piktogramme zur Herleitung der Planungsidee sind ebenso denkbar.
Die neue Ausgestaltung des Gartens, sollte derart sein, dass die Nutzungen Ruhe und Erholung sowie Nutzgartenformen aufgenommen werden. Ob temporäre oder dauerhafte Ideen (oder beides in einem) eingereicht werden, wird dem/der Bearbeiter/in überlassen. Nach Beendigung der Gartenschau wird entschieden, ob der Besitzer Teile der Gestaltung/Installation etc. übernehmen möchte, oder ob Teile wieder rückgebaut werden müssen. Die Nachnutzung geht weiterhin von einem Kleingarten mit gärtnerischer Prägung, einem Nutzgarten und dem Garten als Erholungsort aus.
Zur Umsetzung stellt die Stadt Mühlacker über die Gartenschau Enzgärten einen Etat für Bau, Maschinen- und Materialkosten bereit. Weitere Sach- und Materialleistungen aus den Bereichen Beton- und Natursteinmaterial, Gehölze, Stauden, Gräser, Zwiebel- und Knollengewächse werden von den beteiligten Projektpartnern zur Verfügung gestellt.
Für die Umsetzung des Gartens steht ein Budget in Höhe von 12.000 Euro netto zur Verfügung. Der vorgelegte Entwurf muss innerhalb dieses Rahmens realisierbar sein.
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