Franziskanerkloster

Seit mehr als 150 Jahren befindet sich das Kloster der Franziskaner in Düsseldorf am Standort Immermannstrasse. Die Umgebung des Klosters hat sich in diesem Zeitraum von einer "Stadtrandlage" zum Innenstadtbereich der Landeshauptstadt Düsseldorf und somit zu einem sehr dicht bebauten und bevölkerten pulsierenden Stadtquartier entwickelt. Bis heute ist das Kloster innerhalb der Innenstadt ein Ort der Ruhe und der Seelsorge. Insbesondere das Bruder-Firminus-Werk ist eine Anlaufstelle für Bedürftige.

Das rd. 0,7 ha große Gelände ist heute bebaut mit einer Nachkriegsbebauung, die in den 1950er Jahren dort anstelle der im Krieg zerstörten Anlagen errichtet wurde. Die Gebäude sind dringend sanierungsbedürftig, der Orden bezeichnet den Zustand der Gebäude als "besorgniserregend". Seit Jahren wird ordensintern die Diskussion geführt, ob in die Gebäude investiert werden soll. Sinkende Mitgliederzahlen und Einnahmen sowie die Verantwortung für immer älter werdende und pflegebedürftige Mitbrüder haben letztlich zu der Entscheidung des Ordens geführt, diesen Standort vollständig aufzugeben. Insbesondere die Arbeit der Firminus-Klause soll jedoch an einem anderen Standort weiter geführt werden.

Die Aufgabe des Klosters bietet für die Stadt Düsseldorf die Chance an einem innerstädtischen Standort hochwertigen und bezahlbaren Wohnraum, gemischt mit weiteren gewerblichen Nutzungen zu projektieren und das Gebiet einer bedarfsgerechten und der Umgebung entsprechenden städtischen Nutzung zuzuführen. Aufgrund seiner zentral im Stadtgebiet von Düsseldorf gelegenen Lage, bietet sich der Standort des Klosters zur Arrondierung mit einer urbanen nutzungsgemischten Bebauungsstruktur an. Die Mehrfachbeauftragung von Architekturbüros sollte sowohl zu einem städtebaulich robusten Grundkonzept, als auch zu nachhaltigen Gebäudefigurationen für innerstädtisches Leben, Handeln und Wohnen führen. Ziel war die Entwicklung einer "neuen Wohnadresse" im Zentrum von Düsseldorf.