Abschnitt II: Auftragsgegenstand
II.1)Beschreibung
II.1.1)Bezeichnung des Auftrags durch den öffentlichen Auftraggeber:
Sanierung der naturwissenschaftlichen Räume der Elly-Heuss-Schule – Leistungen der Objektplanung.
II.1.2)Art des Auftrags und Ort der Ausführung, Lieferung bzw. Dienstleistung
Dienstleistungen
Dienstleistungskategorie Nr 12: Architektur, technische Beratung und Planung, integrierte technische Leistungen, Stadt- und Landschaftsplanung, zugehörige wissenschaftliche und technische Beratung, technische Versuche und Analysen
Hauptort der Ausführung, Lieferung oder Dienstleistungserbringung: Platz der deutschen Einheit 2, 65185 Wiesbaden.
NUTS-Code DE714
II.1.3)Angaben zum öffentlichen Auftrag, zur Rahmenvereinbarung oder zum dynamischen Beschaffungssystem (DBS)
Die Bekanntmachung betrifft einen öffentlichen Auftrag
II.1.4)Angaben zur Rahmenvereinbarung
II.1.5)Kurze Beschreibung des Auftrags oder Beschaffungsvorhabens
Die Landeshauptstadt Wiesbaden plant die Sanierung der naturwissenschaftlichen Räume der Elly-Heuss-Schule, ein bilinguales Gymnasium der Jahrgangsstufen 5 bis 12 (G8) mit etwa 1300 Schülerinnen und Schülern aus Wiesbaden und Umgebung. Ergänzend sollen Brandschutztechnische Maßnahmen durchgeführt werden.
Vergeben werden sollen Leistungen der Objektplanung gemäß § 34 HOAI, LPH 5-9.
Die Ausstattungsplanung der NaWi-Räume wird seperat von einem Spezialisten erbracht.
Das Gesamtbudget (KG 300-700) liegt bei ca. 3,8 Mio. EUR netto (KG 300 + 400 ca. 2 200 000 EUR netto).
Gesucht werden in diesem Verfahren Planer, die nach der Bezuschlagung sofort mit der Bearbeitung beginnen können.
Die Maßnahme wird in mehreren Bauabschnitten umgesetzt. Es soll noch in diesem Jahr mit der Umsetzung des 1. Bauabschnittes begonnen werden. Für die Fertigstellung der Gesamtmaßnahme ist das Jahr 2019, abhängig von der Verfügbarkeit der erforderlichen Haushaltsmittel, avisiert.
Die Leistungsphasen bis 4 wurden bereits erbracht und ein Brandschutzkonzept liegt ebenfalls vor.
Zur Angebotsaufforderung werden alle relevanten Unterlagen zur Verfügung gestellt.
II.1.6)Gemeinsames Vokabular für öffentliche Aufträge (CPV)
II.1.7)Angaben zum Beschaffungsübereinkommen (GPA)
Auftrag fällt unter das Beschaffungsübereinkommen (GPA): ja
II.1.8)Lose
Aufteilung des Auftrags in Lose: nein
II.1.9)Angaben über Varianten/Alternativangebote
Varianten/Alternativangebote sind zulässig: nein
II.2)Menge oder Umfang des Auftrags
II.2.1)Gesamtmenge bzw. -umfang:
Leistungen der Objektplanung gemäß §§ 33 ff. HOAI, LPH 5-9.
II.2.2)Angaben zu Optionen
Optionen: nein
II.2.3)Angaben zur Vertragsverlängerung
Dieser Auftrag kann verlängert werden: nein
II.3)Vertragslaufzeit bzw. Beginn und Ende der Auftragsausführung
Laufzeit in Monaten: 48 (ab Auftragsvergabe)
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
III.1)Bedingungen für den Auftrag
III.1.1)Geforderte Kautionen und Sicherheiten:
III.1.2)Wesentliche Finanzierungs- und Zahlungsbedingungen und/oder Verweis auf die maßgeblichen Vorschriften:
III.1.3)Rechtsform der Bietergemeinschaft, an die der Auftrag vergeben wird:
Bewerbergemeinschaften sind zugelassen; gesamtschuldnerisch haftend mit bevollmächtigem Vertreter.Von allen Mitgliedern der Bewerbergemeinschaft ist eine unterschriebene Erklärung vorzulegen, dass die Bewerbergemeinschaftim Auftragsfall zur Arbeitsgemeinschaft wird und gesamtschuldnerisch haftet. Es muss ein alleinvertretungsbrechtigter bevollmächtigter Vertreter benannt werden, der durch eine unterschriebene Erklärungaller Mitglieder der Bewerbergemeinschaft legitimiert ist. Dieser bleibt auch im Falle einer Beauftragung derbevollmächtigte Vertreter der Arbeitsgemeinschaft.
III.1.4)Sonstige besondere Bedingungen
Für die Ausführung des Auftrags gelten besondere Bedingungen: nein
III.2)Teilnahmebedingungen
III.2.1)Persönliche Lage des Wirtschaftsteilnehmers sowie Auflagen hinsichtlich der Eintragung in einem Berufs- oder Handelsregister
Angaben und Formalitäten, die erforderlich sind, um die Einhaltung der Auflagen zu überprüfen: -Nachweis der Berufszulassung (Architekt) des Auftragnehmers bzw. bei juristischen Personen der für die Dienstleistung verantwortlichen Person gemäß § 19 Abs. 1, 3 VOF (Kopie genügt);
bei ausländischen Bewerbern ist ein gleichwertiger Nachweis des Herkunftslandes vorzulegen,
- Bei juristischen Personen ein aktueller Handelsregisterauszug (Kopie genügt). In
Ermangelung eines solchen eine gleichwertige Bescheinigung einer Gerichts- oder
Verwaltungsbehörde des Ursprungs- oder Herkunftslandes,
- Angaben zur wirtschaftlichen Verknüpfung mit Dritten
- Angaben des Auftrags (Art und Umfang), für den der Bewerber möglicherweise einen
Unterauftrag zu erteilen beabsichtigt gemäß § 5 Abs. 5h VOF. Möchte sich der Bewerber zum
Nachweis seiner Leistungsfähigkeit und Fachkunde bei anderen Unternehmen bedienen, so
muss er mit seiner Bewerbung den Nachweis führen, dass die erforderlichen Mittel zur
Verfügung stehen (§ 5 Abs. 6 VOF). Der Nachweis ist durch eine Nachunternehmer-
Verpflichtungserklärung (Formblatt im Teilnahmeantrag) zu führen.
- Angaben zu § 4 Abs. 6 und Abs. 9 VOF: Das Nichtvorliegen von Ausschlussgründen
und/oder Verurteilungen nach § 4 Abs. 6 und Abs. 9 VOF wird durch die Unterschrift des
bevollmächtigten Vertreters im Bewerbungsbogen versichert.
Die Nachforderung von Nachweisen wird vorbehalten.
Geforderte Eignungsnachweise (§ 5 Abs. 3 und 9 VOF), die in Form anerkannter Präqualifikationsnachweise (u.a.HPQR) vorliegen, sind im Rahmen ihres Erklärungsumfangs zulässig.
Hinweis:
Die Bewerbung erfolgt formlos, der von einem bevollmächtigten Vertreter unterzeichnete Teilnahmeantrag mit Anlagen ist unterschrieben und fristgerecht in Papierform bei der unter I.1 (Angebote/Teilnahmeanträge) genannten Adresse einzureichen (Büro Stadtbauplan, Darmstadt).
III.2.2)Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit
Angaben und Formalitäten, die erforderlich sind, um die Einhaltung der Auflagen zu überprüfen: - Umsatz des Bewerbers der letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahre in EUR netto für vergleichbare Leistungen, Leistungen der Objektplanung,
- Absichtserklärung zum Abschluss einer Berufshaftpflichtversicherung über 2.000.000 EUR für Personenschäden und 2.000.000 EUR für sonstige Schäden im Falle einer Beauftragung
soweit noch nicht vorhanden.
Geforderte Eignungsnachweise (§ 5 Abs. 4 VOF), die in Form anerkannter Präqualifikationsnachweise (u.a.HPQR) vorliegen, sind im Rahmen ihres Erklärungsumfangs zulässig.
Möglicherweise geforderte Mindeststandards: Umsatz der letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahre im Mittel für Leistungen der Objektplanung; mind. 100.000 EUR netto.
III.2.3)Technische Leistungsfähigkeit
Angaben und Formalitäten, die erforderlich sind, um die Einhaltung der Auflagen zu überprüfen:
1. Umsatz der letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahre im Mittel für vergleichbare Leistungen
(Leistungen der Objektplanung gemäß § 34 HOAI, mind. 100.000 EUR netto),
2. Referenzprojekte vergleichbarer Größenordnung der letzten 5 Jahre (ab 01/2010 bis 01/2015) mit
vergleichbarem Leistungsumfang (LPH 5-8) aus folgenden Bereichen:
2.1. Zwei Referenzen zu Bauen im Bestand,
2.2. Eine Referenz aus dem Bereich Schulbau (keine weiteren Bildungsbauten wie Hochschulen oder
Universitäten)
2.3. Zwei Referenzen mit Maßnahmen der öffentlichen Hand
3. Zwei Referenzschreiben mit Nachweis der kosten- und termingerechten Leistungserbringung
Alle Referenzen (auch die den Referenzschreiben zugrunde liegenden Projekte) müssen eine Größe von mind. 1 Mio. EUR netto (KG 300+400) aufweisen um wertungsfähig zu sein.
Die Wertung aller Referenzen, auch die der Referenzschreiben, erfolgt anhand des erbrachten Leistungsumfangs. Gewertet werden alle erbrachten Leistungen bis 01/2015, sofern der Abschluss der Leistung (Leistungsphase 8) nicht vor 01/2010 lag und der erbrachte Leistungsumfang die LPH 5-8 beinhaltet; andernfalls wird die Referenz nicht gewertet.
Hinweis:
Referenzen aus früheren Tätigkeiten in anderen Büros werden berücksichtigt, soweit ein Nachweis des früheren Arbeitgebers/Büroleiters/Auftraggebers vorliegt, dass diese Referenzen projektleitend betreut wurden.
Über die geforderten Leistungen hinaus werden keine weiteren Unterlagen (evtl. grafische Nachweise) berücksichtigt und gewünscht!
Geforderte Eignungsnachweise (§ 5 Abs. 5 und 8 VOF), die in Form anerkannter Präqualifikationsnachweise (u.a.HPQR) vorliegen, sind im Rahmen ihres Erklärungsumfangs zulässig.
Möglicherweise geforderte Mindeststandards:
Mind. 1 wertungsfähige Referenz aus dem Bereich 'Bauen im Bestand' mit vergleichbarem Leistungsumfang (mind. LPH 5-8).
III.2.4)Angaben zu vorbehaltenen Aufträgen
III.3)Besondere Bedingungen für Dienstleistungsaufträge
III.3.1)Angaben zu einem besonderen Berufsstand
Die Erbringung der Dienstleistung ist einem besonderen Berufsstand vorbehalten: ja
Verweis auf die einschlägige Rechts- oder Verwaltungsvorschrift: Teilnahmeberechtigt für die Objektplanung sind Personen, die als Berufsqualifikation den Beruf des Architekten gemäß § 19 Abs. 1 VOF nachweisen können. Für juristische Personen gilt § 19 Abs. 3 VOF.
III.3.2)Für die Erbringung der Dienstleistung verantwortliches Personal
Juristische Personen müssen die Namen und die beruflichen Qualifikationen der Personen angeben, die für die Erbringung der Dienstleistung verantwortlich sind: ja
Abschnitt IV: Verfahren
IV.1)Verfahrensart
IV.1.1)Verfahrensart
Verhandlungsverfahren
Einige Bewerber sind bereits ausgewählt worden (ggf. nach einem bestimmten Verhandlungsverfahren) nein
IV.1.2)Beschränkung der Zahl der Wirtschaftsteilnehmer, die zur Angebotsabgabe bzw. Teilnahme aufgefordert werden
Geplante Zahl der Wirtschaftsteilnehmer: 3
Objektive Kriterien für die Auswahl der begrenzten Zahl von Bewerbern: Wertung der Eignungskriterien:
2. Nachweis der technischen Leistungsfähigkeit: 100 Pkt. gesamt
- 2 Referenzen aus dem Bereich ‚Bauen im Bestand‘, je Referenz 20 Pkt.
- 1 Referenz aus dem Bereich Schulbau (keine weiteren Bildungsbauten wie Hochschulen
oder Universitäten), 30 Pkt.
- 2 Referenzen zu Maßnahmen der öffentlichen Hand, je Referenz 10 Pkt.
- 2 Referenzschreiben zu termin- und kostengerechter Leistungserbringung, je Referenz 5 Pkt.
Hinweis:
Sollten mehr als 3 Bewerber gleich gut geeignet erscheinen, werden aus dem Kreis dieser Bewerber bis zu 3 Bieter per Losverfahren bestimmt.
IV.1.3)Verringerung der Zahl der Wirtschaftsteilnehmer im Laufe der Verhandlung bzw. des Dialogs
Abwicklung des Verfahrens in aufeinander folgenden Phasen zwecks schrittweiser Verringerung der Zahl der zu erörternden Lösungen bzw. zu verhandelnden Angebote nein
IV.2)Zuschlagskriterien
IV.2.1)Zuschlagskriterien
das wirtschaftlich günstigste Angebot in Bezug auf die nachstehenden Kriterien
1. Projektanalyse/Herangehensweise. Gewichtung 60
2. Projektteam/Projektorganisation. Gewichtung 30
3. Honorarangebot. Gewichtung 10
IV.2.2)Angaben zur elektronischen Auktion
Eine elektronische Auktion wird durchgeführt: nein
IV.3)Verwaltungsangaben
IV.3.1)Aktenzeichen beim öffentlichen Auftraggeber:
64-847/15
IV.3.2)Frühere Bekanntmachung(en) desselben Auftrags
IV.3.3)Bedingungen für den Erhalt von Ausschreibungs- und ergänzenden Unterlagen bzw. der Beschreibung
Schlusstermin für die Anforderung von Unterlagen oder die Einsichtnahme: 10.4.2015 - 12:00
IV.3.4)Schlusstermin für den Eingang der Angebote oder Teilnahmeanträge
10.4.2015 - 12:00
IV.3.5)Tag der Absendung der Aufforderungen zur Angebotsabgabe bzw. zur Teilnahme an ausgewählte Bewerber
IV.3.6)Sprache(n), in der (denen) Angebote oder Teilnahmeanträge verfasst werden können
Deutsch.
IV.3.7)Bindefrist des Angebots
IV.3.8)Bedingungen für die Öffnung der Angebote
Abschnitt VI: Weitere Angaben
VI.1)Angaben zur Wiederkehr des Auftrags
Dies ist ein wiederkehrender Auftrag: nein
VI.2)Angaben zu Mitteln der Europäischen Union
Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm, das aus Mitteln der Europäischen Union finanziert wird: nein
VI.3)Zusätzliche Angaben
Es gibt bereits ein vorbefasstes Büro dem es freigestellt ist, sich bei diesem Verfahren zu bewerben. Mit der Aufforderung zur Angebotsabgabe werden allen Bietern alle relevanten Informationen und Unterlagen aus dem bisherigen Projektverlauf zur Verfügung gestellt.
Es gab zu diesem Aufrag bereits ein Interessenbekundungsverfahren HAD-Referenz-Nr.: 2916/166, da der Schwellenwert für die EU-weite Vergabe überschritten wurde erfolgt die Auftragsvergabe im Rahmen dieses VOF-Verfahrens.
Nachr. HAD-Ref.: 2916/186.
Nachr. V-Nr/AKZ: 64-847/15.
VI.4)Rechtsbehelfsverfahren/Nachprüfungsverfahren
VI.4.1)Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren
Vergabekammer des Landes Hessen beim Regierungspräsidium Darmstadt
Dienstgebäude: Wilhelminenstraße 1-3, Fristenbriefkasten: Luisenplatz 2
64283 Darmstadt
DEUTSCHLAND
Fax: +49 6151125816 / 6151126834
VI.4.2)Einlegung von Rechtsbehelfen
Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen: Ergeht eine Mitteilung des Auftraggebers, der Rüge nicht abhelfen zu wollen, kann der Bieter wegen Nichtbeachtung der Vergabevorschriften ein Nachprüfungsverfahren nur innerhalb von 15 Kalendertagen nach Eingang vor der Vergabekammer beantragen.
Nach Ablauf der Frist ist der Antrag unzulässig (§ 107 Abs. 3 Nr. 4 GWB).
VI.4.3)Stelle, die Auskünfte über die Einlegung von Rechtsbehelfen erteilt
Vergabekammer des Landes Hessen beim Regierungspräsidium Darmstadt
Dienstgebäude: Wilhelminenstraße 1-3, Fristenbriefkasten: Luisenplatz 2
64283 Darmstadt
DEUTSCHLAND
Fax: +49 6151125816 / 6151126834
VI.5)Tag der Absendung dieser Bekanntmachung:
11.3.2015