Abschnitt II: Auftragsgegenstand
II.1)Beschreibung
II.1.1)Bezeichnung des Auftrags durch den öffentlichen Auftraggeber:
Gebäudeplanung Feuerwache Kiel Westring „Integrierte Regionalleitstelle Mitte“.
II.1.2)Art des Auftrags und Ort der Ausführung, Lieferung bzw. Dienstleistung
Dienstleistungen
Dienstleistungskategorie Nr 12: Architektur, technische Beratung und Planung, integrierte technische Leistungen, Stadt- und Landschaftsplanung, zugehörige wissenschaftliche und technische Beratung, technische Versuche und Analysen
Hauptort der Ausführung, Lieferung oder Dienstleistungserbringung: Kiel.
NUTS-Code DEF02
II.1.3)Angaben zum öffentlichen Auftrag, zur Rahmenvereinbarung oder zum dynamischen Beschaffungssystem (DBS)
Die Bekanntmachung betrifft einen öffentlichen Auftrag
II.1.4)Angaben zur Rahmenvereinbarung
II.1.5)Kurze Beschreibung des Auftrags oder Beschaffungsvorhabens
Für den Standort Westring der Feuerwache Kiel wurde eine Zielplanung erstellt, einen Neubau für die „Integrierte Regionalleitstelle Mitte“ am vorhandene Standort zu integrieren. Die integrierte Regionalleitstelle (IRLS) Mitte alarmiert, koordiniert und führt alle Einsätze der nicht-polizeilichen Gefahrenabwehr (Rettungsdienst, Feuerwehr, Katastrophenschutz) in der Landeshauptstadt Kiel und den Kreisen Plön und Rendsburg-Eckernförde (ca. 650 000 Einwohner).
Der Neubau umfasst ca. 1 560 m2 BGF.
Die Baumaßnahme soll in einer Bauphase realisiert werden:
Der voraussichtliche Zeitraum der Leistung: 08/2015-06/2017.
II.1.6)Gemeinsames Vokabular für öffentliche Aufträge (CPV)
II.1.7)Angaben zum Beschaffungsübereinkommen (GPA)
Auftrag fällt unter das Beschaffungsübereinkommen (GPA): ja
II.1.8)Lose
Aufteilung des Auftrags in Lose: nein
II.1.9)Angaben über Varianten/Alternativangebote
Varianten/Alternativangebote sind zulässig: nein
II.2)Menge oder Umfang des Auftrags
II.2.1)Gesamtmenge bzw. -umfang:
Leistungsumfang – Leistungen der Objektplanung nach § 34 HOAI für die:
Leistungsphase 2 Vorplanung;
Leistungsphase 3 Entwurfsplanung;
Leistungsphase 4 Genehmigungsplanung;
Leistungsphase 5 Ausführungsplanung;
Leistungsphase 6 Vorbereiten der Vergabe;
Leistungsphase 7 Mitwirken bei der Vergabe;
Leistungsphase 8 Objektüberwachung;
Leistungsphase 9 Objektbetreuung.
Die Beauftragung erfolgt stufenweise, zunächst für die Leistungsphasen 2-4. Es ist beabsichtigt weitere Leistungen zu vergeben. Ein Rechtsanspruch auf Übertragung der Leistungen im Rahmen der Leistungsphasen 5 bis 9 besteht nicht. Die weiteren Leistungen der folgenden Leistungsphasen sind vom Auftraggeber unmittelbar bzw. innerhalb einer angemessenen Frist (30 Tage) nach entsprechender Beauftragung zu erbringen, sofern nicht seit Fertigstellung der letzten übertragenen Leistungen mehr als 6 Monate vergangen sind.
II.2.2)Angaben zu Optionen
Optionen: nein
II.2.3)Angaben zur Vertragsverlängerung
Dieser Auftrag kann verlängert werden: nein
II.3)Vertragslaufzeit bzw. Beginn und Ende der Auftragsausführung
Beginn 3.8.2015. Abschluss 30.6.2017
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
III.1)Bedingungen für den Auftrag
III.1.1)Geforderte Kautionen und Sicherheiten:
Berufshaftpflichtversicherung mit Deckungssummen für Personenschäden 3 000 000 EUR und Sach- und Vermögensschäden 1 000 000 EUR.
III.1.2)Wesentliche Finanzierungs- und Zahlungsbedingungen und/oder Verweis auf die maßgeblichen Vorschriften:
In Anlehnung an die HOAI.
III.1.3)Rechtsform der Bietergemeinschaft, an die der Auftrag vergeben wird:
Gesamtschuldnerisch haftend mit bevollmächtigtem Vertreter. Mehrfachbewerbungen (einzeln und als Mitglied Bewerbergemeinschaft) sind unzulässig. Vorgesehene Nachunternehmer dürfen nur dann als Bewerber oder Mitglieder einer Bewerbergemeinschaft auftreten oder für mehrere Bewerber eingebunden werden
(Mehrfachbeteiligungen), wenn der Geheimwettbewerb gewahrt ist, insbesondere keine Kenntnis von oder kalkulationserhebliche Einflussmöglichkeiten auf Angebotspreise mehrerer Bieter bestehen. Die Vergabestelle behält sich eine Kontaktaufnahme zum Mehrfachbeteiligten (auch Nachunternehmer) zum Zweck der Prüfung oder Abforderung entsprechender Versicherungen vor. Es ist rechtliche Identität zwischen Bewerber und Zuschlagsempfänger erforderlich. Im Verfahren tritt mit der Bewerbung (Teilnahmeantrag) grundsätzlich Bindung
hinsichtlich der Zusammensetzung einer Bewerbergemeinschaft oder benannter Nachunternehmer ein; Änderungen setzen eine Zustimmung der Vergabestelle voraus, die von einer weiteren Eignungsprüfung abhängig gemacht werden kann, ein Anspruch darauf besteht nicht.
III.1.4)Sonstige besondere Bedingungen
Für die Ausführung des Auftrags gelten besondere Bedingungen: ja
Darlegung der besonderen Bedingungen: Darlegung der besonderen Bedingungen: Beachtung der Tariftreuepflicht bzw. Pflicht zur Zahlung des vergabespezifischen Mindestlohns nach § 4 Tariftreue- und Vergabegesetz des Landes Schleswig-Holstein (TTG SH), Einräumung der Prüfungsrechte zugunsten des Auftraggebers und der zuständigen Behörden gem. § 11 und § 15 TTG SH (zu Verpflichtungserklärung vgl. VI.3)).
III.2)Teilnahmebedingungen
III.2.1)Persönliche Lage des Wirtschaftsteilnehmers sowie Auflagen hinsichtlich der Eintragung in einem Berufs- oder Handelsregister
Angaben und Formalitäten, die erforderlich sind, um die Einhaltung der Auflagen zu überprüfen: Angaben und Formalitäten, die erforderlich sind, um die Einhaltung der Auflagen zu überprüfen: — Nachweis über die Eintragung im Berufs- bzw. Handelsregister nach Maßgabe der jeweiligen Rechtsvorschrift, der nicht älter als 3 Monate ist,
— die geforderten Unterlagen sind bei Bietergemeinschaften für alle Mitglieder vorzulegen, wobei jedes Mitglied seine Eignung für die Leistung nachweisen muss, die es übernehmen soll,
— die Bewerbung ist in einem als Teilnahmeantrag (mit Angabe der Vergabenummer) gekennzeichneten verschlossenen Umschlag einzureichen,
— fremdsprachige Bescheinigungen bedürfen einer Übersetzung in deutscher Sprache.
III.2.2)Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit
Angaben und Formalitäten, die erforderlich sind, um die Einhaltung der Auflagen zu überprüfen: Angaben und Formalitäten, die erforderlich sind, um die Einhaltung der Auflagen zu überprüfen: Eigenerklärung zu § 4 Abs. 2 VOF,
Eigenerklärung zu § 4 Abs. 6 VOF,
Eigenerklärung zu § 4 Abs. 9 VOF.
Vorlage einer Berufshaftpflichtversicherung in Höhe von 3 000 000 EUR für Personenschäden sowie 1 000 000 EUR für Sach- und Vermögensschäden oder Erklärung einer Versicherungsgesellschaft, im Auftragsfalle einen entsprechenden Versicherungsvertrag mit dem Auftragnehmer zu schließen.
Eigenerklärung über den Gesamtumsatz sowie den mit der ausgeschriebenen Leistung vergleichbaren Umsatz bezogen auf die Jahre 2011-2014.
III.2.3)Technische Leistungsfähigkeit
Angaben und Formalitäten, die erforderlich sind, um die Einhaltung der Auflagen zu überprüfen:
Angaben und Formalitäten, die erforderlich sind, um die Einhaltung der Auflagen zu überprüfen:
— Liste der wesentlich in den letzten 8 Jahren erbrachten Leistungen mit der Angabe des Rechnungswertes, des Leistungszeitraumes sowie der öffentlichen und/oder privaten Auftraggeber,
— Eigenerklärung der Anzahl der in den letzten 5 Jahren mit entsprechenden Leistungen beschäftigten Mitarbeiter,
— Angaben zur Gewährleistung der öffentlichen Präsenz der vorgesehenen Person/en für die Zeit der Projektbearbeitung,
— Eigenerklärung zu Ausstattung, Geräten und technischer Ausrüstung, über die der Bewerber verfügt.
Vorlage von mindestens 1 jedoch max. 3 Referenzprojekten mit Angabe der Leistungsphasen, Ausführungszeiträumen und Bausummen für gleichwertige Projekte speziell zum Nachweis der Erfahrung:
a. in der Planung und/oder Ausführung von Leitstellen für Feuerwehr, Polizei und Rettungsdienste;
b. in Planung und/oder Ausführung der Integration anspruchsvoller Systemtechnik;
c. in Planung und/oder Ausführung von Arbeitsräumen mit aufwendiger technischer Installation und Ausrüstung.
Ansprechpartner für die Referenzen sind anzugeben.
Mindestens eine Referenz muss wenigstens 2 der geforderten Kriterien erfüllen.
Jede Referenz darf maximal 5 DIN A4 Seiten umfassen.
Es sind der Auftraggeber, die beauftragten Leistungsphasen, Ausführungszeiten und Bausummen zu benennen.
III.2.4)Angaben zu vorbehaltenen Aufträgen
III.3)Besondere Bedingungen für Dienstleistungsaufträge
III.3.1)Angaben zu einem besonderen Berufsstand
Die Erbringung der Dienstleistung ist einem besonderen Berufsstand vorbehalten: ja
Verweis auf die einschlägige Rechts- oder Verwaltungsvorschrift: Verweis auf die einschlägige Rechts- oder Verwaltungsvorschrift: Zugelassen sind:
1. natürliche Personen, die gemäß Rechtsvorschriften ihres Heimatstaates als Architekt tätig und zum Führen dieser Berufsbezeichnung berechtigt sind, ggf. ist der Nachweis nach Richtlinie 85/384/EG, 2001/19 EG bzw. 89/48 EG zu führen;
2. juristische Personen, sofern deren satzungsgemäßer Geschäftszweck auf Planungsleistungen gerichtet ist und sie einen verantwortlichen Berufsangehörigen nach vorstehender Ziffer 1 benennen.
III.3.2)Für die Erbringung der Dienstleistung verantwortliches Personal
Juristische Personen müssen die Namen und die beruflichen Qualifikationen der Personen angeben, die für die Erbringung der Dienstleistung verantwortlich sind: ja
Abschnitt IV: Verfahren
IV.1)Verfahrensart
IV.1.1)Verfahrensart
Verhandlungsverfahren
Einige Bewerber sind bereits ausgewählt worden (ggf. nach einem bestimmten Verhandlungsverfahren) nein
IV.1.2)Beschränkung der Zahl der Wirtschaftsteilnehmer, die zur Angebotsabgabe bzw. Teilnahme aufgefordert werden
Geplante Mindestzahl 3
Objektive Kriterien für die Auswahl der begrenzten Zahl von Bewerbern: Die Bieterauswahl erfolgt in drei Stufen. Zunächst wird geprüft (1), ob die Bewerbungen den formalen Anforderungen genügen. Unvollständige Bewerbungen, die trotz ggf. erfolgter Nachforderung von Unterlagen weiterhin unvollständig bleiben, können nicht berücksichtigt werden. Anschließend wird beurteilt (2), ob die Bewerber nach den vorgelegten Erklärungen und Nachweisen grundsätzlich geeignet erscheinen, die zu vergebende Leistung ordnungsgemäß zu erbringen. Schließlich wird ausschließlich anhand der Referenzen gem. Ziff. III 2.3) beurteilt (3), wer unter den als grundsätzlich geeignet eingestuften Bewerbern im Vergleich zu den Mitbewerbern besonders geeignet erscheint und daher am weiteren Verfahren beteiligt werden soll. Bei gleich qualifizierten Bewerbern entscheidet die Anzahl der gleichwertigen Referenzobjekte und bei dann noch bestehender Gleichheit das Los.
IV.1.3)Verringerung der Zahl der Wirtschaftsteilnehmer im Laufe der Verhandlung bzw. des Dialogs
Abwicklung des Verfahrens in aufeinander folgenden Phasen zwecks schrittweiser Verringerung der Zahl der zu erörternden Lösungen bzw. zu verhandelnden Angebote nein
IV.2)Zuschlagskriterien
IV.2.1)Zuschlagskriterien
das wirtschaftlich günstigste Angebot in Bezug auf die Kriterien, die in den Ausschreibungsunterlagen, der Aufforderung zur Angebotsabgabe oder zur Verhandlung bzw. in der Beschreibung zum wettbewerblichen Dialog aufgeführt sind
IV.2.2)Angaben zur elektronischen Auktion
Eine elektronische Auktion wird durchgeführt: nein
IV.3)Verwaltungsangaben
IV.3.1)Aktenzeichen beim öffentlichen Auftraggeber:
60.4.908.15
IV.3.2)Frühere Bekanntmachung(en) desselben Auftrags
nein
IV.3.3)Bedingungen für den Erhalt von Ausschreibungs- und ergänzenden Unterlagen bzw. der Beschreibung
Kostenpflichtige Unterlagen: nein
IV.3.4)Schlusstermin für den Eingang der Angebote oder Teilnahmeanträge
3.6.2015 - 12:00
IV.3.5)Tag der Absendung der Aufforderungen zur Angebotsabgabe bzw. zur Teilnahme an ausgewählte Bewerber
IV.3.6)Sprache(n), in der (denen) Angebote oder Teilnahmeanträge verfasst werden können
Deutsch.
IV.3.7)Bindefrist des Angebots
IV.3.8)Bedingungen für die Öffnung der Angebote
Abschnitt VI: Weitere Angaben
VI.1)Angaben zur Wiederkehr des Auftrags
Dies ist ein wiederkehrender Auftrag: nein
VI.2)Angaben zu Mitteln der Europäischen Union
Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm, das aus Mitteln der Europäischen Union finanziert wird: nein
VI.3)Zusätzliche Angaben
Das vorliegende Vergabeverfahren wird als Verhandlungsverfahren mit vorgeschaltetem Teilnahmewettbewerb (Vergabebekanntmachung) auf der Grundlage der VOF 2009 geführt. Es sind zunächst Teilnahmeanträge zu stellen, denen die geforderten Erklärungen und Nachweise zur Eignung beizufügen sind. Nach dem Ablauf der Teilnahmeantragsfrist werden nach Maßgabe der Bedingungen für die Teilnahme, also der Rechtzeitigkeit und Vollständigkeit der Bewerbungen, der Eignung sowie nötigenfalls einer Auswahl gemäß den unter IV.1.2) genannten Kriterien die Bewerber bestimmt, die zur Teilnahme am Verhandlungsverfahren aufgefordert werden. Diese erhalten die Vergabeunterlagen; ergänzende Unterlagen im Sinne von I.1) und IV.3.3) sind zuvor nicht erhältlich. Den Vergabeunterlagen werden auch Informationen zu den bereits erbrachten Leistungen beigefügt, um etwaige Informationsvorsprünge auszugleichen.
Informationen im Verfahren werden grundsätzlich per Post oder direkt übermittelt soweit nichts anderes geregelt ist. Die Vergabestelle behält sich vor, zum Zwecke der Beschleunigung Informationen per Telefax oder elektronisch zu übermitteln oder zu fordern. Mangels entsprechender Verschlüsselungsvorkehrungen bei der Vergabestelle ist eine elektronische Abgabe von Teilnahmeanträgen oder Angeboten nicht möglich.
Per Post oder direkt übermittelte Teilnahmeanträge sind in einer verschlossenen Sendung einzureichen und durch eine entsprechende Aufschrift („Teilnahmeantrag VOF-Verfahren„Integrierte Regionalleitstelle Mitte“. Nicht öffnen vor Fristablauf ...“) deutlich zu kennzeichnen, um der Vergabestelle die Wahrung der Vertraulichkeit zu ermöglichen.
Für den Fall, dass ordnungsgemäße Teilnahmeanträge bzw. im weiteren Verlauf den Unterlagen entsprechende und wirtschaftliche Angebote nicht fristgerecht eingehen oder sonst wichtige Gründe bestehen, bleibt die Aufhebung des Verfahrens (Beendigung ohne Zuschlag) vorbehalten.
Hinweis: alle Bieter sowie ihre Nachunternehmen und Verleiher von Arbeitskräften (soweit bei Angebotsabgabe bereits bekannt) sind verpflichtet, mit dem Angebot (noch nicht mit dem Teilnahmeantrag) die nach § 4 TTG SH gesetzlich geforderten Verpflichtungserklärungen zur Tariftreue bzw. Bezahlung des in Schleswig-Holstein gesetzlich geforderten vergabespezifischen Mindestlohn einzureichen. Eine Nichteinreichung führt, wenn auch eine Nachforderung erfolglos bleibt, zum Ausschluss.
Zu II.3): die angegebene Dauer des Auftrages stellt eine Schätzung unter Einschluss der Leistungsphase 8 dar und unterliegt der Verhandlung.
Die Bewerbungsunterlagen bleiben beim Auftraggeber und werden nicht zurückgegeben.
Kosten, die dem Bewerber im Rahmen des Teilnahmewettbewerbs entstehen, werden nicht erstattet. Anfragen sind ausdrücklich schriftlich an die unter Anhang A genannte Kontaktstelle zu richten.
VI.4)Rechtsbehelfsverfahren/Nachprüfungsverfahren
VI.4.1)Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren
VI.4.2)Einlegung von Rechtsbehelfen
Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen: Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen: Es gilt die am 26.6.2013 in Kraft getretene Neufassung des GWB (Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen). Auf folgende Punkte wird hingwiesen:
§ 101 a GWB Informations- und Wartepflicht: Demnach darf ein Vertrag erst 15 Kalendertage nach Absendung der Informationen an die die nicht berücksichtigten Bieter geschlossen werden. Wird die Information per Fax oder auf elektronischem Wege versendet, verkürzt sich die Frist auf 10 Tage.
— § 107 GWB Einleitung, Antrag.
(3) der Antrag ist zulässig, soweit:
1. der Antragsteller den gerügten Verstoß gegen Vergabevorschriften im Vergabeverfahren erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht unverzüglich gerügt hat;
2. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis Ablauf der in der Bekanntmachung genannten Frist zur Bewerbung gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden;
3. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der benannten Frist zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden;
4. mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.
VI.4.3)Stelle, die Auskünfte über die Einlegung von Rechtsbehelfen erteilt
VI.5)Tag der Absendung dieser Bekanntmachung:
30.4.2015